Beschlussvorschlag:

Der Verwaltungsausschuss beschließt, den Wirtschaftsbetrieben Burgdorf GmbH (WBB) für das Haushaltsjahr 2018 einen Betrag in Höhe von 572.096,16 € zur Liquiditätssicherung zur Verfügung zu stellen.

Sachverhalt und Begründung:

Im Haushalt 2018 ist auf dem Produktkonto 42401.431500 ein Ansatz in Höhe von 637.000,00 € für die Zuschusszahlung an die Wirtschaftsbetriebe Burgdorf GmbH (WBB) gebildet worden.

Die Wirtschaftsbetriebe Burgdorf GmbH (WBB) erhalten von der Stadt Burgdorf jährlich einen Zuschuss zur Sicherung ihrer Liquidität. Dieser Zuschuss setzt sich zusammen aus einem Betrag zur Abwicklung der Vorjahre und einem Betrag zur Finanzierung von im Hallen-/ Freibad anfallenden größeren Einzelmaßnahmen des laufenden Jahres.

Nach der von der WBB vorgelegten Gewinn- und Verlustrechnung schloss diese im Jahr 2017 (unter Berücksichtigung des Beteiligungsertrages der Stadtwerke Burgdorf GmbH) mit einem Fehlbetrag in Höhe von 494.888,26 € ab. Darin sind nicht liquiditätswirksame Abschreibungen in Höhe von 156.605,73 € enthalten, die von dem Jahresfehlbetrag abzurechnen sind.  Zusätzlich berücksichtigt werden muss die Darlehenstilgung 2017 mit 26.000,00 €.

Aus der Abrechnung von Einzelmaßnahmen des Jahres 2016 ergibt sich für die Stadt Burgdorf ein Guthaben in Höhe von 33.186,37 €, welches von den Wirtschaftsbetrieben zurückzuzahlen ist. Bei der Ermittlung des aktuellen Liquiditätsbedarfs wirken sich diese Beträge verlustmindernd aus. 

Im Jahr 2018 sind folgende größere Einzelmaßnahmen im Hallen- / Freibad vorgesehen:

Neben den aufgeführten Beträgen sollten noch 102.000,00 € für die Erhöhung des Eigenkapitals der Stadtwerke Burgdorf GmbH bereitgestellt werden (s. Vorlage WBB 03/2018 zur Gesellschafterversammlung der WBB am 14.05.2018: Kapitalstärkung der Stadtwerke Burgdorf GmbH).

Insgesamt ergibt sich somit für das Jahr 2018 ein zur Liquiditätssicherung erforderlicher Zuschuss an die WBB in Höhe von 572.096,16 €. Bei dem Betrag für die Einzelmaßnahmen handelt es sich um eine Abschlagszahlung (Höchstbetrag), sollten sich bei der Abrechnung der o. g. Einzelmaßnahmen geringere Summen ergeben ist der zu viel gezahlte Betrag im Folgejahr verlustmindernd abzuziehen.

Für den Haushalt 2018 bedeutet dies einen Minderaufwand / eine Minderauszahlung in Höhe von rd. 65 T€, die zur Verbesserung des Jahresergebnisses beiträgt.