Betreff
Zweite Krippengruppe Südstadt
Vorlage
2009 0515
Aktenzeichen
51.1 Ben/mö
Art
Beschlussvorlage

Finanz. Auswirkungen in Euro

Haushaltsstelle

VwH

VmH

Einmalige Kosten:

 

Laufende Kosten:

 

Haushaltsmittel stehen zur Verfügung:

 ja

 nein

 

 

Beschlussvorschlag:

 

Eine Beschlussempfehlung wird nach dem Beratungsstand formuliert.

Sachverhalt und Begründung:

 

Im Zusammenhang mit der weiteren Krippenbedarfsplanung hat der Jugendhilfeausschuss empfohlen, u.a. die Einrichtung einer zweiten Gruppe der Kirchengemeinde St. Paulus zu übertragen. Diese hat vorgeschlagen, das dort vorhandene Küsterhaus entsprechend umzubauen.

 

Nunmehr legt die Kirchengemeinde einen Vorschlag zur Gestaltung einer neuen Krippengruppe hier vor. Dargestellt sind zwei unterschiedliche Varianten. Insgesamt baut der Umbauvorschlag auf den bisher gesammelten Erfahrungen mit der vorhandenen Krippengruppe auf. Vorgeschlagen wird, das Gemeindehaus und das Küsterhaus durch einen Windfang zu verbinden. In dem Küsterhaus soll u.a. ein Gruppenraum eingerichtet werden, ein Ruheraum, eine Küche, ein Büro, ein WC-Bereich sowie ein Abstellbereich für Kinderwagen und Kinderkarren und ein Abstellraum in der derzeit vorhandenen Garage.

Vorgeschlagen werden zwei Ausbauvarianten. Bei der Variante A wird vorgeschlagen, das Küsterhaus mit der derzeitigen Garage zu verbinden und in diesem Bereich eine Küche für beide Krippengruppen zu schaffen. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass für beide Krippengruppen eine Nutzung der vorhandenen Gemeindehausküche nicht ausreichend ist. Bei dieser Variante könnte ein Gruppenraum von 45,5 m² geschaffen werden. Das wäre die untere Grenze für einen Krippenraum. Die zweite Alternative sieht vor, im derzeitigen Innenhofbereich zuzüglich zum neuen Küchentrakt noch einen WC-Bereich für die Krippengruppe zu schaffen. Der Gruppenraum könnte dann auf 54,6 m² vergrößert werden.

 

Die Kosten der Variante A betragen geschätzt ca. 270.000,- € und der Variante B ca. 295.000,- €. Bei der Ersteinrichtung wird ausgegangen von 22.500,- €. Das entspricht der Landesförderung von 1.500,- € je Platz. Die Stadt Burgdorf müsste hier einen Eigenanteil von 5 %, also rd. 1.200,- € tragen.

 

Bei der Landesförderung ist auszugehen von den Zuschussbeträgen für einen Umbau.

Auf Nachfrage wurde von der Landesschulbehörde ausdrücklich bestätigt, dass derartige Vorhaben nur als Umbau gefördert werden können. Das wären 75.000,- €. Aufgrund der derzeitigen Zuschussregelung der Region Hannover wäre von dort ein Zuschuss in Höhe von 32.500,- € möglich. Damit würde für die Stadt Burgdorf ein Kostenaufwand von 187.500,- € verbleiben.

 

Seitens der Kirchengemeinde wird angeboten, die Maßnahme vorzufinanzieren bis Haushaltsmittel zur Verfügung stehen. Es wird von dort signalisiert, dass ein Baubeginn schon im laufenden Jahr erfolgen kann und eine Eröffnung Anfang 2010 möglich wäre.

 

Mit den genannten Umbaumaßnahmen würde das Raumangebot für die Krippe insgesamt optimiert. Eine zweite Krippengruppe könnte auch den Personaleinsatz und die Arbeitsmöglichkeiten insgesamt deutlich verbessern.

 

Die Kirchengemeinde St. Paulus entwickelt derzeit ein inhaltliches Profil bearbeitet in Richtung auf ein Familienzentrum. Auch unter diesem Aspekt ist die Einrichtung einer zweiten Krippengruppe zu begrüßen.

 

 

 

 

Im Zusammenhang mit der Einrichtung einer zweiten Krippengruppe muss auch das  Freigelände vergrößert werden. Seitens der Kirchengemeinde wird vorgeschlagen, den derzeitigen Zugang zum Gemeindehaus vom Berliner Ring zu schließen und den dortigen Bereich komplett mit in das Freigelände einzubeziehen. Damit ständen ausreichend Freiflächen zur Verfügung.

 

Im Zusammenhang mit einem Ortstermin, bei dem Möglichkeiten der Umgestaltung am Rubensplatz erörtert wurden, entstand der Gedanke, einen weiteren Anbau an das Gemeindehaus für die Einrichtung einer dritten Krippengruppe zu schaffen. Der Anbau könnte an das Küsterhaus auf der Westseite parallel zum Martin-Luther-Weg erfolgen. Unabhängig von der Einrichtung der zweiten Krippengruppe wäre zu klären und zu entscheiden, ob dieses Angebot angenommen werden soll. Die derzeitige Ausbauplanung sieht vor, im Jahr 2010 – wie bereits geschildert – im Küsterhaus der Kirchengemeinde St. Paulus eine zweite Krippengruppe einzurichten. Durch Anbau sollen am AWO-Kindergarten zwei weitere Krippengruppen im Jahr 2011 geschaffen werden.

 

Die Einrichtung einer weiteren Krippengruppe ist für das Jahr 2012 geplant. Hierfür wurde bisher noch kein Standort bzw. Träger benannt. Von daher könnte auch diese Planung nun dann konkret umgesetzt werden.

 

Seitens der Kirchengemeinde würde es begrüßt, wenn eine Grundsatzentscheidung in dieser Richtung im Zusammenhang mit der Schaffung der zweiten Krippengruppe fallen würde. Dann könnten die Umbaumaßnahmen so geplant werden, dass der Anbau eines weiteren Gebäudes problemlos erfolgen könnte.

 

Zunächst stehen folgende Entscheidungen an:

 

Die grundsätzliche Einrichtung einer zweiten Gruppe im Küsterhaus der Kirchengemeinde St. Paulus.

 

Ein akzeptierter Baubeginn möglichst noch im Jahr 2009.

 

Grundsätzliche Zustimmung zur Einrichtung einer dritten Krippengruppe durch Erstellung eines weiteren Anbaus im Jahr 2012.