Nachfolgende Mitteilung gebe ich Ihnen zur Kenntnis.

Am Neujahrsempfang der Feuerwehrausschussvorsitzenden bzw. des Feuerwehrausschusses am 14.01.2024 wurde die Nutzung bzw. die Performance der (Feuerwehr-)Verwaltungssoftware „FeuerOn“ bemängelt. Dabei sind insb. folgende Anmerkungen bzw. Fragestellungen formuliert worden:  

-      Aufarbeitung der Release Notes / Mitteilung relevanter Änderungen,

-      Ansprechpartner bei der Region (2nd oder 3rd-Level-Unterstützung),

o    Rollenvergabe/Rollenänderung,

o    Meldungen ins Ticketsystem,

o    Sachstandsmeldungen aus dem Ticketsystem,

-      Füllen von Katalogen,

-      Jahresberichtsfunktion (insb. bei den Kinder- und Jugendfeuerwehren),

-      Lehrgangsverwaltung sowie

-      Schulungsangebote.

Am 15.02.2024 wurde die nachstehende Antwort von der Region Hannover übermittelt:

FeuerOn gibt es seit 8 Jahren. Ein (ehrenamtlich wirkender) Feuerwehrkamerad ist Administrator und somit mit Einführung und Nutzerbetreuung beauftragt und für die Region Hannover ehrenamtlich tätig. Er erhält dafür eine Aufwandsentschädigung. Der Kamerad ist damit sogar die 1st-Level Unterstützung der Region Hannover.

Jede Kommune hat einen Administrator für FeuerOn eingesetzt. Diese wurden und werden von dem Kameraden geschult bzw. er ist für alle auch Ansprechpartner. Es wird sich auch in einer WhatsApp-Gruppe FeuerOn ausgetauscht. Probleme, die ihm mitgeteilt werden, klärt der Kamerad umgehend, bei Bedarf auch mit HannIT und Dräger (Hersteller von FeuerOn). Aktuell scheint es ein Problem im Bereich Berichte der Kinder- und Jugendfeuerwehren in einer Kommune zu geben. Der Kamerad hat nochmals angeboten, dass er angesprochen werden kann und sich dann gern um diese Problematik kümmert. Aber dazu müssen die Meldungen ihm zugehen. Er hatte das für sich, da keine Rückmeldung auf seine letzte Mail mehr erfolgte, als erledigt angesehen.

Die 2nd-Level-Unterstützung erfolgt bereits seit Jahren durch Mitarbeitende des Teams 32.12.02. Erreichbar unter „Feueron@region-hannover.de“. Zur Unterstützung bei Problemen mit der Weiterleitung von Einsatzberichten müssen seitens der Feuerwehren Tag und ungefähre Uhrzeit sowie Art des Einsatzes genannt werden. Dann kann recherchiert und für den Einsatzbericht noch einmal die Weiterleitung gestartet werden. Das machen sowohl der Kamerad als auch das Fachteam 32.12.02.

Grundlagenschulungen werden vom NLBK angeboten. Sollte auch da etwas fehlen, kann der Kamerad auch gern angeschrieben und um Unterstützung gebeten werden.

Der Kamerad wurde im Schreiben namentlich benannt und ist der Stadtverwaltung bzw. den ehrenamtlich wirkenden Feuerwehrkameradinnen und -kameraden bekannt.

Für die Erstellung von Einsatzberichten (in FeuerOn) wurde von der Verwaltung und Herrn Stadtbrandmeister Heuer ein Leitfaden erarbeitet, welcher als Unterstützung der Einsatzleitungen dienen soll. Ferner wurde der Leitfaden durch Hinweise per E-Mail präzisiert.

Neben den o.g. Hilfestellungen der Region Hannover stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung, welche mit dem Produkt „Brandschutz“ betraut sind (inkl. hauptamtliche Gerätewarte), für Rückfragen und die Klärung von Unklarheiten gerne zur Verfügung.

Einsatzberichte:

Die Einsatzberichte der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Burgdorf sind in FeuerOn zu führen, damit der Einsatz revisionssicher dokumentiert und ggf. von der Stadtverwaltung abgerechnet werden kann. 

Ab dem 01.01.2025 ist für einige Einsätze die Ausweisung der Umsatzsteuer nach § 2b UstG verpflichtend. Tritt die Feuerwehr bei Leistungen außerhalb der Gefahrenabwehr in Wettbewerb zu Dritten, sind diese Leistungen umsatzsteuerbar.

Beispielhaft können folgende Einsätze aufgezählt werden:

·         Fällung eines Baumes ohne akute Gefährdungslage,

·         Auspumpen eines Kellers,

·         Türöffnung ohne akute Gefährdungslage oder

·         Entfernung von Wespen(-nestern).

Diese umsatzsteuerbaren Einsätze fließen in die monatliche Umsatzsteuer-Voranmeldung ein und müssen konkret beziffert werden. Folgerichtig müssen die umsatzsteuerbaren Einsätze innerhalb eines Monats abgerechnet und beim Finanzamt entsprechend angemeldet werden. Insofern sollen sämtliche Einsatzberichte innerhalb von 5 Tagen finalisiert werden. Die Abt. Ordnung prüft sämtliche Einsätze auf eine mögliche Umsatzsteuerpflicht. Die Daten des Einsatzberichtes stellen – als Urkunde - die Grundlage für eine Einsatzabrechnung dar. Anhand der eingesetzten Kräfte und des eingesetzten Geräts wird über Stunden- und Kostensätze der geleistete Einsatz mit dem Verursacher bzw. dessen Versicherung abgerechnet.

Um die an der Einsatzstelle getroffenen Maßnahmen und detaillierte Einsatzdaten dokumentieren zu können, muss bei allen Einsätzen der Feuerwehr ein Bericht verfasst werden. Dieser Einsatzbericht hat folgende Dinge zu beinhalten:

·         das Einsatzobjekt,

·         die Ausrücke- und Eintreffzeit,

·         die vorgefundene Einsatzlage,

·         die eingesetzte Mannschaft (insb. Prüfung der Notwendigkeit/ Kostenpflichtigkeit, ggf. Hinweise zur Atemschutz- und Expositionsdokumentation),

·         die eingesetzten Fahrzeuge / Geräte (insb. Prüfung der Notwendigkeit/ Kostenpflichtigkeit),

·         die beteiligten Personen (insb. Verursacher) sowie

·         die getroffenen Maßnahmen (z.B. Nachforderungen von Einheiten, Absprachen mit beteiligten Personen (z.B. Verursacher, Eigentümer)).

Die zeitkritischen Einsatzdaten werden mit den Zeiten ihrer Abwicklung festgehalten. Diese zeitkritischen Daten sind beispielsweise:

·         Alarmzeit,

·         Ausrückezeit,

·         Eintreffzeit,

·         Einleitung von Rettungsmaßnahmen sowie

·         Nachforderungen von weiterer Mannschaft und weiterem Gerät (auch von anderen BOS).

In der Regel werden die Einsatzberichte zeitgerecht formuliert und finalisiert. In einigen Fällen besteht bei der Qualität bzw. Ausführlichkeit der Einsatzberichte jedoch noch Verbesserungsbedarf. 

(Pollehn)