Nachstehenden Sachverhalt hinsichtlich der
beabsichtigten Überplanung des Regionalbusliniennetzes gebe ich Ihnen zur
Kenntnis.
Das bestehende Netz der Regionalbuslinien in der
Region Hannover wurde zuletzt vor etwa 20 Jahren grundlegend überplant.
Eine aktuelle Untersuchung hat das derzeitige
Busangebot untersucht und festgestellt, dass auf einigen Linien Angebot und
Nachfrage nicht übereinstimmen (siehe auch anliegenden Presseartikel vom
25.10.2017). Die Untersuchung stellt hier fest, dass die Bedienung nicht
effizient ist und demzufolge im Rahmen einer 3. Fortschreibung des Nahverkehrsplans
der Region Hannover Anpassungen vorzunehmen sind.
Am Freitag, den 10.11.2017 wurden die betroffenen
Kommunen von der Region Hannover über das Ergebnis der Untersuchung informiert.
Für Burgdorf kommt die Untersuchung zu folgenden
Ergebnissen:
Analyse der
Burgdorfer Buslinien:
Linie |
Bewertung des Gutachters: |
636 (Burgdorf – Schillerslage
– Burgwedel) |
geringe Effizienz |
640 (Burgdorf – Heeßel –
Altwarmbüchen) |
geringe Effizienz |
905 (Burgdorf-Weststadt) |
erheblich geringe Effizienz |
910 (Burgdorf – Weferlingsen
– Hänigsen) |
geringe Effizienz |
916 (Burgdorf – Heeßel –
Schillerslage) |
erheblich geringe Effizienz |
927 (Ehlershausen –
Wathlingen) |
geringe Effizienz |
930 (Burgdorf – Uetze) |
geringe Effizienz |
946 (Burgdorf – Immensen –
Dollbergen) |
erheblich geringe Effizienz |
Zu beachten ist, dass nicht jede durch die Analyse
festgestellte geringe Effizienz auch zu Einsparmaßnahmen führt (z.B. weil
dadurch der Mindestbedienungsstandard dann nicht mehr erfüllt würde) oder dass
jede vorgeschlagene Einsparmaßnahme durch eine bestehende geringe Effizienz
begründet ist.
Analysen und
Einsparmaßnahmen sind vielmehr im Zusammenhang mit dem Gesamtnetz, aber auch
der verfolgten künftigen Gesamtstrategie zu sehen (z.B. festgestellte geringe
Effizienz bei der Buslinie 640, trotzdem Aufwertung zur Sprinterlinie (künftig
Linie 900), weil neue Entwicklungspotentiale durch einen Ausbau der Linie bis
zum A 2-Center gesehen werden).
Folgende Maßnahmen schlägt
die Untersuchung für Burgdorf vor:
(Einspar-)
Maßnahmen:
Linie |
Vorschläge des Gutachters: |
639 (Burgdorf – Schillerslage
- Burgwedel) |
ggf. samstags Einstellung der Fahrten vor 8 Uhr |
640 (Burgdorf – Heeßel -
Altwarmbüchen) |
Aufwertung zur Sprinter-Linie - Durchgängiger
30-Minuten-Takt tagsüber (Mo – Fr) - 30-Minuten-Takt samstags - Führung bis A2-Center - Aber: ggf. Einstellung der
letzten Fahrten nach ca. 23 Uhr Uhr (Mo – Do, So) |
905 / 906 / 907 (Stadtverkehr Burgdorf) |
Neuordnung des Stadtverkehrs Burgdorf insgesamt |
910 (Burgdorf – Weferlingsen -
Hänigsen) |
Einstellung der nachmittäglichen Verstärkerfahrten |
920 (Burgdorf – Dachtmissen -
Hänigsen) |
Stündliches Angebot (Einstellung von einigen
Verstärkerfahrten) |
926 (Burgdorf –
Ramlingen-Ehlershausen) |
Reduzierung samstags auf 2-Stundentakt |
946 (Burgdorf – Immensen -
Dollbergen) |
- ggf. Einstellung der
Fahrten vor 6.30 Uhr (Mo – Fr) - Einstellung des
Samstagsbetriebs (8 Fahrten) |
962 (Burgdorf – Steinwedel -
Sehnde) |
- Streichung des Abschnitts
Ilten - Sehnde - ggf. Einstellung der
Fahrten vor 6.30 Uhr (Mo – Fr) |
Weiteres Vorgehen:
Das
weitere Vorgehen soll im Rahmen der Ausschusssitzung am 16.11.2017 diskutiert
werden.
Zu
beachten ist, dass eine Stellungnahme der Stadt Burgdorf bis spätestens
09.01.2018 bei der Region Hannover vorliegen muss.
Anlage:
Presseartikel
vom 25.10.2017