Betreff
Mitteilung: Weitere Informationen zum Antrag "Pilotprojekt zur Schulwegsicherung vor der Astrid-Lindgren-Grundschule" von Herrn René Arand
Bezug: A 2029 1143
Vorlage
M 2019 1143/1
Aktenzeichen
66
Art
M i t t e i l u n g
Referenzvorlage

Nachfolgende Mitteilung gebe ich Ihnen zur Kenntnis.

 

 

 

 

 


1          Pilotprojekt zur Schulwegsicherung im Zusammenarbeit mit dem mobilnetz der Region Hannover

 

Auf der Veranstaltung Runder Tisch Radverkehr wurde am 21.11.2019 das mobilnetzwerk Hannover vorgestellt. Das mobilnetzwerk ist ein offener und freiwilliger Zusammenschluss von Akteuren und Akteurinnen, die sich für das Thema Mobilität mit dem Schwerpunkt Verkehrssicherheit in der Region Hannover engagieren.

Vorgestellt wurde ein "Stadtexperiment" aus Seelze, wo in einem Feldversuch eine neue Gestaltung des Straßenraumes einer Geschäftsstraße, Restriktionen für den Verkehr sowie Aktionen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität für einen Zeitraum von Mitte Oktober bis Anfang November erprobt wurden.

 

In Burgdorf würde ich gerne zusammen mit dem mobilnetzwerk an einer Schule Aktionen zur Verbesserung der Verkehrssituationen in Bezug auf die Sicherung des Schülerverkehrs und die Vermeidung sowie Organisation des Hol- und Bringverkehrs zusammen mit dem mobilnetzwerk entwickeln und durchführen.

 

 

2          Antrag für ein Pilotprojekt zur "Schulwegsicherung vor der Astrid-Lindgren-Grundschule"– Bezug Vorlage A 2019 1143

 

Herr Arand hat den Antrag gestellt, ein Pilotprojekt an der Astrid-Lindgren-Grundschule in der Weststadt durchzuführen (siehe Vorlage A 2019 1143). Der Stadtelternrat und der Schulleiter der Astrid-Lindgren-Grundschule haben zum Antrag eine Stellungnahme eingereicht, die ich Ihnen in der Anlage zur Kenntnis gebe.

 

 

3          Weitere interessierte Schulen an einem Pilotprojekt zur Schulwegsicherung

 

Da beabsichtigt ist, für die Kernstadt einen Rahmenplan zur Schulwegsicherung zu erarbeiten, siehe Vorlage M 2020 1182, halten die Fachabteilungen Tiefbau und Schulen, Kultur und Sport es für sinnvoll, ein Pilotprojekt zur Schulwegsicherung in den Ortsteilen umsetzen, die zunächst nicht von der Rahmenplanung Schulwegsicherung betroffen sind.

Ein Pilotprojekt an der Astrid-Lindgren-Grundschule würde den Ergebnissen der Analyse und Befragungen der Schüler und Eltern im Rahmen der Schulwegplanung ggfs. zuwiderlaufen. Ein Pilotprojekt in der Kernstadt sollte sich aus den Erkenntnissen zur Schulwegplanung entwickeln und nicht vorweg bzw. zeitgleich umgesetzt werden. Die Fachabteilungen empfehlen für die Schulen in der Kernstadt, die Umsetzung derartiger Projekte im Nachgang zu den Erkenntnissen aus der Rahmenplanung zur Schulwegsicherung. Es wird schon jetzt deutlich, dass die für die Astrid-Lindgren-Grundschule gewünschten zu erprobenden Maßnahmen sehr unterschiedlich sind. Eine gründliche Analyse der Situation mit daraus entwickelten Maßnahmen für ein Pilotprojekt an der Astrid-Lindgren-Grundschule halten die Fachabteilungen für zielführender.

 

Die Umsetzung eines Projektes in der Kernstadt schätzen die Fachabteilungen allenfalls für die Rudolf-Bembenneck-Gesamtschule für zweckmäßig ein, da dort eine besondere Situation, bedingt durch die getrennten Schulstandorte, vorherrscht.

Am 17.12.2019 wurden die Grundschule Otze, die Waldschule und die Rudolf-Bembenneck-Gesamtschule von der Fachabteilung Tiefbau angeschrieben und bezüglich ihres Interesses an der Teilnahme an einem Pilotprojekt mit dem mobilnetzwerk Hannover befragt. Interesse haben die Waldschule und die Rudolf-Bembenneck-Gesamtschule bekundet.

 

Am 21.01.2020 fand ein erstes Gespräch mit dem mobilnetzwerk Hannover statt. Die Astrid-Lindgren-Grundschule, die Waldschule und die Rudolf-Bembenneck-Gesamtschule wurden als mögliche Pilotprojekte vorgestellt. Am 03.02.2020 fand ein weiteres Treffen mit dem mobilnetzwerk sowie anderen interessierten Kommunen statt. Das mobilnetzwerk hält es für sinnvoller, ein Pilotprojekt in der Waldschule in Ehlershausen durchzuführen und als zweiten Schritt, Maßnahmen aus der Schulwegrahmenplanung in der Kernstadt als Experiment umzusetzen. Dann könnten ggfs. die Astrid-Lindgren-Grundschule oder die Rudolf-Bembenneck-Gesamtschule an einem Pilotprojekt teilnehmen.

 

 

4          Weiteres Vorgehen "Pilotprojekt Schulwegsicherung"

 

Gründung einer Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern der Schule, der Eltern, ggfs. des Kindergartens, der Polizei, der Straßenverkehrsbehörde sowie der Fachabteilungen Tiefbau und Schulen, Kultur und Sport. Das nächste Netzwerktreffen findet voraussichtlich Mitte März statt. Maßnahmen sollen von Mai bis Juni in der Arbeitsgruppe mit Hilfe des mobilnetzwerks erarbeitet und nach Möglichkeit im Juli der Politik vorgestellt werden. Nach den Sommerferien sollen die erarbeiteten Maßnahmen vor Ort im Rahmen eines Experiments umgesetzt werden. Die Dauer dieses Experiments kann von wenigen Wochen bis zu einem vollständigen Schuljahr reichen, das richtet sich nach den Maßnahmen und dem Verlauf des Experiments.

 

Aufgrund der dargelegten Gründe wird die Durchführung eines Pilotprojektes an der Waldschule in Ehlershausen für sinnvoll gehalten.

 

 

 

 

Anlage:       Schreiben vom Stadtelternrat und dem Schulleiter der Astrid-Lindgren-Grundschule vom 23.12.2019

 

 

Unter folgenden Link erhalten Sie weitere Informationen zum mobilnetzwerk Hannover.

 

https://mobilnetzwerk.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Pollehn)