Bezugsvorlage M 2020 1443
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Beschlussvorschlag:
Die weiteren Arbeitsschritte zur Schulwegplanung sollen voraussichtlich
Anfang 2022 fortgesetzt werden. Eine erneute Befragung der Schüler an den
Grundschulen und eine neue Verkehrserhebung sollen nicht erfolgen.
Sachverhalt und Begründung:
Stand der Bearbeitung:
Mit der Vorlage M 2020 1443 wurde der jetzige Bearbeitungsstand der Schulwegplanung vorgestellt.
Die Bestandsanalyse für die Grundschulen ist vom Ingenieurbüro fast vollständig abgeschlossen. Es wurden Verkehrsbeobachtungen vor Ort gemacht sowie die Schulwege hinsichtlich Mängel bereits teilweise begangen. Darüber hinaus wurden am 29.09.2020 die Verkehrserhebungen an 10 Zählstellen durchgeführt.
Vor den Herbstferien 2020 fand eine Befragung der Schüler in den Grundschulen "Astrid-Lindgren-Grundschule", Grundschule "Burgdorf" und "Gudrun-Pausewang-Grundschule" statt. Die Auswertung der Fragebögen hinsichtlich des gewählten Schulweges und vorhandener Mängel und Gefahrenstellen ist nun für alle drei Grundschulen abgeschlossen.
Es war geplant, die Workshops zur Bestandanalyse sowie der Mängel- und Schwachstellenermittlung an den Grundschulen im Januar und Februar 2021 durchzuführen. Aufgrund der hohen Infektionszahlen und den daraus erforderlichen Kontaktbeschränkungen wurden die Workshops bis auf weiteres abgesagt.
Weiteres Vorgehen:
Es stellt sich nun die Frage, ob in absehbarer Zeit eine zufriedenstellende Beteiligung der Elternvertretung sowie weiterer am Planungsprozess Beteiligter bei der Bestandsanalyse und im Rahmen der Entwicklung von Maßnahmen in den nächsten Monaten möglich sein wird.
Bereits im Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit, Liegenschaften und Verkehr am 03.12.2020 wurden von der Bürgerinitiative "Sicherer Schulweg für Hülptingsen" Zweifel an den Ergebnissen der Verkehrszählung sowie der Befragung der Schüler an den Grundschulen hinsichtlich ihrer Verwertbarkeit angemeldet.
Die bisherigen Arbeitsschritte zur Bestanderhebung sind nach Auffassung der Fachabteilung trotz der Corona-Pandemie zu verwerten.
Es ist zwar nicht auszuschließen,
dass die Zählergebnisse vom 29.09.2020 corona-bedingt Abweichungen aufweisen,
jedoch waren zum Zeitpunkt der Erhebungen kaum Einschränkungen vorhanden, die
den Alltagsverkehr und hier insbesondere den Schulverkehr beeinflussten. Zur
Zeit der Zählung war an den Schulen der Regelbetrieb in Kraft. Vordergründig
ging es in diesem Fall um die Ermittlung einer ungefähren Größenordnung der
verkehrlichen Belastung an Erhebungsstellen, um Hinweise für die Schulwege abzuleiten.
Auch in Bezug auf die Befragung kann es durchaus eine Verschiebung bei der Verkehrsmittelwahl gegeben haben. Auf Grund der damals lediglich empfohlenen Kontaktreduzierung, ist hier jedoch eher von einer Verschiebung weg vom ÖPNV und möglicherweise hin zum Rad- und KFZ-Verkehr auszugehen. Bei der Auswertung der Fragebögen ist das primäre Ziel Mängel jeder Art bei allen Schulwegen zu identifizieren. Die Fußgänger (inkl. Tretroller Nutzung) und Fahrradfahrer sind hierbei maßgebend. Hier ist eher keine pandemiebedingte Reduzierung der Wege zu erwarten. Darüber hinaus wurden die Fußwege zu den relevanten ÖPNV Haltestellen, unabhängig von der Anzahl der tatsächlichen Nutzung, ebenfalls mit in die Auswertung aufgenommen.
Eine Wiederholung der Zählung würde rd. 6200 € kosten und eine erneute Auswertung einer Befragung an den Grundschulen rd. 7.200 €. Zusammen würden rd. 13.400,00 € zusätzliche Kosten entstehen. Aus den genannten Gründen hält die Fachabteilung eine Wiederholung der Zählung und Befragung an den Grundschulen für nicht erforderlich, da nicht mit wesentlich anderen Ergebnissen zu rechnen ist.
Um hier aber eine abgestimmte, auch nachhaltig tragende Meinung herbeizuführen, bittet die Verwaltung, um eine Beschlussfassung, zu diesem Sachverhalt.
Da jedoch die bisherigen Ergebnisse angezweifelt werden, sollen aufgrund der zurzeit strengen Einschränkungen hinsichtlich des Schulbetriebes sowie möglicher Kontakte, die nächsten Arbeitsschritte
- Workshops zur Bestandsanalyse an den Grundschulen
- Befragungen und Verkehrsbeobachtungen sowie Workshops an den weiterführenden Schulen
- Entwickeln von Maßnahmen zur Schulwegsicherung,
- Workshops zur Entwicklung eines Handlungskonzepts zur Schulwegsicherung
erst voraussichtlich Anfang 2022 fortgesetzt werden. Es ist ein entsprechender Beschluss zu fassen.
(Pollehn)