Die untere Bodenschutzbehörde der Region
Hannover hat mitgeteilt, dass sie in diesem Jahr vier
Bohrschlammgrubenverdachtsstellen bei Dachtmissen (s. Anlage) überprüfen wird.
Bei den fraglichen Objekten handelt es sich
vermutlich um alte Sandabgrabungen, die in älteren Kartenwerken von 1955 und
1966 abgebildet, in späteren Kartendarstellungen jedoch nicht mehr zu sehen
sind. Es ist nicht auszuschließen, dass im Zusammenhang mit der Erschließung
des benachbarten Erdölfeldes Dachtmissen bzw. Hänigsen Ende der 1950er-Jahre
u.a. auch Bohrschlämme in die Sandgruben eingebracht worden sind. Da die Altablagerungen
bislang nicht bekannt gewesen sind, soll im Zuge einer ersten einfachen Überprüfung
ein Nachweis darüber erbracht werden, wie die Verfüllungen dieser Gruben beschaffen
sind und ob Bohrschlämme eingebracht worden sind. In einem Fall sind die
Hinweise derart konkret, dass mit dem Vorhandensein einer Bohrschlammgrube
gerechnet werden muss.
Die Region Hannover wird die betroffenen
Grundstückseigentümer/Innen über die geplanten Untersuchungsvorhaben
unterrichten und diese anschreiben. Die Untersuchungsarbeiten sind für das II.
bis III. Quartal geplant.
Es ist nicht auszuschließen, dass es
darüber hinaus noch weitere Verdachtsflächen geben könnte.