Nachfolgende Mitteilung gebe ich Ihnen zur Kenntnis.
Die Brückenprüfung an der Auebrücke „Alter
Jagdsteg“ hat ergeben, dass die Standsicherheit sowie die Dauerhaftigkeit des
Brückenbauwerks stark beeinträchtigt sind.
Durch die Betonabbrüche und damit freiliegende
Bewehrung ist eine Schadensausbreitung auf andere Bauteile zu erwarten.
Das Prüfbüro empfiehlt aufgrund der schlechten
Bausubstanz und des Alters der Brücke von über 70 Jahren, einen Ersatzneubau
als Geh- und Radwegebrücke mit Freigabe für Dienstfahrzeuge.
Zur Gewährleistung der Resttragfähigkeit
bis zur Erneuerung wird die Nutzung durch Kraftfahrzeuge mit einem
Gesamtgewicht von 2 to begrenzt.
Eine Einschränkung der Fahrbahnbreite
auf ca. 3 m wird vorgenommen. Große Menschenansammlungen, insbesondere
Veranstaltungen sollten vermieden werden.
Die Brücke kann weiterhin von Fußgängern
und Radfahrern genutzt werden.
Innerhalb der Stadt Burgdorf sind 25
Brückenbauwerke seitens der Fachabteilung zu unterhalten, dazu kommt die
Hochbrücke und diverse kleinere Brücken im Stadtpark.
Die Prüfberichte aus der
Brückenhauptprüfung 2020 weisen an einigen Bauwerken teils gravierende Mängel
auf, die kurz- und mittelfristig im Rahmen der Unterhaltungsarbeiten behoben
werden müssen.
Die Prüfung des Überbaus der Brücke
„Läuferweg“ über die DB Strecke steht noch aus.
Die Fachabteilung besteht, neben
Bautechnikern und Verwaltungsangestellten, derzeit aus Landschaftsarchitekten
und Bauingenieuren der Fachrichtungen Wasser- und Straßenbau.
Für die Auswertung der Schäden an den
Bauwerken sowie Aufstellung von Vergabeunterlagen und Bauüberwachung bedarf es
Fachwissen, dass von entsprechenden Planungsbüros eingekauft werden muss. Dabei
wird oftmals festgestellt, dass bei kleineren Vorhaben die externen
Planungsleistungen teils höher angeboten werden als die dann entstehenden
Baukosten.
So wurde in 2020 die Brücke „An der
Mösch“ sowie die Brücke „Schwanenteich“ im Stadtpark in Eigenregie, auch unter
Mithilfe des Bauhofs, erneuert, was personell einen hohen Arbeitsaufwand
bedeutete.
Für den Ersatzneubau der Brücke „Alter
Jagdsteg“ entstehen Kosten von geschätzt 120.000,00 €, die im Haushaltsjahr
2022 durch Deckungsmittel „Umbau Vor dem Celler Tor / IGS“ (nicht benötigte
Ablösekosten Region Hannover) zur Verfügung stehen.
Für die Planungskosten wurden 40.000,00
€ Haushaltsreste aus „Erneuerung Brückenbauwerke“ übernommen.
Dabei ist vorgesehen, ein
Machbarkeitsstudie Erneuerung Brücke „Alter Jagdsteg als Geh- und Radwegbrücke
mit Freigabe für Dienstfahrzeuge, sowie eine Ausschreibung und Bauüberwachung
zur Betonsanierung an sanierungsbedürftigen Bauwerken zu erstellen.
Die Sanierungsarbeiten sind von dem
Produktkonto „Unterhaltung Straßen, Wege und Plätze“ zu kontieren.
(Pollehn)