Beschluss: mehrheitlich beschlossen

 

 

Beschlussvorschlag:

 

Die Radverkehrsplanungen in der Ortsdurchfahrt Schillerslage und im Zuge der Straßen Uetzer Straße und Vor den Höfen sind wie in der Vorlage 2014 0686 dargestellt baulich umzusetzen.

 

Abstimmungsergebnis „Ortsdurchfahrt Schillerslage“:

- 7 Ja-Stimmen und 2 Nein-Stimmen –

 

 

Abstimmungsergebnis „Uetzer Straße / Vor den Höfen“:

 

Mit dem Zusatz, dass an der Straße „Vor den Höfen“ Einmündung „Leineweberstraße“ gleich die Fahrbahnquerung der Radfahrer rot markiert wird:

- 7 Ja-Stimmen und 2 Nein-Stimmen –

 


Herr Gündel stellt die geplanten Maßnahmen anhand von Plänen vor. Zunächst wird auf die Maßnahmen im Bereich der Ortsdurchfahrt Schillerslage eingegangen.

 

Frau Heldt befürwortet die Schutzstreifen grundsätzlich. Im Zuge der Ortsdurchfahrt wird das Tempo zwar schon teilweise auf 30 km/h beschränkt, dies wird aber ihrer Meinung nach selten eingehalten. Daher besteht ihre Hoffnung darauf, dass der Schutzstreifen die Autofahrer in der Geschwindigkeit bremst und damit mehr Sicherheit besteht. Frau Heldt weist darauf hin, dass sie sich die Beschränkung auf 30 km/h bis zum Ortsende wünscht, dem Antrag bisher aber nicht stattgegeben wurde.

Frau Heldt findet die Verschwenkung im Einmündungsbereich Rapsfeld unübersichtlich. Im weiteren Verlauf im Bereich Zollstraße / Engenser Straße ist es durch die Bäume sehr dunkel. Daher fürchtet Frau Heldt, dass die Radfahrer von den Autofahrern schlecht wahrgenommen werden. Ebenso findet Frau Heldt den Bereich an der Brücke / Auf- bzw. Abfahrt zur B3 für die Radfahrer auf der Straße zu gefährlich.

Herr Gündel antwortet auf die Einwände von Frau Heldt, dass eine Beschränkung auf 30 km/h von der Region Hannover nicht gewünscht wird. Weiterhin ist er der Meinung, dass das Fahren im Sichtbereich der Autofahrer und auf der richtigen Straßenseite sicherer ist, als das entgegengesetzte Fahren. Seitens Frau Heldt wird angeregt, wenigstens ein Schild an der Auf- bzw. Abfahrt zur B3 aufzustellen, das auf querende Radfahrer hinweist. Herr Gündel sagt, dass solche Schilder nicht erforderlich sind. Der gesamte Verkehr auf der Engenser Straße hat Vorfahrt und muss von den abfahrenden Autofahrern von der B3 entsprechend berücksichtigt werden.

 

Herr von Oettingen findet, dass von Burgdorf Richtung Schillerslage eine schlechte Sicht an der Querung besteht. Daher schlägt er vor, in Höhe des Friedhofes zusätzlich eine Anforder-Ampel wie in der Mönkeburgstraße zu errichten. Herr Herbst gibt zu bedenken, dass die Querungs- und Verkehrsbelastungszahlen für eine Ampel vermutlich nicht ausreichen werden. Er gibt dem Vorschlag wenig Aussicht auf Erfolg, aber eine Prüfung kann erfolgen.

 

Herr Bublitz begrüßt die vorgestellte Planung. Zunächst sollte jedoch die Umsetzung erfolgen und dann Erfahrungen mit der Umgestaltung gesammelt werden. Erst dann kann man über eine Ausweitung des 30 km/h Bereiches und ggf. eine Ampelaufstellung diskutieren.

 

Frau Vollmert berichtet von der Stellungnahme der Landwirtschaftskammer. Die landwirtschaftlichen Fahrzeuge benötigen eher eine Breite von 3,75 m anstatt 3,50 m, daher soll im Bereich der Mittelinsel ein überfahrbarer Bord hergestellt werden. Die Stellungnahmen der Behördenvertreter sind dem Protokoll als Anlage 4 beigefügt.

 

Herr Gündel stellt die Maßnahmen an der Uetzer Straße und im Zuge der Straßen Uetzer Straße und Vor den Höfen vor. In Höhe des Friedhofes entfallen durch den durchgängigen Radfahrstreifen 19 Parkplätze. Mit der Kirche wurde im Vorfeld gesprochen. Es wurde bestätigt, dass die Parkplätze lediglich bei sehr großen Beerdigungen benötigt wurden. Herr Gündel weist auf die Besonderheit an der Osttangente hin. Hier sollen die Links-Abbiege-Spuren zugunsten der Radstreifen wegfallen. Die Ampelschaltung soll so geändert werden, dass ein reibungsloses Abbiegen auch weiterhin möglich ist. Weiterhin werden an der Ampelkreuzung Aufstellflächen für Radfahrer markiert.

 

Herr Bublitz regt an, dass ein Schild in Höhe des Friedhofes aufgestellt wird, welches auf den gegenüberliegenden Parkplatz hinweist. Somit finden auch ortsunkundige Friedhofsbesucher ausreichend Parkmöglichkeiten. Herr Herbst sagt zu, die Aufstellung eines Schildes zu prüfen.

 

Herr Gündel berichtet über den weiteren Verlauf im Bereich der Straße Vor den Höfen. Der Radstreifen geht hier in den Mischverkehr über. Lediglich im Bereich der Einfahrt in das Gewerbegebiet sind Maßnahmen geplant. Hier soll eine Furtmarkierung erfolgen, so dass die Radfahrer vorfahrtsberechtigt sind.

Herr Bublitz erkundigt sich, ob dann hier eine Rot-Markierung erfolgt. Herr Gündel antwortet, dass auch hier erst eine weiße Markierung erfolgen soll. Die Erfahrung soll zeigen, ob eine rote Markierung erforderlich sein wird.

 

Eine sofortige rote Markierung wird von den Ausschussmitgliedern allgemein befürwortet. Dieser Zusatz soll auch in die Beschlussformulierung aufgenommen werden. Herr Herbst teilt mit, dass eine solche Markierung mit der Verkehrsbehörde abzustimmen ist. Herr Gündel weist darauf hin, dass dieser Bereich sehr unglücklich für Radfahrer ist. Es gibt verschiedene Umbaumöglichkeiten, die aber sehr kostenintensiv sind. Daher wurde diese Variante gewählt.

 

Die stellvertretende Ausschussvorsitzende, Frau Leykum, lässt über die Punkte „Ortsdurchfahrt Schillerslage“ und die „Uetzer Straße / Vor den Höfen“ wie folgt getrennt abstimmen: