Nachfolgende Mitteilung gebe ich Ihnen zur Kenntnis.
Allgemein
Auf dem Flurstück 3/2, Flur 1, Gem. Sorgensen soll die o.g. Kompensationsfläche hergestellt werden. Die Fläche hat eine Größe von ca. 5,32 ha. Der Pachtvertrag läuft bis Ende September 2019 aus.
Die Fläche soll zu einer Obstbaumwiese, zu Extensivgrünland sowie zu Laubwald entwickelt werden, siehe anliegendes Entwicklungskonzept.
Auf der Fläche befinden sich bereits zwei Strauch-Baumhecken im Westen und im Norden, diese Gehölzstrukturen werden erhalten. Am westlichen Rand der Kompensationsfläche wurde bereits eine Ruderalflur in der Vergangenheit entwickelt.
Östlich der Hecke wird die bisherige Ackerfläche begrünt und bepflanzt.
Obstbaumwiese:
Im nördlichen Bereich entsteht eine ca. 1,18 ha große Obstwiese. Diese Fläche soll mit Kultur- und Wildobstbäumen als Hochstamm in der Qualität StU 14/16 bepflanzt werden. Die Bäume erhalten einen Abstand von ca. 15 m. Insgesamt können rd. 46 Obstbäume eingebracht werden. Die Obstbäume werden mit Manschetten und Drahtgeflecht vor Wildverbiss geschützt. Folgende Obstsorten kommen zum Einsatz, je nach Verfügbarkeit in der Baumschule:
Äpfel:
Bittenfelder Sämling
Danziger Kantapfel
Gelbe Bellefleur
Holsteiner Cox
Jakob Lebel
James Grieve
Kaiser Wilhelm
Celler Dickstiel
Rote Sternrenette
Schöner aus Nordhausen
Birnen:
Alexander Lucas
Conference Birne
Gellerts Butterbirne
Williams Christ Birne
Kulturbirne
Kirschen:
Büttners Rote Knorpelkirsche
Große Schwarze Knorpelkirsche
Schneiders späte Knorpelkirsche
Vogelkirsche
Sonstige:
Bühler Frühzwetschge
Hauszwetschge
Walnussbaum
Esskastanie
Die Flächen dazwischen erhalten die Regelsaatgutmischung „regio Extensivgrünland-Ansaat“ für saure trockene Standorte mit 70 % Gräser und 30 % Kräuter (Herkunftsgebiet Nordwestdeutsches Tiefland und angrenzend).
Extensivgrünland:
Südlich der Obstbaumwiese entsteht eine Extensivgründlandfläche von ca. 1,41 ha. Die Fläche erhält die gleiche Grünlandansaat wie die Obstbaumwiese. Die Grünlandflächen, auch die Obstwiese, werden 1-2 Mal im Jahr ab August jeden Jahres gemäht.
Laubwald:
Durch die Forstbetriebsgemeinschaft „Forstverband Burgdorf“, in der die Stadt Burgdorf Mitglied ist, wird die Aufforstung zum Laubwald durchgeführt, ca. 1,61 ha.
Im Vorfeld wird eine Standortkartierung gemacht, um die Laubbaumarten zu ermitteln, die für den Standort geeignet sind. Im Randbereich erhält der Laubwald einen Waldsaum aus standortheimischen Sträuchern.
Zum Schutz gegen Wildverbiss ist die Errichtung eines Wildschutzzaunes vorgesehen.
Kosten
Es wird mit folgenden Kosten gerechnet:
Herstellung der Grünlandflächen und Pflanzung der Obstbäume einschließlich einer Fertigstellungs- und zweijährigen Entwicklungspflege: rd. 60.000,00 €
Aufforstung Laubwald einschließlich einer 3- jährigen Kulturpflege: rd. 38.000,00 €
Summe rd. 98.000,00 €
Haushaltsmittel stehen unter dem Sachkonto 55100.787217 zur Verfügung.
Erschließungsbeiträge
Sofern in Bebauungsplänen eine Zuordnung der Kompensationsfläche 3990/003 für die Straßenflächen erfolgt, werden entsprechend Erschließungsbeiträge erhoben.
Umsetzung
Die Fläche soll im Herbst 2019 hergestellt werden. Die Pflanzarbeiten werden ausgeschrieben.
Anlage: Entwicklungskonzept für die Kompensationsfläche
In Vertretung
(Philipps)