Nachfolgende Mitteilung gebe ich Ihnen zur
Kenntnis.
Die Lenkungsgruppe der Frühen Hilfen in
Burgdorf hat sich mit dem
Ausbau
des Familienservicebüros als zentrale Anlaufstelle für Familien und
Koordinierungsstelle für alle familienunterstützenden Angebote
befasst und folgende Positionen formuliert.
Die durchgeführte
Eltern- und Fachkräftebefragung in Burgdorf hat gezeigt, dass Eltern sich eine
zentrale Informationsstelle wünschen, um über Angebote für Kinder und Eltern
sowie Betreuung Informationen zu erhalten. Wünsche, die Eltern in der Befragung
nannten, waren:
-
„bessere Informationen zu Kursen und
Freizeitangeboten“
-
„Vorträge/ Austauschmöglichkeiten“
-
„Mehr Ansprechpartner und deren Bekanntgabe“
-
„Eine zentrale Übersicht der Kursangebote
unabhängig vom Anbieter“
(Auszug
Elternbefragung 2016)
Eine Erweiterung
des jetzigen Familienservicebüros als zentrale Anlaufstelle für Familien
einerseits und Koordinierungsstelle von Angeboten/Fachkräften andererseits wäre,
im Sinne des strategischen Ziels „Familienfreundliche Stadt“, eine
gewinnbringende Maßnahme. Im Familienservicebüro könnten Synergieeffekte
erzielt und die Unterstützung von Familien verbessert werden. Die
Schnittstellenarbeit mit dem Netzwerk Frühe Hilfen sollte fokussiert werden.
Ein Erfassen der Angebotslage sowie von Lücken in der Angebotsstruktur könnte
zentral im Familienservicebüro in Kooperation mit der Netzwerkkoordination der
Frühen Hilfen maßgeblich die Ziele der Lenkungsgruppe Frühe Hilfen verfolgen:
„1. alle
Angebote der Frühen Hilfen für Eltern und Fachkräfte sichtbar zu machen,
2. alle
Anbieter Früher Hilfen nachhaltig und ressourcenorientiert zu vernetzen und
3. das Angebotsspektrum vollständig zu
erfassen, zu reflektieren, weiterzuentwickeln.“
(Konzept Frühe Hilfen in Burgdorf)
Die Bedarfe und
Wünsche der Eltern können im Familienservicebüro aufgenommen werden und bei der
Angebotsausgestaltung berücksichtigt werden.
Die Lenkungsgruppe
der Frühen Hilfen hat im Februar 2018 eine Verabredung mit den Netzwerkpartnern
getroffen, wie Familien im Netzwerk intersektoral (Frühe Hilfen als
interdisziplinärer Ansatz zwischen Gesundheitswesen SGB V, Kinder-und
Jugendhilfe SGB VIII, Frühförderung SGB IX, Materielle Sicherung SGB II, III,
XII und Schwangerschaftsberatung SchKG) besser vermittelt werden können. Dazu
wurde ein „Vermittlungszettel“ erstellt, mit dem die Familien an Angebote vermittelt
werden sollen. Gleichzeitig wurde die Netzwerkkoordination als „zentrale
Vermittlungsstelle“ benannt. Das Anliegen, Mütter, Väter und werdende Eltern so
früh wie möglich über Förderungsmöglichkeiten für ihre Kinder zu informieren
und ihnen diese zugänglich zu machen, könnte sehr gut von einem erweiterten
Familienservicebüro umgesetzt werden.
Angebote des Familienservicebüros
·
Hilfestellung
für Familien
-
Beratung
-
Vermittlung
von Kinderbetreuung (Kitas, Krippen, Tagesmütter, Babysitter, Ferienbetreuung)
-
Vermittlung
bei Problemen in der Erziehung
-
Hilfe in
Notsituationen (Haushaltsnahe Dienste)
·
Netzwerk
Familienarbeit
-
Implementierung,
Pflege und Ausbau eines professionellen Netzwerkes
-
Bindeglied
und Vermittlungsinstanz zwischen den Akteuren
-
Schaffen
von verbindlichen Informations-und Arbeitsstrukturen
-
Fortbildungen
zu gemeinsamen Themen
·
Veranstaltungen
für Familien
Ausstattung
·
Die
Sprechzeiten sollten an die üblichen Dienstzeiten angepasst sein, um eine gute
Erreichbarkeit zu gewährleisten
·
Pädagogische
Fachkraft zur Koordination und Beratung
·
Mögliche
Räumlichkeiten sollten auch als Begegnungsort für Familien einladen:
-
Barrierefrei
-
Innenstadtnah
-
Einladender
Charakter („Offene Tür“)
-
Abstellmöglichkeiten
für Kinderwagen etc.
-
Großzügiges
Platzangebot, um Sitzecke/Spielecke vorhalten zu können
·
Informationsportal,
Internetzugang, Café (?)
Stand 07.03.2018