Betreff
Servicecenter 115
Vorlage
M 2019 0868/1
Art
M i t t e i l u n g
Referenzvorlage

Nachfolgende Mitteilung gebe ich Ihnen zur Kenntnis.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der zu erwartende Kostenrahmen wurde bislang von der Projektgruppe nicht beziffert. In der Lenkungsgruppensitzung am 06.03.2019 wurde lediglich mitgeteilt, dass nach ersten Planungen das Servicecenter in die Verwaltung Stadt Hannover mit der Maßgabe integriert werden kann, dass es sich um eine kostenneutrale Lösung handelt. D.h. dass die entstehenden Kosten von allen teilnehmenden Kommunen getragen werden müssen. Diese Voraussetzungen werden nach den bisherigen Planungen auch für die Teilnehmer an der Pilotphase gelten.

Vorerst soll geklärt werden, welches Finanzierungsmodell in Frage kommt. Folgende Varianten wurden von der Projektgruppe benannt:

·         Abrechnung der Gesprächskosten aufgrund eines Minutenpreises incl. Nachbereitung (Standardlösung)

·         Teilfinanzierung über die Regionsumlage, ggf. Personalgestellung durch die Beteiligten und zusätzliche Abrechnung der Gesprächskosten aufgrund eines Minutenpreises incl. Nachbereitung (Lösung des Servicecenters Karlsruhe)

·         Festbetrag je Einwohner/in und zusätzlich eine Abrechnung der Gesprächskosten aufgrund eines Minutenpreises incl. Nachbereitung (Lösung des Servicecenters Ludwigshafen)

Die Frage nach dem Mehrwert, der sich aus der Teilnahme als Pilotkommune an dem Projekt ergibt, kann ebenfalls noch nicht konkret beantwortet werden, mit der Ausnahme, dass die Nutzung des Servicecenters voraussichtlich zu einem frühen Zeitpunkt (Anfang 2020) möglich wäre.

Grundsätzlich werden mit der Einrichtung des Servicecenters folgende Chancen erwartet:

  • Deutliche Verbesserung des Service für die Bürgerinnen und Bürger.
  • Übernahme oder Vertretung der Kommunen bei Lagen und Krisen durch Übernahme von Telefondiensten (ggf. auch im 115-Verbund).
  • Qualifiziertes Fachpersonal innerhalb der Verwaltung wird entlastet.
  • Abmilderung des Fachkräftemangels.
  • Besseres Image für die Verwaltungen der Region Hannover.
  • Breite Nutzung des ausgebauten Wissens im Servicecenter.

Demgegenüber bestehen für die Teilnahme als Pilotkommune folgende Risiken, die gegen eine Teilnahme an der Pilotphase sprechen:

  • Der Start der Pilotphase ist vor dem Hintergrund der Beteiligung der politischen Gremien sehr kurzfristig, da bislang keine konkreten Entwürfe (Kostenrahmen, Zeitplan, Vertragsentwurf usw.) vorliegen.
  • Die Beteiligung des städtischen Personalrates ist notwendig.
  • Die Aktualität der Informationen im BUS-System muss für die TOP 100 Leistungen sichergestellt werden.
  • Ein hoher Personalaufwand zur Begleitung des Projektes wird erwartet. An dieser Stelle muss in Frage gestellt werden, ob für die Umsetzung des Projektes die Personalressourcen ausreichen, da folgende Randbedingungen im 2019 zu berücksichtigen sind:
    • Personalwechsel in der Verwaltungsleitung
    • Personalwechsel in der Leitung der Hauptabteilung
    • Teilnahme am Projekt „Pilotkommune Digitalisierung“

 

Aufgrund der zum jetzigen Zeitpunkt unkonkreten Planung ist ein Beitritt der Stadt Burgdorf als Pilotkommune nicht geplant. Die Verwaltung wird weiterhin an den Lenkungsgruppensitzungen teilnehmen. Das Interesse an der Teilnahme am Servicecenter ist grundsätzlich gegeben.

Über den Fortgang des Projektes werde ich regelmäßig berichten.

 

 

 

 

 

(Baxmann)