Betreff
Einführung eines Energiesparmodells in Schulen
Vorlage
2016 1118
Art
Beschlussvorlage

Finanz. Auswirkungen in Euro

Produktkonto

ErgHH

FinHH

Einmalige Kosten:

25.000 €

 

Laufende Kosten:

0 €

 

Haushaltsmittel stehen anteilig für 2016 zur Verfügung:

 ja

 nein

 

Beschlussvorschlag:

 

1. Der Einführung eines in der Vorlage Nr. 2016 1118 einschl. der Anlage beschriebenen Energiesparmodells an Schulen wird, unter dem Vorbehalt der finanziellen Förderung durch den Projektträger Jülich (PtJ) im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) zugestimmt.

 

2. Die Haushaltsmittel zur finanziellen Beteiligung der teilnehmenden Schulen an den eingesparten Energiekosten sollen über den Haushaltsplan 2018 kontinuierlich  zur Ver-fügung gestellt werden.

 

Sachverhalt und Begründung:

 

Die Stadt Burgdorf hat sich mit dem in 2013 vom Rat beschlossenen Klimaschutzaktionsprogramm freiwillig verpflichtet die Treibhausgasemissionen zu senken. Bis zum Jahr 2020 sollen die Treibhausgasemissionen um 25 % von 8,1 t CO2/(EW*a) auf maximal 6,0 t CO2/(EW*a) reduziert werden. Langfristig will die Stadt Burgdorf die spezifischen CO2-Emissionen auf maximal 2,0 t CO2/(EW*a) im Jahr 2050 reduzieren. Dies entspricht einer Ersparnis von 75 Prozent und bedeutet entsprechend der Auslegung des Klimaschutzaktionsbündnisses das Erreichen einer „klimaneutralen“ Stadt.

 

Der Anteil des Stromverbrauchs der Schulen liegt bei rund einem Drittel des gesamten kommunalen Stromverbrauchs. Der Anteil des Wärmebedarfs der Schulen am Gesamtwärmebedarf aller kommunalen Liegenschaften liegt bei rund 70 Prozent. Ausgehend von diesen hohen Verbrauchsdaten einer spezifischen Gebäudegruppe wird die Einführung von Energiesparmodellen, zunächst an kommunalen Schulen, geplant. Der Vorteil dieser Maßnahme ist, dass eine Nutzungsänderung herbeigeführt wird, die ohne große investive bauliche Maßnahmen jährliche Kosteneinsparungen in Höhe von rund 25.000 Euro ermöglicht. Aufgrund eines verbesserten Nutzungsverhaltens in den kommunalen Schulen ist zudem eine Reduzierung der CO2-Emissionen in Höhe von rund 105.491 kg CO2 realisierbar.

 

Gegenwärtig wird durch den Projektträger Jülich (PtJ) im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) die Einführung von Energiesparmodellen in Schulen über einen Zeitraum von zunächst 4 Jahren mit einer Förderquote in Höhe von bis zu 90 Prozent für finanzschwache Kommunen gefördert. Zur Erfüllung eines Förderantrages ist die anteilige finanzielle Teilhabe der beteiligten Schulen durch den PtJ gefordert. Ausgehend von mindestens 50 Prozent der vermiedenen Energiekosten ist bei den Gesamtkosten zur Durchführung der Einführung eines Energiesparmodells an Schulen in Höhe von insgesamt. 25.000 Euro (brutto) mit einer Amortisationsrate von etwa 6 Monaten zu rechnen.

Bei einer ersten Vorabinformation mit den Schulleiterinnen und Schulleitern zur Erfassung des grundlegenden Interesses über die Einführung eines Energiesparmodells an den kommunalen Schulen war die Resonanz mehrheitlich positiv.

 

Vorbehaltlich einer Förderung durch den PtJ wurden bereits anteilig Haushaltsmittel im Haushalt 2016 angemeldet, die bei Nichtbeanspruchung zur Durchführung der geplanten Maßnahme in 2016 in den Haushalt 2017 übertragen werden sollten.

 

Anlage:

Einführung eines Energiesparmodells in Schulen - Detailbetrachtung