Ausbauprogramm „Barrierefreier Umbau der
Bushaltestellen Messenberg in Ramlingen“
I. Allgemein
Bei der Landesnahverkehrsgesellschaft
Niedersachsen (LNVG) wurde für das Jahr 2015 zur Förderung von Investitionen
zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ein Sammelantrag
für den barrierefreien Ausbau von sechs Bushaltestellen gestellt.
Der Sammelantrag beinhaltet vier
Bushaltestellen an der Straße „Vor dem Celler Tor“ und die zwei Bushaltestellen
„Messenberg“ in Ramlingen.
Das Ausbauprogramm für die Bushaltestellen
an der Straße „Vor dem Celler Tor“ wurde mit der Vorlage 2015 0834 beschlossen.
II. Haltestellen
Die Auswahl der beantragten Maßnahmen
basiert auf dem Zwischenziel zur Verwirklichung einer flächendeckenden
barrierefreien Businfrastruktur, welches anstrebt, vorerst in jedem Ortsteil
einer Kommune mindestens eine barrierefreie Bushaltestelle anzubieten. Da dies
im Ortsteil Ramlingen nicht der Fall ist, sollen nun gemäß dem Standard der
Region Hannover die Haltestellen barrierefrei und behindertengerecht
hergestellt werden. Dabei werden an beiden Haltestellen Buskapsteine mit 16 cm
Ansicht eingebaut, die einen nahezu ebenerdigen, behindertengerechten Einstieg
ermöglichen.
Für die Führung von blinden und
sehbehinderten Menschen zum vorderen Buseinstieg sind in 30 cm Abstand zur
Vorderkante des Buskapsteins und 60 cm nördlich vom Haltestellenmast ein 120 *
90 cm großes Einstiegsfeld und ein 60 cm breiter Auffindungsstreifen aus
Betonrillenplatten vorgesehen.
Der Aufbau der Pflasterfläche erfolgt an
allen Bushaltestellen, nach den Richtlinien für die Standardisierung des
Oberbaus von Verkehrsflächen (RSTO 12); Tafel 6, Zeile 2:
8 cm
Betonpflaster
4 cm Bettung aus
Kies-Sandgemisch
18 cm Schottertragschicht
30 cm Schichtaufbau
II. 1 Haltestelle
Messenberg Richtung Bahnhof (Anlage)
Hier werden 18 m Buskapsteine eingebaut.
Als Materialien zum Ausbau der
Haltestellenflächen ist eine der Örtlichkeit angepasste Pflasterung vorgesehen.
Für die Aufstellfläche wird rotes Betonsteinpflaster eingebaut.
Am Zaun wird ein 10er Tiefbord gesetzt. Zum
Schutz der Eiche auf dem angrenzenden Privatgrundstück wird im Wurzelbereich
kein Tiefbord gesetzt, sondern das Pflaster wird mit einer Betonrückenstütze
eingefasst.
Die Entwässerung der Aufstellfläche erfolgt
mit einem minimalen Quergefälle von 1,5 % in die Fahrbahngosse.
II.2 Haltestelle
Messenberg Richtung Ehlershausen (Anlage)
Hier werden 18,00 m Buskapsteine eingebaut
und die Aufstellfläche wird auf 18,00 m verlängert.
Für die Aufstellfläche wird rotes
Betonsteinpflaster eingebaut.
Die Entwässerung der Aufstellfläche erfolgt
mit einem minimalen Quergefälle von 1,5 % in Richtung Grundstücksgrenze. Dort
wird das Oberflächenwasser über eine Gosse in einen Straßeneinlauf geleitet.
Der Straßeneinlauf wird in Verlängerung an den vorhandenen Straßeneinlauf in
der Fahrbahn an den Regenwasserkanal angeschlossen.
Darüber hinaus soll an der Haltestelle
„Messenberg“ Richtung Ehlershausen eine
Wartehalle aufgestellt werden, um den im Nahverkehrsplan definierten
Anforderungen in Bezug auf Komfort und Fahrgastsicherheit zu entsprechen.
Aus Platzgründen ist ein Wartehäuschen mit
schmalen Seitenfenstern und einer beleuchteten Infotafel geplant.
II.3 Fahrradbügel
Zum Abstellen der Fahrräder sind zwei
Fahrradbügel im Grünstreifen an der Einmündung „Goldkuhle“ geplant.
III. Finanzierung
Für den
barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen stehen unter dem Produktkonto 54700
787110 Mittel in Höhe von 95.000,00 € für alle 6 Bushaltestellen zur Verfügung.
Die
Baumaßnahme wird vom ÖPNV-Förderprogramm des Landes Niedersachsen für
Grunderneuerungen von Bushaltestellen mit Verbesserung der Ausstattung mit 75 %
gefördert.
Die
Region Hannover fördert die Maßnahme mit weiteren 50 % der restlichen 25 %.
IV. Schlussbemerkung
Die
Behindertenbeauftragte der Region Hannover und auch die Regiobus befürworten
den barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen in Ramlingen.
Anlagen:
Detailplan Bushaltestellen Messenberg