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Haushaltsmittel stehen zur Verfügung: |
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Beschlussvorschlag:
1. Der
Bauausschuss spricht sich für die
Alternative 1
Alternative 2 a
Alternative 2 b
Alternative 3 a
Alternative 3 b
aus und empfiehlt dem Verwaltungsausschuss, den unter 5. formulierten Beschluss
zu fassen.
2. Der
Ausschuss für Schule, Kultur und Sport spricht sich für die
Alternative 1
Alternative 2 a
Alternative 2 b
Alternative 3 a
Alternative 3 b
aus und empfiehlt dem Verwaltungsausschuss, den unter 5. formulierten Beschluss
zu fassen.
3. Der
Jugendhilfeausschuss spricht sich für die
Alternative 1
Alternative 2 a
Alternative 2 b
Alternative 3 a
Alternative 3 b
aus und empfiehlt dem Verwaltungsausschuss, den unter 5. formulierten Beschluss
zu fassen.
4. Der
Ortsrat Otze spricht sich für die
Alternative 1
Alternative 2 a
Alternative 2 b
Alternative 3 a
Alternative 3 b
aus und empfiehlt dem Verwaltungsausschuss, den unter 5. formulierten Beschluss
zu fassen.
5. Der
Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen spricht sich für die
Alternative 1
Alternative 2 a
Alternative 2 b
Alternative 3 a
Alternative 3 b
aus und empfiehlt dem Verwaltungsausschuss, den unter 5. formulierten Beschluss
zu fassen.
- Der Verwaltungsausschuss beauftragt die Verwaltung, im Falle der Bereitstellung der Mittel und damit der Einrichtung der Offenen Ganztagsschule an der Grundschule Otze unter Berücksichtigung des festgestellten Raumbedarfs von Schule und KiTa Otze die Alternative 1 - Alternative 2 a - Alternative 2 b - Alternative 3 a - Alternative 3 b auszuführen.
Sachverhalt und Begründung:
Zum Schuljahr 2011/2012 sollen alle fünf Burgdorfer Grundschulen zu Offenen Ganztagsschulen werden.
Baulich stellt die Einrichtung der dafür erforderlichen Mensen (Speiseräume und Ausgabeküchen) die höchsten Anforderungen an die Schulen dar.
In vier der fünf Schulen stehen die für die Mensen notwendigen Flächen in den vorhandenen Gebäuden zur Verfügung ohne dass andere, für den Schulbetrieb wichtige, Funktionen entfallen müssen (siehe auch Vorlage Nr. 2010 0827 Einführung offener Ganztagsschulen an den Burgdorfer Grundschulen).
Im Gebäude der Grundschule Otze kann der für die Mensa benötigte Platz nur dann bereitgestellt werden, wenn dafür ein Klassenraum aufgegeben wird. Für diesen entfallenden Klassenraum muss durch einen Anbau Ersatz geschaffen werden.
Darüber hinaus hält die Schulleitung die Bereitstellung eines weiteren Klassenraums zur Umsetzung des Ganztagsschulkonzeptes für erforderlich.
Zusammen mit den betroffenen Einrichtungen und Planern wurden verschiedene alternative Lösungen diskutiert, wie die baulichen Voraussetzungen für die Etablierung des Ganztagsangebotes geschaffen werden können. Die entwickelten Lösungen wurden anschließend auf ihre Realisierbarkeit und ihre Kosten überprüft. Es handelt sich um die im Folgenden dargestellten Alternativen 1, 2 a und 2 b.
Die in den Alternativen 3 a und 3 b genannten Containergebäude werden von der Verwaltung zusätzlich als kostengünstige temporäre Lösungen zur Diskussion gestellt.
Die anfangs vorgeschlagene Mitnutzung des Mehrzweckraums der Schule als Mensa (und eine dafür notwendige Abtrennung eines Teils des Raumes für den Küchenbereich) scheiterte nicht nur aus organisatorischen, sondern auch aus Platzgründen. Der Raum ist – so die Schulleitung - schon jetzt zeitlich voll ausgelastet. Zudem würde die Abtrennung eines Küchenbereiches die Nutzbarkeit des Raumes stark einschränken.
Folgende fünf Alternativen haben sich als mögliche Lösungen herauskristallisiert:
Alternative unter Berücksichtigung der Räume der Erweiterung der KiTa Otze
1. Nutzung des neuen Kindertagesstättenanbaus als Schulmensa
Alternativen ohne Berücksichtigung der Räume der Erweiterung der KiTa Otze
Dauerhafte
Anbaulösungen:
2.(a) Umbau eines Klassenraums mit Nebenraum (Küche) zum Mensabereich und Anbau eines Klassenraums an das Schulgebäude im Süden (konventionelle Bauweise)
2.(b) Umbau eines Klassenraums mit Nebenraum (Küche) zum Mensabereich und Anbau von zwei Klassenräumen an das Schulgebäude im Süden (konventionelle Bauweise)
Temporäre
Anbaulösungen:
3.(a) Umbau eines Klassenraums mit Nebenraum (Küche) zum Mensabereich und Anbau eines Klassenraums an das Schulgebäude im Süden (Containerlösung)
3.(b) Umbau eines Klassenraums mit Nebenraum (Küche) zum Mensabereich und Anbau von zwei Klassenräumen an das Schulgebäude im Süden (Containerlösung)
Um die verschiedenen Alternativen verstehen und beurteilen zu können bedarf es zunächst einer kurzen Erläuterung der für die kommenden Jahre prognostizierten Bedarfe an KiTa-, Krippen- und Grundschulplätzen im Einzugsbereich des Stadtteils Otze durch die Fachabteilungen:
Prognose der voraussichtlich in der Kindertagesstätte in Otze erforderlichen KiTa- und Krippenplätze bis 2015/2016
Im Stadtteil Otze war die Geburtenrate in den letzten Jahren relativ konstant. Im Gegensatz zu den Vorjahren gab es jedoch in 2009 nur noch 6 Geburten. Sollte sich der Trend fortsetzen, zeichnet sich ab, dass der sich derzeit im Bau befindliche 3. Gruppenraum für eine Betreuung von Kindergartenkindern nicht mehr benötigt wird (siehe KiGa-Bedarfsplanung). Bezüglich der Geburtenrate wird auf die Kindergartenbedarfsplanung (Vorlage 2010 0699) hingewiesen.
Grundsätzlich ist der Anbau so konzipiert, dass auch eine Betreuung von Krippenkindern möglich ist. Es ist daher zu klären, ob auch im Stadtteil Otze eine Krippengruppe eingerichtet werden soll.
Es bestände altenativ die Möglichkeit, in der Verwaltungsnebenstelle ‚Am Lindenbrink’ eine Krippengruppe einzurichten. Die vorhandenen Räumlichkeiten sind für die Einrichtung einer Gruppe ausreichend. Ein Großteil des Erdgeschosses wird derzeit vom „Wichteltreff“ genutzt. Dieser betreut dort auch schon Kinder im Alter unter 3 Jahren. Bei einer Entscheidung über weitere Planungen im Stadtteil Otze sollte auch diese Möglichkeit mit einbezogen werden.
Nachstehend ein Auszug aus dem Kindergartenbedarfsplan:
KiGa-Bedarfsplanung
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Stand: 27.01.2010 |
Otze |
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KiGa-Jahr |
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04/05 |
05/06 |
06/07 |
07/08 |
08/09 |
09/10 |
10/11 |
11/12 |
12/13 |
13/14 |
14/15 |
15/16 |
Geb.-Jahr |
|
1999 |
2000 |
2001 |
2002 |
2003 |
2004 |
2005 |
2006 |
2007 |
2008 |
2009 |
2010 |
Anz.d.Kinder |
|
67 |
65 |
71 |
68 |
65 |
64 |
58 |
52 |
43 |
|
|
|
Geburten Otze |
|
21 |
21 |
18 |
18 |
15 |
18 |
12 |
15 |
10 |
12 |
6 |
6 |
Geburten Weferl. |
|
0 |
4 |
3 |
1 |
1 |
2 |
5 |
3 |
2 |
1 |
3 |
3 |
Geburten ges. |
|
21 |
25 |
21 |
19 |
16 |
20 |
17 |
18 |
12 |
13 |
9 |
9 |
|
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|
KiGa-Plätze |
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50 |
50 |
50 |
50 |
50 |
50 |
75 |
75 |
75 |
|
|
|
Fehl-/Überh.+ |
-17 |
-15 |
-21 |
-18 |
-15 |
-14 |
17 |
23 |
32 |
|
|
|
Für Krippenplätze gilt derzeit ein Quote von 35% von 2 Jahrgängen. Gem. Ratsbeschluss zur Kindergartenbedarfsplanung soll ab Sommer 2013 eine Quote von 50% von 2 Jahrgängen angestrebt werden.
Bezogen auf die derzeitige Geburtenrate der Jahrgänge 2008 und 2009 wären das in Otze 6 bzw. 9 Plätze.
In einer Krippengruppe können maximal 15 Kinder betreut werden.
Prognose der Schülerzahlen für die Grundschule Otze und die daraus folgende Notwendigkeit der Schaffung zusätzlicher Klassenräume
Aufgrund der
zukünftigen Entwicklung der Kinderzahlen im Stadtteil Otze (ableitend aus der
KiGa-Bedarfsplanung), der prognostizierten Geburtenentwicklung in der Stadt
Burgdorf sowie bei einer gleichzeitigen Einführung ‚Offener Ganztagsschulen’ in
der Stadt Burgdorf geht der Schulträger davon aus, dass für einen
Ganztagsbetrieb in der Grundschule Otze ein zusätzlicher Raumbedarf von einem
Raum vorliegt (für die Mensa oder als Ersatz für einen Klassenraum, der zur
Mensa umgebaut wird).
Durch die gleichzeitige
Einführung ‚Offener Ganztagsschulen’ an allen Burgdorfer Grundschulen entsteht
zwischen den einzelnen Schulen keine Konkurrenzsituation um die Grundschüler
der Stadt Burgdorf. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Schülerzahlen
an den Grundschulen auch zukünftig keinen erheblichen Veränderungen unterliegen,
die einen erhöhten Raumbedarf rechtfertigen.
Des Weiteren kann
gegenwärtig nicht abgeschätzt werden, wann mit der Einführung eines
Ganztagsbetriebes für die 1. bis 4. Klassen zu rechnen ist.
Der im Konzept der
Grundschule Otze dargelegte Raumbedarf könnte durch organisatorische
Änderungen angepasst werden. Ein ausschließlicher PC-Raum für die Grundschule
wäre nicht notwendig, wenn eine mobile PC-Infrastruktur vorhanden ist. So
könnte der Mehrzweckraum z.B. zeitweise als PC-Raum genutzt werden. Auch kann
aufgrund der Klassengrößen der kleinere Raum im Obergeschoss als Klassenraum
genutzt werden.
Unabhängig von der
zu treffenden Bauvariante für die Grundschule Otze stellt die räumliche
Erweiterung eine Verbesserung gegenüber der Ist-Situation dar.
Räumliche Alternativen zur Bereitstellung des notwendigen Raumbedarfs für die Grundschule Otze
Auf Grundlage der genannten Prognosen für die Kindertagesstätte und die Grundschule in Otze werden die bereits erwähnten Alternativen im Folgenden dargestellt. Die genannten Kosten beziehen sich allein auf die erforderlichen baulichen Maßnahmen (einschließlich der notwendigen Planungen).
Alternative 1:
Nutzung des neuen KiTa-Anbaus als Schulmensa
Seit Februar 2010 ist die Erweiterung der Kindertagesstätte Otze in Bau. Ursprünglich sollten in dem Neubau ein weiterer Gruppenraum mit Sanitärbereich, ein multifunktionaler Kleingruppenraum und ein Ruheraum (mögliche Krippennutzung) untergebracht werden.
Nach dem aktuellen Informationsstand der Jugendhilfe-Abteilung ist dieser Anbau derzeit nicht zwingend für die KiTa-Nutzung erforderlich (siehe KiGa-Bedarfsplan, Seite 4).
Sollten die zuständigen Ausschüsse zu dem Schluss kommen, dass die neuen Räume nicht für den geplanten Zweck (KiTa oder Krippe) genutzt werden sollen, so könnten sie alternativ als Mensa für die Schule dienen. Bis eine Entscheidung darüber getroffen ist, ob diese Alternative weiter verfolgt werden soll, wurde der Ausbau des Gebäudes zunächst eingestellt, um Kosten für eventuell nicht für den Mensabetrieb erforderliche Einbauten einzusparen.
Ein möglicher Ausbau des KiTa-Anbaus zu einer Schulmensa ist in der Anlage 2 (Vorentwurf) dargestellt.
Für die Nutzung als Mensa müssten die sanitären Anlagen angepasst werden (getrennte WC´s für Jungen und Mädchen mit separaten Zugängen). Hier müssten auch bereits installierte Grundleitungen und technische Installationen sowie die Eingangssituation in den Sanitärbereich geändert werden.
Der kleine Gruppenraum würde sich als Ausgabe- und Spülküche eignen, die Essensausgabe könnte über eine Wandöffnung zum großen Gruppenraum erfolgen.
Der als Ruheraum geplante kleinste Raum des Anbaus könnte voraussichtlich weiterhin der Kindertagesstätte zur Verfügung stehen. Würde man den Essbereich mit mobilen Sitz-Tisch-Kombinationen ausstatten (Anlage 5, Foto mögl. Bestuhlung Mensa), so könnte man den großen Gruppenraum außerhalb der Essenszeiten auch anderweitig für den Kindergarten oder Anderes nutzen (Beispiel: Mehrzweckraum KiTa Ehlershausen). In diesem Fall ist aber davon auszugehen, dass der ‚Ruheraum’ als Lagerraum für die Sitz-Tisch-Kombinationen und eventuell Matten udgl. benötigt wird.
Die Kosten für den Anbau der Kindertagesstätte wurden bisher mit ca. 370.000 € angesetzt. Für den für einen Mensabetrieb notwendigen Umbau und notwendige ergänzende bauliche Ausstattungen (Essensausgabe, Kücheneinrichtung, Fettabscheider, Sanitärbereich, Lüftung) wurden von den Planern in einer Kostenschätzung Mehrkosten in Höhe von ca. 50.000 € ermittelt. Damit wären die baulichen Maßnahmen zur Errichtung des Mensabereichs für die Grundschule Otze insgesamt mit ca. 420.000 € zu veranschlagen. Weiter sind ca. 8.000 € für die bereits erfolgte Neubauplanung des Anbaus der Klassenräume an die Schule zu berücksichtigen (Anlage 1, Tabelle 1).
Umbauarbeiten für die Bereitstellung einer Mensa würden im Schulgebäude entfallen. Der von der Schulleitung als notwendig erachtete zusätzliche Klassenraum ist bei dieser Alternative nicht berücksichtigt. Kosten hierfür (Anbau eines Klassenraums im Süden des Schulgebäudes) werden in den Alternativen 2a und 3a genannt (siehe auch Anlagen, Tabelle 1 Spalten 5 und 7).
Vorbemerkungen zu den Alternativen 2 und 3
Die im Folgenden dargestellten Alternativen 2 (a +
b) und 3 (a + b) sehen Lösungen ohne Nutzung des Erweiterungsbaus der KiTa Otze
vor.
Bei allen folgenden Alternativen ist geplant, den
Mensabereich im vorhandenen Gebäude in dem nördlichen Teil des Klassenflügels
unterzubringen, in dem bereits – zwischen zwei Klassenräumen - eine kleine
Küche vorhanden ist. In dieser Küche sind insbesondere haustechnische
Umbauarbeiten zur Nutzung als Ausgabeküche erforderlich. Ein neben der Küche
gelegener Klassenraum ist als Speiseraum herzurichten. Dieser Klassenraum wird
in den vier folgenden Alternativen durch einen Anbau zu ersetzen sein.
Die folgenden 4 Alternativen unterscheiden sich
allein in Ausführung und Größe des notwendigen Anbaus an das Schulgebäude im
Süden. Je nach Raumbedarf, voraussichtlich erforderlichem Nutzungszeitraum und
finanziellem Rahmen sind ein bzw. zwei Klassenräume in konventioneller oder
Containerbauweise zu errichten. Die Berücksichtigung eines Behinderten-WC´s im
Neubau ist eine bauordnungsrechtliche Forderung, da bisher im gesamten
Schulgebäude kein Behinderten-WC zur Verfügung steht. Die notwendigen haustechnischen
Anschlüsse an die im Schulgebäude vorhandenen Systeme (Elektro, Heizung, Wasser
und Abwasser) sind bei allen 4 Alternativen in fast gleichem Umfang
herzustellen.
Alternativen
2 a und 2 b:
Anbau von Klassenräumen in konventioneller Bauweise
Die von den Architekten Höhlich & Schmotz vorgelegten Vorentwürfe sehen einen über einen Verbindungsflur erschlossenen Anbau mit einem (Alt. 2 a) bzw. zwei Klassenräumen (Alt. 2 b) und einem Behinderten-WC vor. Der in konventioneller Bauweise mit einem Satteldach geplante Anbau entspricht in seiner Qualität dem zur Zeit entstehenden Anbau an die KiTa Otze. Es wurden die m²-Kosten des KiTa-Anbaus als Grundlage für die Kostenschätzung herangezogen.
Sinnvoll ist die Errichtung eines Anbaus in höherwertiger und gestalterisch anspruchsvollerer konventioneller Bauweise, wenn davon auszugehen ist, dass die Erweiterung der Schule auch in späterer Zukunft unverzichtbar sein wird.
Alternative
2 a (Anbau eines Klassenraums, konventionelle Bauweise):
In dieser Alternative wird für den durch die Einrichtung des Mensabereichs entfallenden Klassenraum im Anbau Ersatz geschaffen. Weiter werden ein Behinderten-WC und die notwendige Erschließung in den Anbau integriert (siehe Anlage 3, Variante a).
Die Gesamtkosten für den Anbau eines Klassenraums mit den genannten Nebenräumen in konventioneller Bauweise sind mit 225.000 € anzusetzen. Hinzu kommen Kosten für notwendigen Umbau des Mensabereichs im vorhandenen Gebäude in Höhe von 35.000 € sowie ca. 3.000 € für die bereits erfolgte Umbauplanung des Anbaus der KiTa Otze. Insgesamt belaufen sich die Kosten damit auf 263.000 €.
Alternative
2 b (Anbau von zwei Klassenräumen, konventionelle Bauweise):
In dieser Alternative werden für den durch die Einrichtung des Mensabereichs entfallenden Klassenraum im Anbau Ersatz geschaffen und der von der Schulleitung zur Umsetzung des Ganztagsschulkonzeptes für erforderlich gehaltenen zweite Klassenraum zusätzlich zur Verfügung gestellt. Weiter werden ein Behinderten-WC und die notwendige Erschließung in den Anbau integriert (siehe Anlage 3, Variante b).
Die Gesamtkosten für den Anbau zweier Klassenräume mit den genannten Nebenräumen in konventioneller Bauweise sind mit 389.000 € anzusetzen. Hinzu kommen Kosten für notwendigen Umbau des Mensabereichs im vorhandenen Gebäude in Höhe von 35.000 € sowie ca. 3.000 € für die bereits erfolgte Umbauplanung des Anbaus der KiTa Otze. Insgesamt belaufen sich die Kosten damit auf 427.000 €.
Alternativen
3 a und 3 b:
Anbau von Klassenräumen in Containerbauweise
Es ist in den Alternativen 3 a und 3 b geplant, den bzw. die fehlenden Klassenräume in einem temporären Anbau an das Schulgebäude im Süden zur Verfügung zu stellen (siehe Anlage 4).
Zur Einschätzung der voraussichtlichen Kosten wurde die Fa. ALHO Systembau GmbH aus Morsbach um ein Angebot gebeten. Der Container-Hersteller ALHO hat in diesem Jahr ein Ersatzgebäude für das Bettenhaus des Siloah-Krankenhauses in Hannover erstellt. Die von ALHO im Rahmen des Angebots vorgelegte Skizze sieht – auf Grundlage des Entwurfs der Architekten Höhlich & Schmotz - einen über einen Verbindungsflur erschlossenen Anbau mit einem (Alt. 3 a) bzw. zwei Klassenräumen (Alt. 3 b) und einem Behinderten-WC vor. Der geplante Anbau mit einem Flachdach entspricht einer einfachen Containerbauweise, die allerdings die Anforderungen der EnEV und der Schulbaurichtlinien in vollem Umfang erfüllt.
In seiner gestalterischen Qualität entspricht diese Bauweise dem zur Zeit entstehenden Anbau an die KiTa Otze nicht. Anordnung und Größe der Räume sind jedoch mit der Alternativen 2 a und 2 b vergleichbar.
Sinnvoll ist die Errichtung eines Anbaus in einfacher
Containerbauweise, wenn davon auszugehen ist, dass die Erweiterung der Schule
nur für einen kurzen Zeitraum unverzichtbar sein wird. Hier ist nach Aussagen
des Herstellers ALHO davon auszugehen, dass bis zu einem Zeitraum von 3 Jahren
sogar die Anmietung von Containern die günstigste Lösung darstellt. Nach
derzeitigem Stand kommt eine Mietlösung aber nicht in Frage, da von einer
längeren Nutzungsdauer auszugehen ist.
Grundsätzlich ist es möglich, auch die Fassaden eines Containergebäudes hochwertiger zu gestalten. Dieses ist immer mit Mehrkosten gegenüber der einfachen Containerbauweise verbunden und nur in Erwägung zu ziehen, wenn geplant ist, dauerhaft ein Containergebäude statt eines konventionellen Gebäudes zu errichten.
Laut Auskunft der Fa. ALHO sind durchschnittlich 15 % niedrigere Gesamtkosten bei der Erstellung eines Containergebäudes (gehobener Standard, aufwändige Fassadengestaltung) gegenüber den Kosten eines gleichwertigen in konventioneller Bauweise erstellten Gebäudes zu veranschlagen.
Bei der nachfolgenden Darstellung wird von einer temporären Lösung in einfacher Ausführung ausgegangen.
Alternative
3 a (Anbau eines Klassenraums, Containerbauweise):
In dieser Alternative wird für den durch die Einrichtung des Mensabereichs entfallenden Klassenraum im Anbau Ersatz geschaffen. Weiter werden ein Behinderten-WC und die notwendige Erschließung in den Anbau integriert (siehe Anlage 4, Variante a).
Die Gesamtkosten für den Anbau eines Klassenraums mit den genannten Nebenräumen in einfacher Containerbauweise sind mit 155.000 € anzusetzen. Hinzu kommen Kosten für notwendigen Umbau des Mensabereichs im vorhandenen Gebäude in Höhe von 35.000 € sowie ca. 3.000 € für die bereits erfolgte Umbauplanung des Anbaus der KiTa Otze und 8.000 € für den Vorentwurf für die Schulerweiterung. Insgesamt belaufen sich die Kosten damit auf 201.000 €.
Alternative
3 b (Anbau von zwei Klassenräumen, Containerbauweise):
In dieser Alternative werden für den durch die Einrichtung des Mensabereichs entfallenden Klassenraum im Anbau Ersatz geschaffen und der von der Schulleitung zur Umsetzung des Ganztagsschulkonzeptes für erforderlich gehaltenen zweite Klassenraum zusätzlich zur Verfügung gestellt. Weiter werden ein Behinderten-WC und die notwendige Erschließung in den Anbau integriert (siehe Anlage 4, Variante b).
Die Gesamtkosten für den Anbau von zwei Klassenräumen mit den genannten Nebenräumen in einfacher Containerbauweise sind mit 223.000 € anzusetzen. Hinzu kommen Kosten für notwendigen Umbau des Mensabereichs im vorhandenen Gebäude in Höhe von 35.000 € sowie ca. 3.000 € für die bereits erfolgte Umbauplanung des Anbaus der KiTa Otze und 8.000 € für den Vorentwurf für die Schulerweiterung. Insgesamt belaufen sich die Kosten damit auf 269.000 €.
Entscheidung für eine der genannten 5 Alternativen
Um für die Grundschule Otze im kommenden Schuljahr das Konzept einer Offenen Ganztagsschule verwirklichen zu können ist es erforderlich, sich auf eine der 5 genannten Alternativen für die Grundschule Otze festzulegen.
Diese Alternative ist dann bei Empfehlung und Beschluss der Vorlage 2010 0827 zu berücksichtigen.
Erst wenn eine Entscheidung darüber getroffen ist, wie der Erweiterungsbau der KiTa Otze in Zukunft genutzt werden soll, kann die zur Zeit ruhende Baumaßnahme weitergeführt werden.