Beschlussvorschlag:

Auf dem Stadtteilfriedhof Heeßel soll – vorbehaltlich der Zurverfügungstellung von Haushaltsmitteln durch den Rat - die Urnengemeinschaftsanlage, wie in der Vorlage dargestellt, gebaut werden.

Sachverhalt und Begründung:

In den letzten Jahren nimmt der Wunsch nach pflegefreien Grabarten für Urnenbestattungen zu. Auf dem Stadtfriedhof Niedersachsenring gibt es seit mehreren Jahren die pflegefreien Grabanlagen „BaumOase“, „RuheHain“ und „ZeitenInsel“. Seit 2015 gibt es die „BaumOase“ auch auf den Ortsteilfriedhöfen Otze und Ramlingen und wird dort gut angenommen (Durchschnittlich 5 Beisetzungen in der BaumOase pro Jahr). Nunmehr soll eine „BaumOase“ auch auf den Ortsteilfriedhöfen Schillerslage (siehe Vorlage 2017 0317) und Heeßel eingerichtet werden.

In Heeßel auch deshalb, da dort in den letzten 5 Jahren im Durchschnitt rund 50 % der Bestattungen als Urnenbestattungen erfolgt sind.

Im Vorfeld hat ein Ortstermin mit dem Ortsvorsteher von Heeßel, Herrn Reißer, stattgefunden. Dieser hat den Wunsch nach pflegefreien Grabanlagen bestätigt und befürwortet die Anlage einer BaumOase.

Die Verwaltung schlägt daher vor, eine auf der Wiese am Weg zwischen Eingang und Kapelle vorhandene Buche für die Anlage einer „BaumOase“ zu nutzen.

Im Folgenden wird die Planung der Urnengemeinschaftsanlage auf dem Ortsteilfriedhof Heeßel vorgestellt.

Lage und Gestaltung (Anlagen 1 – 3)

Die Baumoase soll unter einer ca. 45 Jahre alten Rotbuche entstehen, die einen Kronendurchmesser von ca. 9 m hat. Sie steht als Solitärbaum auf der Wiese entlang des Zuweges zur Kapelle.

Die Buche soll mit einem Heckenkreis von ca. 9 m Durchmesser eingefasst werden. Die Hecke soll eine Höhe von ca. 70 cm erreichen. Da Buchsbaum durch den Buchsbaumzünsler zur Zeit sehr gefährdet ist, soll hier eine Hecke aus Japanischer Hülse (Ilex crenata „Convexa“) entstehen. Diese ist im Erscheinungsbild dem Buchsbaum sehr ähnlich. Als Endpunkt der Hecke zum Eingang hin dienen kleine Blütensträucher.

Die Fläche innerhalb der Hecke wird mit Rasen eingesät und gemäht.

Der Zuweg zur Anlage erfolgt über den gepflasterten Hauptweg und ein kurzes Stück über Rasen. Den Eingang bilden drei 1,20 m hohe Granitstelen, die mit einer Natursteinpflasterfläche eingefasst sind. Auf der Pflasterfläche können kleine Blumengrüße abgelegt werden.

An den Natursteinstelen werden später die Bronzeplatten mit den Namen und Lebensdaten der dort Bestatteten angebracht.

Bestattungsart, Anzahl Gräber und Kosten

In der so gestalteten Anlage entstehen 84 Urnenwahlgrabstellen. Die Belegung erfolgt mit einer Urne je Grabstelle. Die Belegung erfolgt der Reihe nach. Die Grabstellen können jedoch wiedererworben werden und auch der Vorerwerb eines Nachbargrabes ist möglich. Die Pflege des Grabes sowie die Beschaffung und Montage der Bronzeplatten sind in der Nutzungsgebühr (Zif. 1.6 der Friedhofsgebührensatzung der Stadt Burgdorf) enthalten.

Die Herstellung der Anlage kostet insgesamt rd. 10.000,- €. Dabei wird davon ausgegangen, dass das erforderliche Natursteinpflaster aus städtischen Beständen gestellt werden kann. Haushaltsmittel müssten über den Haushalt 2018 zur Verfügung gestellt werden.

Umsetzung

Wird die Herstellung der Anlage wie vorgestellt beschlossen, soll diese bis Mitte 2018 hergestellt werden. In der Gebührenkalkulation ist für diese Grabart bereits eine Gebühr festgesetzt, da es die BaumOase bereits auf den Friedhöfen Niedersachsenring, Otze und Ramlingen gibt. .

Hinweis: Unter www.burgdorf.de – Bürgerservice – Burgdorfer Friedhöfe – Formulare und Informationen steht ein Informationsflyer zum Thema Baumoase zur Verfügung.