Betreff
Radwegeverbreiterung vom Kreisverkehr Marktstraße bis zur Mönkeburgstraße
Vorlage
BV 2018 0557
Aktenzeichen
66-Vol
Art
Beschlussvorlage

Finanz. Auswirkungen in Euro

Produktkonto

ErgHH

FinHH

Einmalige Kosten:

450.000,00 €

54100

Laufende Kosten:

 

Haushaltsmittel stehen zur Verfügung:

 ja

 nein

 

 

Beschlussvorschlag:

 

Der Verwaltungsausschuss beschließt den Ausbau des Radweges vom Kreisverkehr Marktstraße bis zur Mönkeburgstraße gemeinsam mit der Region Hannover durchzuführen und empfiehlt dem Rat die erforderlichen Haushaltsmittel von 450.000,00 € im Haushaltsjahr 2020 vorbehaltlich einer Förderung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) oder durch die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) bereitzustellen.

Sachverhalt und Begründung:

 

1       Allgemeines

Die Region Hannover hat zwischen Mai 2014 und Mai 2017 gemeinsam mit den 21 regionsangehörigen Kommunen ein Vorrangnetz für den Alltagsradverkehr in der Region Hannover entwickelt.

Es wurde ein Baulastträger übergreifendes Radverkehrsnetz für die ganze Region Hannover entwickelt. Darüber hinaus wurden Ausbaustandards für das Vorrangnetz gemeinsam abgestimmt.

Anschließend wurde eine Bestandsaufnahme des Vorrangnetzes durchgeführt und Mängel sowie Handlungsempfehlungen für das Netz ermittelt. Die Mängel und die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen wurden je nach Standardunterschreitung in zwei Dringlichkeitsstufen eingeteilt. Anschließend wurden von der Region Hannover Umsetzungsprioritäten festgelegt.

Die Karte der Anlage 1 zeigt das vollständige Vorrangnetz für den Alltagsradverkehr der Region Hannover aufgeteilt in zwei Umsetzungsprioritäten.

 

 

2       Vorrangroute K 112 zwischen Altwarmbüchen und der Stadt Burgdorf

Die Route über die K 112 zwischen Altwarmbüchen und der Stadt Burgdorf ist in die Prioritätsstufe 1 eingeordnet, siehe Anlage 2. Die Region wird den Streckenverlauf von der Stadtgrenze bis zur Mönkeburgstraße, hier ist sie Baulastträger, erneuern.

Der vorhandene Radweg entlang der K 112 auf Burgdorfer Stadtgebiet zwischen Mönkeburgstraße und Kreisverkehr Marktstraße soll verbreitert werden und einen Belag aus Asphalt erhalten. Die Tunnel Ein- und Ausfahrten des Finanzamttunnels und des Magdalenentunnels sollen verbessert werden. So soll zum Beispiel auf der Westseite des Magdalenentunnels der Radweg parallel zur B 443 vom Magdalenentunnel abgerückt werden, um bessere Sichtbeziehungen zu erreichen.

 

Die Verbreiterung des Radweges bis zum Magdalenentunnel und die Verbesserung der Tunnel Ein- und Ausfahrten wurden bereits über das Radverkehrskonzept am 28.02.2012 vom Verwaltungsausschuss beschlossen, bislang jedoch noch nicht umgesetzt.

 

Die Region Hannover will für den Ausbau der vollständigen Route von Altwarmbüchen bis in das Burgdorfer Stadtgebiet hinein, eine Förderung beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) beantragen bzw. einen N-GVFG-Antrag bei der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr stellen. Im Rahmen der Förderung könnte ein Zuschuss von 70 %, bzw. ggfs. von 75 % (bei Einstufung als finanzschwache Kommune) der Baukosten erfolgen. Die Verkehrsanlagenplanung würde die Region Hannover übernehmen.

 

 

3       Kosten und Finanzierung

Für den Radweg zwischen der Mönkeburgstraße und dem Magdalenentunnel und im weiteren Verlauf bis zum Finanzamttunnel, bzw. bis zur Bahnhofstraße ist die Stadt Burgdorf Straßenbaulastträger und hat die Baukosten einer Verbreiterung zu tragen.

Die Baukosten belaufen sich nach den ersten Schätzungen der Region Hannover für die Stadt Burgdorf auf rd. 450.000,00 €. Abzüglich einer 70 % Förderung von rd. 315.000,00 € verbleibt ein Eigenanteil von ca. 135.000,00 €. Die Region Hannover plant die Umsetzung der Maßnahme für das Jahr 2020. Begonnen werden soll in Burgdorf. Für das Haushaltsjahr 2020 sind 450.000,00 € im Haushalt einzustellen. In der Regel ist eine Vorfinanzierung der Baumaßnahme durch den Fördernehmer notwendig.

 Damit von der Region Hannover ein Förderantrag für den Umbau des Radweges gestellt werden kann, benötigt die Region Hannover von der Stadt Burgdorf einen Beschluss den Radweg gemeinsam auszubauen.

 

 

4       Schlussbemerkungen

Die Sanierung und Erneuerung des Radwegeabschnittes auf Burgdorfer Stadtgebiet ist Teil des Burgdorfer Radwegekonzeptes und wird zur Sicherung und Attraktivitätssteigerung des Radverkehrs dringend empfohlen. Gerade auf dem Abschnitt zwischen Finanzamt- und Magdalenentunnel müssen jährlich für ca. 2.000,00 € Gefahrenstellen im Oberflächenbelag beseitigt werden.

 

Die Detailplanungen werden zur gegebener Zeit über eine Beschlussvorlage vorgestellt. Die Region Hannover wird die Planungen für die Ortsdurchfahrten Heeßel und Beinhorn ebenfalls vorstellen und mit der Stadt Burgdorf abstimmen, sobald konkretere Ausbauplanungen vorliegen. Die Dorfgemeinschaften und Verbände werden in den Planungsprozess miteinbezogen.

 

 

 

 

 

Anlagen:

Anlage 1: Vorrangnetz Alltagsradverkehr Region Hannover

Anlage 2: Vorrangnetz Alltagsradverkehr Bereich Stadt Burgdorf

Anlage 3: Lageplan Radweg