Beschluss: vertagt

 

 

     

 


Vor Einstieg in die Beratungen erläuterte Herr Pollehn, warum er im Nachtragsstellenplan entgegen seiner Ankündigung bei Amtsantritt zur Stellendeckelung bis 2023 bereits jetzt in der Verwaltung eine Stellenmehrung vornehmen müsse. Gründe hierfür seien ein Mehr an Aufgaben, ein gestiegener Arbeitsaufwand dadurch auch in den Fachabteilungen, komplexere Anforderungen durch komplexere Aufgabenstellungen, der Fachkräftemangel sowie aktuell auch die Flüchtlingswelle aus der Ukraine.

 

Anschließend erläuterte Frau Raue anhand einer Präsentation den Aufbau des Nachtragsstellenplanes und wies dabei auf die Veränderungen zum bisherigen Stellenplan hin.

 

Herr Hinz sprach dann die einzelnen Positionen der Anlage 2 zur Vorlage an.

 

Auf Nachfrage erläuterte Herr Hammermeister zu lfd. Nr. IV.04, dass durch die Umstellung des Rechnungseingangsworkflows ein höherer Betreuungsaufwand in der Finanzabteilung anfalle. Weiterhin sei ein kontinuierlicher Anstieg von Buchungsvorgängen zu verzeichnen.

 

Die Nachfrage von Herrn Hinz, ob dann an anderer Stelle eine Einsparung an Stellenanteilen vorliegen würde, wurde von Frau Raue dahingehend beantwortet, dass diese Stellenanteile zum weiteren Ausbau des Dokumentenmanagementsystems genutzt würden.

 

Zu lfd. Nr. IV.05 regte Herr Nijenhof an, die Stunden auf den Anteil von 25 Stunden zu deckeln und bei einer Besetzung höherer Stellenanteile wieder eine politische Entscheidung herbeizuführen. Außerdem bat er zu prüfen, ob eine Befristung der höheren Stellenanteile zunächst für zwei Jahre vorgenommen werden könnte, um dann die Notwendigkeit neu zu überprüfen. Auch Herr Sieke sprach sich für eine Befristung der höheren Stellenanteile der lfd. Nr. IV.05 aus.

 

Zu lfd. Nr. IV.07 erklärte Frau Paul, dass sie die Begründung zu dieser Stellenanhebung nicht nachvollziehen könne. Auch die administrativen Aufgaben jeder KiTa-Leitung seien entsprechend hoch, so dass dann hier auch mehr Stellenanteile für Leitungsaufgaben zur Verfügung stehen müssten.

 

Hierzu erläuterte Herr Pollehn, dass durch diese 1,5 Stellen im Sekretariat nicht nur die organisatorischen und administrativen Aufgaben des Bürgermeisters, sondern auch des Ersten Stadtrates sowie der Stadträtin wahrgenommen würden. Ihm sei bewusst, dass die KiTa-Leitungen mit mehr Stellenanteilen für Leitungsaufgaben freigestellt werden müssten, dieses sei aber erst möglich, wenn genügend Personal in den KiTa’s vorhanden sei.

 

Herr Nijenhof bat darum, beim Nachtragsstellenplan dahingehend nachzubessern, dass entsprechende Aufgabenzuwächse in den Abteilungen dargestellt werden. Ihm reichten die Begründungen zu den einzelnen Stellen so nicht aus.

 

Frau Vierke sagte nähere Erläuterungen bis zur nächsten Beratung des Nachtragsstellenplanes zu.

 

Zu Ziff. IV.08 erläuterte Frau Raue die geplanten Umstrukturierungen in der Abteilung Zentrale Dienste. Herr Hinz sprach sich für eine solche Umstrukturierung aus.

 

Zu Ziff. IV.09 erkundigte sich Frau Paul, ob nicht durch die Einrichtung des Schnellschalters an anderen Stellen Entlastungen eintreten würden.

 

Herr Nijenhof erklärte, dass über eine Auslagerung der Telefonzentrale nachgedacht werden sollte. Auch sollten Überlegungen dahingehend angestellt werden, außerhalb des Rathauses einen Automaten für einige Dienstleistungen aufzustellen, dann wäre die zusätzliche Stelle nicht notwendig.

 

Frau Raue erklärte hierzu, dass nach Auskunft der Abteilungsleitung der Bedarf im Bürgerbüro gestiegen sei. Der eingetretene Mehraufwand soll durch die Digitalisierung der Bürgerbüroleistungen und die Inanspruchnahme der Behördenrufnummer 115 kompensiert werden, so dass mit Renteneintritt eines Mitarbeiters wieder eine Stelle wegfalle.

 

Zu lfd. Nr. IV.10 erläuterte Frau Raue den gestiegenen Bedarf der Stellen für die Bauunterhaltung. Das Kostenvolumen pro Mitarbeitenden sei bei Einrichtung einer weiteren Stelle immer noch über dem üblichen anzusetzenden Kostenvolumen von rd. 500.000 € pro Mitarbeitenden.

 

Zu lfd. Nr. IV.12 erkundige sich Frau Paul, wie hoch die Fallzahlen derzeit in Burgdorf seien. Frau Raue sagte eine Beantwortung über die Ergänzungsvorlage zum Nachtragsstellenplan zu.

 

Zu lfd. Ziff. IV.13 und IV.14 erklärte Frau Raue, dass die Verwaltung bei Änderung des Bedarfs wieder auf die Politik zukommen würde.

 

Zu lfd. Nr. V.01 erklärte Herr Hinz, dass es sich hier jeweils nur um eine ½ Stelle pro Auszubildenden handele, da während der Zeit der schulischen Ausbildung keine Bezahlung erfolge. Er erkundigte sich, ob es nicht möglich sei, jeweils 1 volle Stelle anzubieten und durchgängig zu bezahlen.

 

Frau Raue informierte, dass der TVöD gegenwärtig noch keine Stellen für die Ausbildung im Sozial- und Erziehungsdienst vorsehe. Die Fragestellung werde an die Personalabteilung weitergeleitet. Eine abschließende Beantwortung erfolge über die Ergänzungsvorlage.

 

Von Herrn Sieke wurde die Betreuungssituation in der KiTa Ehlershausen bemängelt. Er hätte gern im Nachtragsstellenplan wenigstens eine zusätzliche Stelle für diese KiTa gesehen.

 

Von Herrn Nijenhof wurde dazu angemerkt, dass dieses Problem auch in allen anderen städtischen KiTa’s bestehe. Man müsse überlegen, ob nicht für jede KiTa eine zusätzliche Stelle im Stellenplan aufgenommen werden könne.

 

Herr Dreeskornfeld erklärte, dass bei allem Verständnis für die Mehrung von Stellen aber auch der Haushalt im Blick behalten werden müsse. Er bat um Erläuterung, wie die Vorgehensweise zur Anmeldung von Stellen für den Stellenplan sei.

 

Frau Raue erläuterte den Prozess von der Anmeldung der Stellen durch die Abteilungsleitungen an sie bis zur Prüfung durch den Verwaltungsvorstand auf Notwendigkeit der Stellenanteile und der Aufnahme in den Stellenplan-Entwurf.

 

Herr Hinz gab noch die Anregung an die Verwaltung, mit den freien Trägern der KiTa’s in Burgdorf Kontakt zwecks Erfahrungsaustausch über Personalbindung/ -gewinnung aufzunehmen.

 

Von Herrn Zapf wurde darum gebeten, qualitative und quantitative Kennzahlen für die einzelnen KiTa’s in künftigen Stellenplänen mit anzugeben.