Finanz. Auswirkungen in Euro |
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76.500
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Haushaltsmittel stehen zur Verfügung: |
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Beschlussvorschlag:
Der Jugendhilfeausschuss stimmt der
Einrichtung einer Fördergruppe in der Kindertagesstätte Südstern zum
nächstmöglichen Zeitpunkt zu.
Sachverhalt und Begründung:
In der letzten
Zeit hat sich gezeigt, dass insbesondere in der Kindertagestätte Südstern immer
wieder Kinder derartige Auffälligkeiten aufweisen, dass eine Betreuung in einer
regulären Kindergartengruppe nicht möglich ist. Diese Thematik wurde mit Mitarbeiterinnen
des Teams intensiv diskutiert. Deutlich wurde, dass immer mehr Kinder eine
Einzelbetreuung benötigen.
Ergebnis der
Diskussion war die Fragestellung, wo die Grenzen für eine Betreuung in einer
regulären Kindergartengruppe liegen. Unterstrichen wurde seitens des Teams
auch, dass die intensive Betreuung eines einzelnen Kindes zu Lasten der anderen
24 Kinder in der Gruppe geht.
Gleichwohl ist
niemand daran interessiert, Kinder von der Betreuung auszuschließen.
Als mögliche
Alternativen zur Betreuung in einer regulären Kindergartengruppe gibt es
entweder das Angebot des Heilpädagogischen Zentrums der Lebenshilfe in Burgdorf
oder aber der Integrationsgruppe. Nicht in jedem Fall bedürfen die Kinder
jedoch einer derartigen Betreuung.
Weitere
Alternativen stehen nicht zur Verfügung.
Vorgeschlagen
wird deshalb die Einrichtung einer separaten Nachmittagsgruppe mit maximal 6 –
8 Kindern in der Zeit von 13.00 – 17.00 Uhr. Diese Gruppe soll in der
Kindertagesstätte Südstern eingerichtet werden. In dieser Gruppe sollen die
betreffenden Kinder betreut werden mit dem Ziel, nach einiger Zeit wieder in
eine Regelgruppe zu wechseln. Damit gibt es die notwendige Durchlässigkeit
zwischen regulärer Kindergartengruppe und Fördergruppe.
Gleichzeitig
wird jedoch eine Stigmatisierung einzelner Kinder vermieden, weil diese
plötzlich eine andere Gruppe besuchen sollen.
Die
Einrichtung einer derartigen Fördergruppe ist für alle Beteiligten Neuland. Von
daher ist vorgesehen, die Erfahrungen und Ergebnisse regelmäßig zu überprüfen.
Von allen
Beteiligten wurde deutlich gemacht, dass diese Gruppe keine Alternative zur
Einbeziehung dritter Stellen wie Jugendamt oder Erziehungsberatungsstelle sein
kann. Derartige Institutionen können und sollen nicht ersetzt werden.
Für die weitere
Arbeit wie auch für die Auswahl der betroffenen Kinder wird zeitnah noch ein
Konzept seitens der Kindertagesstätte erstellt.
Für die
Betreuung müssten 2 erfahrene Erzieherinnen/Erzieher zur Verfügung stehen. Da
neben der Betreuungszeit von 4 Stunden täglich zuzüglich Vorbereitungszeit noch
Bedarf für Elternarbeit und Dokumentation besteht, ist eine wöchentliche
Arbeitszeit von zweimal 30 Stunden erforderlich.
Der
Stellenbedarf wurde für den Stellenplan 2013 angemeldet. Angestrebt wird eine
möglichst zeitnahe Einrichtung der Fördergruppe. Die Kosten werden auf ca.
76.500 € geschätzt.
Es wird noch geprüft, ob das Angebot in die Kostenerstattung für das Jugendamt mit einbezogen werden kann.