Sachverhalt und Begründung:
Die Region Hannover erhebt jährlich zu einem
festgesetzten Stichtag die amtliche Schülerstatistik. In diesem Zusammenhang
wurde in den vergangenen Jahren von der Schulverwaltung ein Ausblick auf die
voraussichtliche Schülerzahlentwicklung im Primarbereich gegeben. Erstmalig mit
dieser Vorlage wird ein Ausblick auch auf die Sekundarbereiche I und II vorgenommen.
Amtliche
Schülerstatistik
In der Anlage
1 ist die Schülerstatistik der Schulen in Trägerschaft der Stadt Burgdorf
für das Schuljahr 2015/2016 zum Stichtag 15.09.2015 beigefügt. Die
Gesamtschülerzahl ist im Vergleich zum Vorjahr 2014/15 um 93 Schüler/innen
gestiegen. (Primarbereich +11 auf 1.119, Sekundarbereich I +80 auf 1.509,
Sekundarbereich II +2 auf 166).
Schule |
Vergleich zum Vorjahr |
Gudrun-Pausewang-GS |
+13 |
Astrid-Lindgren-GS |
+7 |
GS Otze |
-5 |
Waldschule R.-Ehlershausen |
-5 |
Grundschule I |
+4 |
Hauptschule I |
-19 |
Realschule |
-89 |
Gymnasium |
+25 |
IGS |
+138 |
Prinzhornschule Primarbereich |
-3 |
Prinzhornschule Sek I |
+27 |
Gesamt |
+93 |
Von den 1103 Schülerinnen und Schüler im
Primarbereich (ohne Prinzhornschule) haben 33 (2,99%) einen festgestellten
sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf. Im Sekundarbereich I ohne
Prinzhornschule haben 14 der 1448 Schülerinnen und Schüler (0,97%) einen
festgestellten sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf. Insgesamt weisen 47
von 2.717 Schülerinnen und Schüler (1,73% - ohne Prinzhornschule) einen
sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf auf. Der Anteil der Schülerinnen und
Schüler mit festgestelltem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf ist gegenwärtig
nicht hoch. Der prozentuale Anteil ist durch die aufsteigende Einführung der
Inklusion in den folgenden Schuljahren steigend.
Statistik
über die Schulanfänger/Schülerzahlstatistik
In der Anlage
2 sind eine Statistik über die Schulanfänger sowie eine Statistik über die
Schülerzahlentwicklung an den Burgdorfer Schulen im Betrachtungszeitraum der
Schuljahre 2010/11 – 2021/22 aufgeführt.
Grundlage für die prognostizierten Schulanfängerzahlen
im Primarbereich sind die zum Stichtag 14.10.2015 in Burgdorf gemeldeten Kinder
der Geburtenjahrgänge 2009 bis 2015 (entsprechend den Einschulungsvorgaben). Zu
erkennen ist, dass für die nächsten Schuljahre nahezu mit einer konstanten
Schulanfängerzahl zu rechnen sein dürfte. Hier ist im Vergleich zu den
Schulanfängerzahlen der zurückliegenden Schülerstatistiken ein Umschwung zu
erkennen. In der Vergangenheit war ein Rückgang der Schulanfängerzahlen zu
verzeichnen. Die Geburtenzahl für das Jahr 2015 (2015 - 260; 2014 – 251; 2013 –
243; 2012 – 219; Stand vom 22.01.2016),
der Zuzug von Flüchtlingen und die Entwicklung weiterer Baugebiete lassen die
Annahme zu, dass auch zukünftig mit einer konstanten Schulanfängerzahl
gerechnet werden kann.
Die zweite Statistik der Anlage 2 wurde im
Gegensatz zu den vorherigen Schülerstatistiken um die Betrachtung der
Sekundarbereiche I und II erweitert.
Für die Entwicklung der Schülerzahlen an der
IGS Burgdorf sowie am Gymnasium Burgdorf wurden die vom Rat der Stadt Burgdorf
auf Grundlage der Beschlussvorlage 2015 0924 „Künftige Zügigkeit der
Integrierten Gesamtschule Burgdorf“ beschlossenen Werte zum Anwahlverhalten
(IGS 55%, Gymnasium 45%) zu Grunde gelegt. Für zukünftige Schülerzahlbetrachtungen
wird das Anwahlverhalten des Sekundarbereiches I fortgeschrieben.
Für den Übergang des Sekundarbereiches I zum
Sekundarbereich II des Gymnasiums Burgdorf wurden die durchschnittlichen
Übergänge der vergangenen Jahre berücksichtigt.
Schülerzahlentwicklung unter Einbeziehung einer
angenommenen Inklusionsquote
Um die zukünftige Auslastung der Burgdorfer
Schulen abzuschätzen, wurde in Anlage 3
die vorhandene aber auch die zukünftige Schülerzahl der Schulen um eine
angenommene Inklusionsquote (Grundschulen 3%, Hauptschule 3,5%, Realschule
0,25%, Gymnasium 1% und IGS 10%) erweitert. Aus der errechneten
Gesamtschülerzahl wurde mit dem vom Land Niedersachsen festgesetzten Klassenteiler
die angenommene Zügigkeit aufgrund der aktuellen Schülerzahlen errechnet. Durch
Veränderungen in der tatsächlichen Schülerzahl, aber auch durch den tatsächlich
festgestellten sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf bei einzelnen
Schülerinnen und Schülern (Doppelzählung) kann sich die Zügigkeit ändern.
Vergleich Prognose und tatsächliche
Schülerzahlentwicklung
Anlage
4
zeigt auf, wie die Werte der Schulanfängerstatistiken bzw. der Schülerzahlentwicklungen
der vergangenen drei Jahre im Vergleich zu den jährlichen Prognosen tatsächlich
eingetreten sind.
Für die Änderungen sind verschiedene
Faktoren wie Zuzug, Wegzug, Ausnahmegenehmigungen, Zurückstellungen etc. verantwortlich.