Bezugsvorlagen: 2014 0716/7, 2016 1024
Finanz. Auswirkungen in Euro |
Produktkonto |
ErgHH |
FinHH |
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Einmalige Kosten: |
670.200,00 € |
21100.787111 |
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Laufende Kosten: |
€ |
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Haushaltsmittel stehen zur Verfügung: |
nein |
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Beschlussvorschlag:
Die Außenanlagen am Neubau Gudrun-Pausewang-Grundschule werden wie in der Vorlage 2016 0112 dargestellt hergestellt.
Für die Herstellung des Fahrradabstellplatzes der Oberstufe des Gymnasiums wird zu einem späteren Zeitpunkt eine gesonderte Vorlage zur Beschlussfassung erstellt.
Sachverhalt und Begründung:
1 Allgemeines
Mit der Vorlage 2016 1024 wurde die Freiflächenplanung für die Nutzung des Schulneubaus am Berliner Ring durch die Gudrun-Pausewang-Grundschule vorgestellt.
Am 25.10.2016 beschloss der Verwaltungsausschuss, dass die Herstellung der Außenanlagen der Gudrun-Pausewang-Grundschule (Neubau) und des Gymnasiums nicht ausgeschrieben werden sollen, bis eine endgültige Entscheidung über die Zuordnung der Gebäude zu einer Schulform zur Beschlussfassung vorliegt.
Der Verwaltungsausschuss hat am 06.12.2016 beschlossen, den Neubau am Berliner Ring zunächst für die Nutzung durch die Realschule und das Gymnasium vorzusehen.
Dieser Beschluss macht eine Neuplanung der Freiflächen erforderlich, da zunächst keine Nutzung durch die Grundschule erfolgt.
Aufgrund der zunehmenden Schülerzahlen am Gymnasium ist eine Anpassung der Fahrradabstellanlagen ebenfalls erforderlich.
Die Freiflächenplanung wurde am 12.12.2016 den Schulleitungen des Gymnasiums und der Realschule vorgestellt und fand deren Zustimmung.
2 Freiflächen
2.1 Vorplatz Haupteingang
Gymnasium
Im Baufeld sowie auf den Baustelleneinrichtungsflächen sind weite Bereiche der Pflasterflächen nicht mehr vorhanden, bzw. zerstört. Das betrifft insbesondere den Vorplatz des Gymnasiums, den Eingangsbereich des Neubaus sowie die südlich gelegenen Flächen. Damit der Neubau und der Schulhof genutzt werden können sind diese Flächen vollständig wiederherstellen und zu entwässern.
Schon in der
Vorlage 2016 1024 wurde die vollständige Erneuerung des Vorplatzes mit neuem
Pflaster in einer blauen Bänderung vorgestellt und von der Tiefbauabteilung empfohlen.
Die
vorhandenen Betonplatten sind dort überwiegend gebrochen. Der Vorplatz hat seit
seiner Herstellung (wahrscheinlich im Jahr 1974 mit Fertigstellung der Aula und des C-Traktes) keine
Überarbeitung erfahren. Darüber hinaus fehlt ca. die Hälfte der Befestigung
durch das Baufeld.
Die neue
Befestigung soll in einem hellgrauen großformatigen Betonpflaster (Stärke 8 cm,
größter Stein ca. 30x20 cm) erfolgen und durch farbige Ornamente, die die Form
und Farbe des Logos des Gymnasiums aufnehmen, aufgelockert werden, die
Gestaltung wird mit dem Gymnasium zu einem späteren Zeitpunkt im Detail
abgestimmt. In dieser Vorlage ist eine Möglichkeit der Gestaltung dargestellt.
Damit der Vorplatz des Gymnasiums zukünftig ein einheitliches Erscheinungsbild
aufweist, empfiehlt die Tiefbauabteilung die vollständige Erneuerung des Vorplatzes.
Am Berliner Ring
wird östlich ein Sammelplatz für die vorhandenen sieben Müllsammelbehälter
geschaffen, so dass diese nicht mehr mittig und sichtbar auf dem Vorplatz
stehen müssen. Der Abstellplatz erhält eine Holzverkleidung und soll eingegrünt
werden. Der Sammelplatz kann aus brandtechnischen Gründen nicht näher an den
Neubau gerückt werden. Nördlich des Traktes D kann er ebenfalls nicht
angeordnet werden. In diesem Bereich entsteht noch eine Fluchttreppe
Weiterhin sind vor
der Aula Sitzauflagen aus Kunststoff für die vorhandenen Betonmauern
vorgesehen.
2.2 Bereich
südlich des Neubaus
Südlich des
Neubaus ist die vorhandene Befestigung bis Mitte des Traktes A nicht mehr vorhanden,
bzw. zerstört. Diese Fläche soll im gleichen hellgrauen Betonsteinpflaster wie
der Vorplatz gepflastert werden. In diesem Bereich soll die vorhandene
Tischtennisplatte, die zur Zeit südlich des Traktes A steht, wieder aufgestellt
werden.
Die Fläche, auf
der ehemals das Hausmeisterhaus stand, wird eingeebnet und mit Rasen angesät.
Die übrigen Flächen bleiben so wie sie sind.
2.3 Eingangsbereich und
Fahrradabstellanlagen am Neubau
Östlich des Haupteingangs des Neubaus soll auf dem Vorplatz ein Baum mit einer Sitzmauer angeordnet werden. Neben der Zufahrt sollen der Stromverteilerkasten und ein weiterer Platz für 4 Müllsammelbehälter entstehen. Darüber hinaus wird eine Trafostation der Avacon (3x2 m) integriert. Es besteht die Möglichkeit die Trafostation zusammen mit einem Künstler durch das Gymnasium gestalten zu lassen. Der Müllsammelplatz wird ebenfalls mit einem Holzzaun eingefasst.
In der Vorlage 2014 0716/7 wurden 150 Fahrradabstellplätze im Westen hinter Trakt D für die Oberstufe vorgesehen sowie 150 Fahrradabstellplätze für die Gudrun-Pausewang-Grundschule im Osten des Neubaus sowie 350 Abstellplätze für die Mittelstufe des Gymnasiums nördlich des Berliner Ringes.
Insgesamt sollten 850 Abstellplätze entstehen. Die Herstellung der 350 Fahrradabstellplätze nördlich des Berliner Ringes sowie die Herstellung von jeweils 150 Abstellplätzen für die Oberstufe und die Gudrun-Pausewang-Grundschule wurden am 21.05.2015 vom Rat beschlossen (Vorlage 2014 0716/7).
Die Dimensionierung der Abstellanlagen orientierte sich in 2014 an den damaligen Schülerzahlen und gezählten Fahrrädern vor Ort:
935 Schüler am Gymnasium, 435 abgestellte Fahrräder
308 Grundschüler, 155 fahrradfahrende Grundschüler
Die heute prognostizierten Schülerzahlen, die für die Schulplanungen zugrunde gelegt werden, sind deutlich höher, siehe Vorlage 2016 1228.
Es wird zukünftig am Gymnasium von 1080 Schülern in der Mittelstufe und 300 Schülern in der Oberstufe ausgegangen, insgesamt 1380 Schüler.
Es wird von einem Bedarf von einem Abstellplatz pro 2 Schüler ausgegangen, das sind 690 Abstellplätze, die für das Gymnasium benötigt werden, 540 für die Mittelstufe und 150 für die Oberstufe.
Vorhanden sind bisher 350 Fahrradabstellplätze für die Mittelstufe am Südstadt Bistro. Zur Zeit dürfen die Oberstufenschüler darüber hinaus vor der kleinen Turnhalle auf dem Schulhof parken.
Um den Bedarf der Mittelstufe zu decken, sollen ca. 190 Abstellplätze am östlichen Eingang des Neubaus entstehen, so dass dann 540 Abstellplätze für die Mittelstufe zur Verfügung stehen würden, davon sollen rd. 150 überdacht werden. Dieser Bereich war ursprünglich für die Fahrräder der Grundschüler als Abstellplatz vorgesehen.
Da noch nicht klar ist, wo zukünftig die Oberstufe am Gymnasium untergebracht wird, wird die Abstellanlage für die Oberstufe zunächst nicht hergestellt.
Denkbar ist, später die Abstellanlage am Neubau mit nochmals 150 Abstellplätzen zu erweitern, oder den ursprünglichen Standort westlich des Traktes D auszubauen. Bis dazu eine Entscheidung gefallen ist, werden für die Oberstufe provisorisch auf der Schotterfläche östlich der kleinen Turnhalle Fahrradständer aufgestellt.
Die Fahrradständer werden mit hoch-/tief Einstellung sowie mit beidseitiger Beschickung vorgesehen. Das ausgewählte System gibt eine eindeutige Positionierung des Fahrrades vor. Die Fahrradständer erhalten eine Feuerverzinkung ohne Beschichtung.
Die Überdachung soll gegenüber dem Neubau zurückhaltend ausgebildet werden. Vorgesehen ist eine Konstruktion, die schlanke Stützen aufweist. Bei der Dacheindeckung handelt es sich um ein Aluzink beschichtetes Trapezblech, das dreiseitig mittels Blechteilen eingefasst ist.
Die Farbgebung der Konstruktion soll zurückhaltend sein und nicht in Konkurrenz zum Gebäude treten. Eine Bemusterung der Farben und Festlegung der Farbgebung wird gemeinsam mit dem Gymnasium nach der Auftragsvergabe erfolgen.
Die Fahrradunterstände werden jeweils mit einer breitstrahlenden Leuchte der Fa. Norka, Typ Kreuzberg LED M1200 (Systemleistung 24 W) ausgestattet. Es handelt sich hierbei um eine extrem schlagfeste Aufbauleuchte mit einem Leuchtengehäuse aus Edelstahl und einer bruchsicheren Leuchtenabdeckung.
Die folgende Abbildung vermittelt einen Eindruck von der geplanten Fahrradabstellanlage.
3 Flächen
nördlich des Neubaus am Berliner Ring
Der Geländestreifen zwischen Gehweg Berliner Ring und Neubau wird als Rasenflächen ausgebildet. Um die dortigen Abwasserschächte in die Fläche höhenmäßig einzubinden, wird die Fläche leicht wellig gestaltet. Die Rasenfläche wird durch Solitärgehölze und geschwungene Heckenelemente gegliedert. Die vorhandene niedrige Einfassung bleibt weitgehend erhalten.
4 Kosten
Für die Herstellung der Freianlagen einschließlich der ca. 190 Stück Fahrradabstellplätze entstehen Kosten von rd. 670.200,00 € (einschließlich Baunebenkosten). Die Haushaltsmittel stehen unter dem Sachkonto 21100.787111 zur Verfügung.
Die Baukosten der Fahrradabstellanlage ohne Beleuchtung (ca. 190 Stück) werden zu 62,5 % vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aus den Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert, das sind rd. 72.000,00 €. Die Stadt Burgdorf hat abzüglich der Förderung rd. 598.200,00 € der Kosten zu tragen.
5 Weiteres
Vorgehen
Gleich nach Beschlussfassung müssen die notwendigen Arbeiten ausgeschrieben werden, damit die befestigten Flächen zum Umzug weitgehend hergestellt sind und die Nutzung des Gebäudes sowie des Schulhofes nach den Sommerferien sichergestellt werden kann.
Anlagen:
Anlage 1: Lageplan der Außenanlagen gesamt
Anlage 2: Ausschnitt Vorplatz Gymnasium
Anlage 3: Ausschnitt Eingangsbereich Neubau