Betreff
Grundschule Otze - Alternativen für eine Erweiterung
Vorlage
2010 0836
Aktenzeichen
3.1/Tr - 25/Sta
Art
Beschlussvorlage

Finanz. Auswirkungen in Euro

Produktkonto

ErgHH

FinHH

Einmalige Kosten:

abhängig von
Alternative

 

Laufende Kosten:

nicht bekannt

 

Haushaltsmittel stehen zur Verfügung:

 ja

 nein

 

 

Beschlussvorschlag:

 

1.      Der Bauausschuss spricht sich für die
 Alternative 1
 Alternative 2 a
 Alternative 2 b
 Alternative 3 a
 Alternative 3 b
aus und empfiehlt dem Verwaltungsausschuss, den unter 5. formulierten Beschluss zu fassen.

 

2.      Der Ausschuss für Schule, Kultur und Sport spricht sich für die
 Alternative 1
 Alternative 2 a
 Alternative 2 b
 Alternative 3 a
 Alternative 3 b
aus und empfiehlt dem Verwaltungsausschuss, den unter 5. formulierten Beschluss zu fassen.

3.      Der Jugendhilfeausschuss spricht sich für die
 Alternative 1
 Alternative 2 a
 Alternative 2 b
 Alternative 3 a
 Alternative 3 b
aus und empfiehlt dem Verwaltungsausschuss, den unter 5. formulierten Beschluss zu fassen.

4.      Der Ortsrat Otze spricht sich für die
 Alternative 1
 Alternative 2 a
 Alternative 2 b
 Alternative 3 a
 Alternative 3 b
aus und empfiehlt dem Verwaltungsausschuss, den unter 5. formulierten Beschluss zu fassen.


 

5.      Der Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen spricht sich für die
 Alternative 1
 Alternative 2 a
 Alternative 2 b
 Alternative 3 a
 Alternative 3 b
aus und empfiehlt dem Verwaltungsausschuss, den unter 5. formulierten Beschluss zu fassen.

  1. Der Verwaltungsausschuss beauftragt die Verwaltung, im Falle der Bereitstellung der Mittel und damit der Einrichtung der Offenen Ganztagsschule an der Grundschule Otze unter Berücksichtigung des festgestellten Raumbedarfs von Schule und KiTa Otze die  Alternative 1 -  Alternative 2 a -  Alternative 2 b -  Alternative 3 a -  Alternative 3 b auszuführen.

 

Sachverhalt und Begründung:

 

Zum Schuljahr 2011/2012 sollen alle fünf Burgdorfer Grundschulen zu Offenen Ganztags­schulen werden.

Baulich stellt die Einrichtung der dafür erforderlichen Mensen (Speiseräume und Ausga­beküchen) die höchsten Anforderungen an die Schulen dar.

In vier der fünf Schulen stehen die für die Mensen notwendigen Flächen in den vorhan­denen Gebäuden zur Verfügung ohne dass andere, für den Schulbetrieb wichtige, Funkti­onen entfallen müssen (siehe auch Vorlage Nr. 2010 0827 Einführung offener Ganztags­schulen an den Burgdorfer Grundschulen).

 

Im Gebäude der Grundschule Otze kann der für die Mensa benötigte Platz nur dann be­reitgestellt werden, wenn dafür ein Klassenraum aufgegeben wird. Für diesen entfallen­den Klassenraum muss durch einen Anbau Ersatz geschaffen werden. 

Darüber hinaus hält die Schulleitung die Bereitstellung eines weiteren Klassenraums zur Umsetzung des Ganztagsschulkonzeptes für erforderlich.

 

Zusammen mit den betroffenen Einrichtungen und Planern wurden verschiedene alterna­tive Lösungen diskutiert, wie die baulichen Voraussetzungen für die Etablierung des Ganztagsangebotes geschaffen werden können. Die entwickelten Lösungen wurden an­schließend auf ihre Realisierbarkeit und ihre Kosten überprüft. Es handelt sich um die im Folgenden dargestellten Alternativen 1, 2 a und 2 b.

Die in den Alternativen 3 a und 3 b genannten Containergebäude werden von der Verwal­tung zusätzlich als kostengünstige temporäre Lösungen zur Diskussion gestellt.   

 

Die anfangs vorgeschlagene Mitnutzung des Mehrzweckraums der Schule als Mensa (und eine dafür notwendige Abtrennung eines Teils des Raumes für den Küchenbereich) scheiterte nicht nur aus organisatorischen, sondern auch aus Platzgründen. Der Raum ist – so die Schulleitung - schon jetzt zeitlich voll ausgelastet. Zudem würde die Abtrennung eines Küchenbereiches die Nutzbarkeit des Raumes stark einschränken. 

 

Folgende fünf Alternativen haben sich als mögliche Lösungen herauskristallisiert:


Alternative unter Berücksichtigung der Räume der Erweiterung der KiTa Otze

 

1.             Nutzung des neuen Kindertagesstättenanbaus als Schulmensa

 

Alternativen ohne Berücksichtigung der Räume der Erweiterung der KiTa Otze

 

Dauerhafte Anbaulösungen:

 

2.(a) Umbau eines Klassenraums mit Nebenraum (Küche) zum Mensabereich und An­bau eines Klassenraums an das Schulgebäude im Süden (konventionelle Bauweise)

2.(b) Umbau eines Klassenraums mit Nebenraum (Küche) zum Mensabereich und An­bau von zwei Klassenräumen an das Schulgebäude im Süden (konventionelle Bauweise)

 

Temporäre Anbaulösungen:

 

3.(a) Umbau eines Klassenraums mit Nebenraum (Küche) zum Mensabereich und An­bau eines Klassenraums an das Schulgebäude im Süden (Containerlösung)

3.(b) Umbau eines Klassenraums mit Nebenraum (Küche) zum Mensabereich und An­bau von zwei Klassenräumen an das Schulgebäude im Süden (Containerlö­sung)

 

Um die verschiedenen Alternativen verstehen und beurteilen zu können bedarf es zu­nächst einer kurzen Erläuterung der für die kommenden Jahre prognostizierten Bedarfe an KiTa-, Krippen- und Grundschulplätzen im Einzugsbereich des Stadtteils Otze durch die Fachabteilungen:

 

Prognose der voraussichtlich in der Kinder­tagesstätte in Otze erforderlichen KiTa- und Krippenplätze bis 2015/2016

 

Im Stadtteil Otze war die Geburtenrate in den letzten Jahren relativ konstant. Im Gegensatz zu den Vorjahren gab es jedoch in 2009 nur noch 6 Geburten. Sollte sich der Trend fortsetzen, zeichnet sich ab, dass der sich derzeit im Bau befindliche 3. Gruppenraum für eine Betreu­ung von Kindergartenkindern nicht mehr benötigt wird (siehe KiGa-Bedarfsplanung). Bezüglich der Geburtenrate wird auf die Kindergartenbedarfsplanung (Vorlage 2010 0699) hingewiesen.

 

Grundsätzlich ist der Anbau so konzipiert, dass auch eine Betreuung von Krippenkindern möglich ist. Es ist daher zu klären, ob auch im Stadtteil Otze eine Krippengruppe einge­richtet werden soll.

Es bestände altenativ die Möglichkeit, in der Verwaltungsnebenstelle ‚Am Lindenbrink’ eine Krippengruppe einzurichten. Die vorhandenen Räumlichkeiten sind für die Einrichtung einer Gruppe ausreichend. Ein Großteil des Erdgeschosses wird derzeit vom „Wichteltreff“ genutzt. Dieser betreut dort auch schon Kinder im Alter unter 3 Jahren. Bei einer Entscheidung über weitere Planungen im Stadtteil Otze sollte auch diese Möglichkeit mit einbezogen werden.

 

Nachstehend ein Auszug aus dem Kindergartenbedarfsplan:

 


KiGa-Bedarfsplanung

 

Stand: 27.01.2010

 

Otze

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

KiGa-Jahr

 

04/05

05/06

06/07

07/08

08/09

09/10

10/11

11/12

12/13

13/14

14/15

15/16

Geb.-Jahr

 

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

Anz.d.Kinder

 

67

65

71

68

65

64

58

52

43

 

 

 

Geburten Otze

 

21

21

18

18

15

18

12

15

10

12

6

6

Geburten Weferl.

 

0

4

3

1

1

2

5

3

2

1

3

3

Geburten ges.

 

21

25

21

19

16

20

17

18

12

13

9

9

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

KiGa-Plätze

 

50

50

50

50

50

50

75

75

75

 

 

 

Fehl-/Überh.+

-17

-15

-21

-18

-15

-14

17

23

32

 

 

 

 

Für Krippenplätze gilt derzeit ein Quote von 35% von 2 Jahrgängen. Gem. Ratsbeschluss zur Kindergartenbedarfsplanung soll ab Sommer 2013 eine Quote von 50% von 2 Jahrgängen angestrebt werden.

 

Bezogen auf die derzeitige Geburtenrate der Jahrgänge 2008 und 2009 wären das in Otze 6 bzw. 9 Plätze.

 

In einer Krippengruppe können maximal 15 Kinder betreut werden.

 


Prognose der Schülerzahlen für die Grundschule Otze und die daraus folgende Notwendigkeit der Schaffung zusätzlicher Klassenräume

 

Aufgrund der zukünftigen Entwicklung der Kinderzahlen im Stadtteil Otze (ableitend aus der KiGa-Bedarfsplanung), der prognostizierten Geburtenentwicklung in der Stadt Burgdorf sowie bei einer gleichzeitigen Einführung ‚Offener Ganztagsschulen’ in der Stadt Burg­dorf geht der Schulträger davon aus, dass für einen Ganztagsbetrieb in der Grundschule Otze ein zusätzlicher Raumbedarf von einem Raum vorliegt (für die Mensa oder als Ersatz für einen Klassenraum, der zur Mensa umgebaut wird).

 

Durch die gleichzeitige Einführung ‚Offener Ganztagsschulen’ an allen Burgdorfer Grund­schulen entsteht zwischen den einzelnen Schulen keine Konkurrenzsituation um die Grundschüler der Stadt Burgdorf. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Schüler­zahlen an den Grundschulen auch zukünftig keinen erheblichen Veränderungen unterlie­gen, die einen erhöhten Raumbedarf rechtfertigen.

Des Weiteren kann gegenwärtig nicht abgeschätzt werden, wann mit der Einführung ei­nes Ganztagsbetriebes für die 1. bis 4. Klassen zu rechnen ist.

 

Der im Konzept der Grundschule Otze dargelegte Raumbedarf könnte durch organisato­rische Änderungen angepasst werden. Ein ausschließlicher PC-Raum für die Grundschule wäre nicht notwendig, wenn eine mobile PC-Infrastruktur vorhanden ist. So könnte der Mehrzweckraum z.B. zeitweise als PC-Raum genutzt werden. Auch kann aufgrund der Klassengrößen der kleinere Raum im Obergeschoss als Klassenraum genutzt werden.

Unabhängig von der zu treffenden Bauvariante für die Grundschule Otze stellt die räum­liche Erweiterung eine Verbesserung gegenüber der Ist-Situation dar.

 

Räumliche Alternativen zur Bereitstellung des notwendigen Raumbedarfs für die Grundschule Otze

 

Auf Grundlage der genannten Prognosen für die Kindertagesstätte und die Grundschule in Otze werden die bereits erwähnten Alternativen im Folgenden dargestellt. Die genannten Kosten beziehen sich allein auf die erforderlichen baulichen Maßnahmen (einschließlich der notwendigen Planungen).

 

Alternative 1:

Nutzung des neuen KiTa-Anbaus als Schulmensa

 

Seit Februar 2010 ist die Erweiterung der Kindertagesstätte Otze in Bau. Ursprünglich sollten in dem Neubau ein weiterer Gruppenraum mit Sanitärbereich, ein multifunktiona­ler Kleingruppenraum und ein Ruheraum (mögliche Krippennutzung) untergebracht wer­den.

Nach dem aktuellen Informationsstand der Jugendhilfe-Abteilung ist dieser Anbau derzeit nicht zwingend für die KiTa-Nutzung erforderlich (siehe KiGa-Bedarfsplan, Seite 4).

Sollten die zuständigen Ausschüsse zu dem Schluss kommen, dass die neuen Räume nicht für den geplanten Zweck (KiTa oder Krippe) genutzt werden sol­len, so könnten sie alternativ als Mensa für die Schule dienen. Bis eine Entscheidung dar­über getroffen ist, ob diese Alternative weiter verfolgt werden soll, wurde der Ausbau des Gebäudes zunächst eingestellt, um Kosten für eventuell nicht für den Mensabetrieb erfor­derliche Einbauten einzusparen.

 

Ein möglicher Ausbau des KiTa-Anbaus zu einer Schulmensa ist in der Anlage 2 (Vorent­wurf) dargestellt.

Für die Nutzung als Mensa müssten die sanitären Anlagen angepasst werden (getrennte WC´s für Jungen und Mädchen mit separaten Zugängen). Hier müssten auch bereits in­stallierte Grundleitungen und technische Installationen sowie die Eingangssituation in den Sanitärbereich geändert werden.   

 

Der kleine Gruppenraum würde sich als Ausgabe- und Spülküche eignen, die Essensaus­gabe könnte über eine Wandöffnung zum großen Gruppenraum erfolgen.

 

Der als Ruheraum geplante kleinste Raum des Anbaus könnte voraussichtlich weiterhin der Kindertagesstätte zur Verfügung stehen. Würde man den Essbereich mit mobilen Sitz-Tisch-Kombinationen ausstatten (Anlage 5, Foto mögl. Bestuhlung Mensa), so könnte man den großen Gruppenraum außerhalb der Essenszeiten auch anderweitig für den Kindergarten oder Anderes nutzen (Beispiel: Mehrzweckraum KiTa Ehlershausen). In diesem Fall ist aber davon auszugehen, dass der ‚Ruheraum’ als Lagerraum für die Sitz-Tisch-Kombinationen und eventuell Matten udgl. benötigt wird.

 

Die Kosten für den Anbau der Kindertagesstätte wurden bisher mit ca. 370.000 € ange­setzt. Für den für einen Mensabetrieb notwendigen Umbau und notwendige ergänzende bauliche Ausstattungen (Essensausgabe, Kücheneinrichtung, Fettabscheider, Sanitärbe­reich, Lüftung) wurden von den Planern in einer Kostenschätzung Mehrkosten in Höhe von ca. 50.000 € ermittelt. Damit wären die baulichen Maßnahmen zur Errichtung des Mensabereichs für die Grundschule Otze insgesamt mit ca. 420.000 € zu veranschlagen. Weiter sind ca. 8.000 € für die bereits erfolgte Neubauplanung des Anbaus der Klassenräume an die Schule zu berücksichtigen (Anlage 1, Tabelle 1).

 

Umbauarbeiten für die Bereitstellung einer Mensa würden im Schulgebäude entfallen. Der von der Schulleitung als notwendig erachtete zusätzliche Klassenraum ist bei dieser Al­ternative nicht berücksichtigt. Kosten hierfür (Anbau eines Klassenraums im Süden des Schulgebäudes) werden in den Alternativen 2a und 3a genannt (siehe auch Anlagen, Ta­belle 1 Spalten 5 und 7).

 

Vorbemerkungen zu den Alternativen 2 und 3

 

Die im Folgenden dargestellten Alternativen 2 (a + b) und 3 (a + b) sehen Lösungen ohne Nutzung des Erweiterungsbaus der KiTa Otze vor.

Bei allen folgenden Alternativen ist geplant, den Mensabereich im vorhandenen Gebäude in dem nördlichen Teil des Klassenflügels unterzubringen, in dem bereits – zwischen zwei Klassenräumen - eine kleine Küche vorhanden ist. In dieser Küche sind insbesondere haustechnische Umbauarbeiten zur Nutzung als Ausgabeküche erforderlich. Ein neben der Küche gelegener Klassenraum ist als Speiseraum herzurichten. Dieser Klassenraum wird in den vier folgenden Alternativen durch einen Anbau zu ersetzen sein.

Die folgenden 4 Alternativen unterscheiden sich allein in Ausführung und Größe des notwendigen Anbaus an das Schulgebäude im Süden. Je nach Raumbedarf, voraussichtlich erfor­derlichem Nutzungszeitraum und finanziellem Rahmen sind ein bzw. zwei Klassenräume in konventioneller oder Containerbauweise zu errichten. Die Berücksichtigung eines Behin­derten-WC´s im Neubau ist eine bauordnungsrechtliche Forderung, da bisher im gesam­ten Schulgebäude kein Behinderten-WC zur Verfügung steht. Die notwendigen haustech­nischen Anschlüsse an die im Schulgebäude vorhandenen Systeme (Elektro, Heizung, Wasser und Abwasser) sind bei allen 4 Alternativen in fast gleichem Umfang herzustellen.

 

Alternativen 2 a und 2 b:   

Anbau von Klassenräumen in konventioneller Bauweise

 

Die von den Architekten Höhlich & Schmotz vorgelegten Vorentwürfe sehen einen über einen Verbindungsflur erschlossenen Anbau mit einem (Alt. 2 a) bzw. zwei Klassenräumen (Alt. 2 b) und einem Behinderten-WC vor. Der in konventioneller Bauweise mit einem Satteldach geplante Anbau entspricht in seiner Qualität dem zur Zeit entstehenden Anbau an die KiTa Otze. Es wurden die m²-Kosten des KiTa-Anbaus als Grundlage für die Kostenschät­zung herangezogen.

Sinnvoll ist die Errichtung eines Anbaus in höherwertiger und gestalterisch anspruchsvol­lerer konventioneller Bauweise, wenn davon auszugehen ist, dass die Erweiterung der Schule auch in späterer Zukunft unverzichtbar sein wird.

 

Alternative 2 a (Anbau eines Klassenraums, konventionelle Bauweise):

 

In dieser Alternative wird für den durch die Einrichtung des Mensabereichs entfallenden Klassenraum im Anbau Ersatz geschaffen. Weiter werden ein Behinderten-WC und die notwendige Erschließung in den Anbau integriert (siehe Anlage 3, Variante a).

 

Die Gesamtkosten für den Anbau eines Klassenraums mit den genannten Nebenräumen in konventioneller Bauweise sind mit 225.000 € anzusetzen. Hinzu kommen Kosten für notwendigen Umbau des Mensabereichs im vorhandenen Gebäude in Höhe von 35.000 € sowie ca. 3.000 € für die bereits erfolgte Umbauplanung des Anbaus der KiTa Otze. Insgesamt belaufen sich die Kosten damit auf 263.000 €.

 

Alternative 2 b (Anbau von zwei Klassenräumen, konventionelle Bauweise):

 

In dieser Alternative werden für den durch die Einrichtung des Mensabereichs entfallenden Klassenraum im Anbau Ersatz geschaffen und der von der Schulleitung zur Umsetzung des Ganztagsschulkonzeptes für erforderlich gehaltenen zweite Klassenraum zusätzlich zur Verfügung gestellt. Weiter werden ein Behinderten-WC und die notwendige Erschließung in den Anbau integriert (siehe Anlage 3, Variante b).

 

Die Gesamtkosten für den Anbau zweier Klassenräume mit den genannten Nebenräumen in konventioneller Bauweise sind mit 389.000 € anzusetzen. Hinzu kommen Kosten für notwendigen Umbau des Mensabereichs im vorhandenen Gebäude in Höhe von 35.000 € sowie ca. 3.000 € für die bereits erfolgte Umbauplanung des Anbaus der KiTa Otze. Insgesamt belaufen sich die Kosten damit auf 427.000 €.

 

Alternativen 3 a und 3 b:   

Anbau von Klassenräumen in Containerbauweise

 

Es ist in den Alternativen 3 a und 3 b geplant, den bzw. die fehlenden Klassenräume in einem temporären Anbau an das Schulgebäude im Süden zur Verfügung zu stellen (siehe Anlage 4).

Zur Einschätzung der voraussichtlichen Kosten wurde die Fa. ALHO  Systembau GmbH aus Morsbach um ein Angebot gebeten. Der Container-Hersteller ALHO hat in diesem Jahr ein Ersatzgebäude für das Bettenhaus des Siloah-Krankenhauses in Hannover er­stellt. Die von ALHO im Rahmen des Angebots vorgelegte Skizze sieht – auf Grundlage des Entwurfs der Architekten Höhlich & Schmotz - einen über einen Verbindungsflur er­schlossenen Anbau mit einem (Alt. 3 a) bzw. zwei Klassenräumen (Alt. 3 b) und einem Behinderten-WC vor. Der geplante Anbau mit einem Flachdach entspricht einer einfachen Container­bauweise, die allerdings die Anforderungen der EnEV und der Schulbaurichtlinien in vol­lem Umfang erfüllt.

In seiner gestalterischen Qualität entspricht diese Bauweise dem zur Zeit entstehenden Anbau an die KiTa Otze nicht. Anordnung und Größe der Räume sind jedoch mit der Al­ternativen 2 a und 2 b vergleichbar.

Sinnvoll ist die Errichtung eines Anbaus in einfacher Containerbauweise, wenn davon auszugehen ist, dass die Erweiterung der Schule nur für einen kurzen Zeitraum unver­zichtbar sein wird. Hier ist nach Aussagen des Herstellers ALHO davon auszugehen, dass bis zu einem Zeitraum von 3 Jahren sogar die Anmietung von Containern die günstigste Lösung darstellt. Nach derzeitigem Stand kommt eine Mietlösung aber nicht in Frage, da von einer längeren Nutzungsdauer auszugehen ist.

Grundsätzlich ist es möglich, auch die Fassaden eines Containergebäudes hochwertiger zu gestalten. Dieses ist immer mit Mehrkosten gegenüber der einfachen Containerbauweise verbunden und nur in Erwägung zu ziehen, wenn geplant ist, dauer­haft ein Containergebäude statt eines konventionellen Gebäudes zu errichten.

Laut Auskunft der Fa. ALHO sind durchschnittlich 15 % niedrigere Gesamtkosten bei der Erstellung eines Containergebäudes (gehobener Standard, aufwändige Fassadengestal­tung) gegenüber den Kosten eines gleichwertigen in konventioneller Bauweise erstellten Gebäudes zu veranschlagen.

Bei der nachfolgenden Darstellung wird von einer temporären Lösung in einfacher Ausführung ausgegangen.

 

Alternative 3 a (Anbau eines Klassenraums, Containerbauweise):

 

In dieser Alternative wird für den durch die Einrichtung des Mensabereichs entfallenden Klassenraum im Anbau Ersatz geschaffen. Weiter werden ein Behinderten-WC und die notwendige Erschließung in den Anbau integriert (siehe Anlage 4, Variante a).

 

Die Gesamtkosten für den Anbau eines Klassenraums mit den genannten Nebenräumen in einfacher Containerbauweise sind mit 155.000 € anzusetzen. Hinzu kommen Kosten für notwendigen Umbau des Mensabereichs im vorhandenen Gebäude in Höhe von 35.000 € sowie ca. 3.000 € für die bereits erfolgte Umbauplanung des Anbaus der KiTa Otze und 8.000 € für den Vorentwurf für die Schulerweiterung. Insgesamt belaufen sich die Kosten damit auf 201.000 €.

 

Alternative 3 b (Anbau von zwei Klassenräumen, Containerbauweise):

 

In dieser Alternative werden für den durch die Einrichtung des Mensabereichs entfallenden Klassenraum im Anbau Ersatz geschaffen und der von der Schulleitung zur Umsetzung des Ganztagsschulkonzeptes für erforderlich gehaltenen zweite Klassenraum zusätzlich zur Verfügung gestellt. Weiter werden ein Behinderten-WC und die notwendige Erschließung in den Anbau integriert (siehe Anlage 4, Variante b).

 

Die Gesamtkosten für den Anbau von zwei Klassenräumen mit den genannten Neben­räumen in einfacher Containerbauweise sind mit 223.000 € anzusetzen. Hinzu kommen Kosten für notwendigen Umbau des Mensabereichs im vorhandenen Gebäude in Höhe von 35.000 € sowie ca. 3.000 € für die bereits erfolgte Umbauplanung des Anbaus der KiTa Otze und 8.000 € für den Vorentwurf für die Schulerweiterung. Insgesamt belaufen sich die Kosten damit auf 269.000 €.

 

Entscheidung für eine der genannten 5 Alternativen

 

Um für die Grundschule Otze im kommenden Schuljahr das Konzept einer Offenen Ganztagsschule verwirklichen zu können ist es erforderlich, sich auf eine der 5 genannten Alternativen für die Grundschule Otze festzulegen.

Diese Alternative ist dann bei Empfehlung und Beschluss der Vorlage 2010 0827 zu be­rücksichtigen.

Erst wenn eine Entscheidung darüber getroffen ist, wie der Erweiterungsbau der KiTa Otze in Zukunft genutzt werden soll, kann die zur Zeit ruhende Baumaßnahme weitergeführt werden.