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Beschlussvorschlag:
Der
vorliegende Pflege- und Entwicklungsplan wird als verbindliche Leitlinie für
zukünftige Maßnahmen und Entwicklungen des Stadtparks beschlossen.
Die Maßnahmen, die im Rahmen der regulären Unterhaltung umgesetzt werden können, sollen im Laufe der nächsten Jahre umgesetzt werden.
Sachverhalt und Begründung:
Der
Stadtpark ist mit seiner Fläche von ca. 20 ha und seinen Ursprüngen, die bis
zum Anfang des 17. Jahrhunderts zurückreichen die größte und wohl auch älteste
Grünanlage der Stadt Burgdorf. Mit seinen z. T. gärtnerisch gestalteten und z.
T. sehr naturnahen Flächen bietet er vielfältige Aspekte und dient neben der
Erholung der Burgdorfer Bürger auch als attraktive Kulisse für viele
Veranstaltungen, die auch Besucher aus den benachbarten Städten und Gemeinden
nach Burgdorf locken. Er stellt mit seinen Wegen die Verbindung zwischen
Südstadt und Innenstadt für Fußgänger und Radfahrer her und ist ein grünes
Aushängeschild für Burgdorf als grüne Stadt vor den Toren Hannovers.
Die
Nutzungsintensität des Stadtparks hat über die letzten Jahre stetig zugenommen.
Nicht nur die Zahl der Veranstaltungen ist gewachsen auch nutzen durch
Radwegweisungen von Region und Stadt mehr Fahrradfahrer die Wegeverbindungen.
Zusätzlich wurden auf Initiativen von Verwaltung und Bürgern „Einbauten“ im
Stadtpark vorgenommen, die den Stadtpark attraktiver machen und weitere
Besucher anziehen. Dies waren das Abenteuergelände (ab 2008), das Insektenhotel
(2010) sowie Fühlpfad und Aktivpark in 2011.
Um
den Stadtpark pflege- und unterhaltungstechnisch diesen Ansprüchen anzupassen
und gleichzeitig eine geordnete und zielgerichtete Entwicklung zu ermöglichen sowie
den Pflegestandard zu überprüfen wurde in 2012 das Planungsbüro Ackermann mit
der Erarbeitung eines Pflege- und Entwicklungsplans beauftragt.
Dieser
Plan soll einen Planungs- und Entscheidungsrahmen für die verschiedenen
Nutzungsansprüche bieten und gleichzeitig die Entwicklungsziele und –maßnahmen
für die kommenden Jahre benennen.
Nach
einer Bestandsaufnahme, vielen Gesprächen mit verschiedenen Institutionen und
Verwaltungsabteilungen, einem Rundgang mit Vertretern von Vereinen, Verbänden
und politischen Parteien hat Herr Ackermann im Dezember 2012 den Vorentwurf zum
Pflege- und Entwicklungsplan im Ausschuss für Umwelt und Verkehr vorgestellt.
Nun
liegt die fertige Planfassung vor.
Das
Funktionskonzept (s. Kap. 4.2 und entsprechende Karten) gibt Anhalt, in welchen
Bereichen des Parks zukünftig welche Art der Nutzung stattfinden soll.
Die
Maßnahmen (s. Kap. 5 und Gesamtplan) stellen den Handlungsrahmen dar, wie der
Stadtpark zukünftig gepflegt und entwickelt werden soll. Der Plan enthält über
70 Maßnahmen, die in verschiedene zeitliche Prioritäten eingestuft sind und für
einen Zeitraum von ca. 15 Jahren konzipiert sind. Dabei handelt es sich zum
einen um baulich gestaltende Maßnahmen (z.B. Bau neuer Wegabschnitte,
Umgestaltung Wegekreuzung Alter Jagdsteg), pflegerisch/pflanzlich gestaltende
Maßnahmen (z.B. Rückschnitt Eiben vor RH II, stellenweise Entfernung von
Hecken, Entnahme von Bambus u.ä.) sowie um Sanierungsmaßnahmen (z.B.
Wegedecken, Teichufer). Bei der Festlegung der Maßnahmen wurde berücksichtigt,
dass diese die zukünftige Pflege möglichst erleichtern und effektiver
gestalten.
Die
Maßnahmen stellen kein zwingendes und starres Korsett dar sondern sind den
Entwicklungen und (finanziellen) Möglichkeiten anzupassen.
Bei
einem Teil der Maßnahmen besteht die Möglichkeit, sie im Rahmen der laufenden
Unterhaltungsarbeiten durch Mitarbeiter des städtischen Gärtnerbauhofs zu
realisieren (im Wesentlichen Rodungs-, Schnitt- und Pflanzarbeiten), andere
müssen durch externe Firmen realisiert werden.
Sollen größere Projekte umgesetzt werden, so werden diese in gesonderten Mitteilungen oder Vorlagen den politischen Gremien vorgestellt und zur Entscheidung vorgelegt.