Nachfolgende Mitteilung gebe ich Ihnen zur Kenntnis.
Der zu erwartende Kostenrahmen wurde
bislang von der Projektgruppe nicht beziffert. In der Lenkungsgruppensitzung am
06.03.2019 wurde lediglich mitgeteilt, dass nach ersten Planungen das
Servicecenter in die Verwaltung Stadt Hannover mit der Maßgabe integriert
werden kann, dass es sich um eine kostenneutrale Lösung handelt. D.h. dass die
entstehenden Kosten von allen teilnehmenden Kommunen getragen werden müssen.
Diese Voraussetzungen werden nach den bisherigen Planungen auch für die Teilnehmer
an der Pilotphase gelten.
Vorerst soll geklärt werden, welches
Finanzierungsmodell in Frage kommt. Folgende Varianten wurden von der
Projektgruppe benannt:
·
Abrechnung
der Gesprächskosten aufgrund eines Minutenpreises incl. Nachbereitung (Standardlösung)
·
Teilfinanzierung
über die Regionsumlage, ggf. Personalgestellung durch die Beteiligten und
zusätzliche Abrechnung der Gesprächskosten aufgrund eines Minutenpreises incl.
Nachbereitung (Lösung des Servicecenters Karlsruhe)
·
Festbetrag
je Einwohner/in und zusätzlich eine Abrechnung der Gesprächskosten aufgrund
eines Minutenpreises incl. Nachbereitung (Lösung des Servicecenters
Ludwigshafen)
Die Frage nach dem Mehrwert, der sich
aus der Teilnahme als Pilotkommune an dem Projekt ergibt, kann ebenfalls noch
nicht konkret beantwortet werden, mit der Ausnahme, dass die Nutzung des
Servicecenters voraussichtlich zu einem frühen Zeitpunkt (Anfang 2020) möglich
wäre.
Grundsätzlich werden mit der
Einrichtung des Servicecenters folgende Chancen erwartet:
- Deutliche Verbesserung des Service
für die Bürgerinnen und Bürger.
- Übernahme oder Vertretung der
Kommunen bei Lagen und Krisen durch Übernahme von Telefondiensten (ggf.
auch im 115-Verbund).
- Qualifiziertes Fachpersonal
innerhalb der Verwaltung wird entlastet.
- Abmilderung des Fachkräftemangels.
- Besseres Image für die
Verwaltungen der Region Hannover.
- Breite Nutzung des ausgebauten
Wissens im Servicecenter.
Demgegenüber bestehen für die Teilnahme
als Pilotkommune folgende Risiken, die gegen eine Teilnahme an der Pilotphase
sprechen:
- Der Start der Pilotphase ist vor
dem Hintergrund der Beteiligung der politischen Gremien sehr kurzfristig,
da bislang keine konkreten Entwürfe (Kostenrahmen, Zeitplan,
Vertragsentwurf usw.) vorliegen.
- Die Beteiligung des städtischen
Personalrates ist notwendig.
- Die Aktualität der Informationen
im BUS-System muss für die TOP 100 Leistungen sichergestellt werden.
- Ein hoher Personalaufwand zur
Begleitung des Projektes wird erwartet. An dieser Stelle muss in Frage
gestellt werden, ob für die Umsetzung des Projektes die Personalressourcen
ausreichen, da folgende Randbedingungen im 2019 zu berücksichtigen sind:
- Personalwechsel in der
Verwaltungsleitung
- Personalwechsel in der Leitung
der Hauptabteilung
- Teilnahme am Projekt
„Pilotkommune Digitalisierung“
Aufgrund der zum jetzigen Zeitpunkt
unkonkreten Planung ist ein Beitritt der Stadt Burgdorf als Pilotkommune nicht
geplant. Die Verwaltung wird weiterhin an den Lenkungsgruppensitzungen
teilnehmen. Das Interesse an der Teilnahme am Servicecenter ist grundsätzlich
gegeben.
Über den Fortgang des Projektes werde ich regelmäßig berichten.
(Baxmann)