In der Vergangenheit ist die Situation durch lärmende, trinkende und randalierende Jugendliche auf dem Gelände der Grund- und Hauptschule I mehrfach, insbesondere auch im Jugendhilfeausschuss, erörtert worden. Die Verwaltung hat hier Gespräche mit der Polizei und dem örtlichen Kinderschutzbund geführt. Ergänzend zu dem Betreuungsangebot des Kinderschutzbundes und der mobilen Jugendhilfe wurde das Gelände vereinbarungsgemäß vermehrt durch den Streifendienst der Polizei kontrolliert.

Nach einer zwischenzeitlichen Entspannung verschärft sich die Situation zunehmend in den letzten Wochen. Anwohner beschweren sich über die Lärmbelastung in den späten Abendstunden. Außerdem wurden bei Polizeikontrollen im Gebüsch benutzte Kondome, Hygieneartikel, Exkremente, Böllerreste und Scherben von zerbrochenen Alkoholflaschen vorgefunden. Der Schulhof ist insbesondere nach Wochenenden durch Zigarettenkippen und Glasscherben verunreinigt.

Vor dem Hintergrund der Nutzung des Geländes durch Grundschülerinnen und -schüler muss die Verwaltung hier tätig werden. Daher sollen möglichst kurzfristig Schilder aufgestellt werden, die den Aufenthalt auf dem Schulgelände ab 20:00 Uhr durch Unbefugte verbieten.

Dieser Schritt ist aus Sicht der Verwaltung im Rahmen der Gefahrenabwehr unabdingbar, gibt sie doch der Polizei die Möglichkeit, im Rahmen des Streifendienstes entsprechende Platzverweise auszusprechen. Bislang ist es zu keinem Platzverweis gekommen, da befürchtet wurde, dass sich die Problematik lediglich an andere Orte verlagert.

Vor dem Hintergrund der oben geschilderten Situation ist ein entsprechendes Eingreifen nunmehr jedoch notwendig. Das weitgehend rundum uneinsehbare Gelände führt offenbar zu Ausschreitungen, die andernorts kaum möglich sind.

Die Verwaltung wird über die Entwicklung der Situation weiter berichten.