Die nachfolgenden Informationen werden Ihnen hiermit zur Kenntnis gegeben. Den Mitgliedern des Arbeitskreises Gudrun-Pausewang-Grundschule/Gymnasium wird diese Vorlage ebenfalls zur Kenntnisnahme übermittelt.

Auf Basis des Beschlusses des Rates der Stadt Burgdorf vom 11.12.2014 wurden die Planungen zur Gudrun-Pausewang-Grundschule fortgeführt. Mit dieser Vorlage soll der aktuelle Sachstand dargestellt werden. Eine politische Beschlussfassung ist nur noch für die Festlegung des endgültigen Standortes für den Parkplatz vorgesehen, da die Auftragsvergaben mit Vorlage 2015 0838 auf den Bürgermeister delegiert wurden. Zunächst wird der Ablauf der Planungen kurz erläutert, danach folgen eine kurze Beschreibung der entwickelten Entwurfspläne sowie der aktuellen Kostensituation. Den Abschluss bildet ein kurzer Ausblick über die nächsten Schritte.

1. Planungsablauf

Im Januar wurde das Projektsteuerungsbüro IWB aus Braunschweig beauftragt, um die Verwaltung und die Planer bei diesem Projekt zu unterstützen. Die politisch beschlossenen Änderungswünsche für die Hochbauplanung (Erweiterung Mensa und Bibliothek) wurden von den Architekten in die Planung eingearbeitet und mit den Schulen abgestimmt. Wichtig war in diesem Zuge auch die stärkere Einbindung der Fachplaner für die Haustechnik und die Statik.

Mit Übertragung der Freiraumplanung an das Planungsbüro SFP, vertreten durch Herrn Grundmann wurde die Freiraumplanung ebenfalls weiterentwickelt. Politisch unentschieden waren noch die Festlegung der Fahrradabstellanlagen für das Gymnasium sowie der Standort für den provisorischen Parkplatz während der Bauphase. Nach Beratung der Vorlage 2014 0716/7 im Arbeitskreis und in den politischen Gremien konnte dieser Punkt in der Ratssitzung am 21.05.2015 entschieden werden.

Ein wichtiger Meilenstein war das Einreichen des Bauantrages bei der Bauaufsichtsbehörde der Stadt Burgdorf, das Mitte Mai 2015 erfolgte. Zur Vorbereitung wurden Abstimmungstermine mit dem Brandschutzprüfer der Region Hannover durchgeführt. Derzeit wird der Bauantrag unter Beteiligung der Fachbehörden bei der Stadt Burgdorf bearbeitet.

2. Planungsstand

Die Hochbau- und Haustechnikplanungen liegen als Genehmigungsplanung i.S. der HOAI vor. In den Anlagen 1-8 sind der Lageplan und die Grundrisse angefügt. Änderungen hinsichtlich der Vorentwurfsplanung vom 11.09.2014 sind Folgende:

• Im Kellergeschoss wurde der Raum aus statischen Gründen rechteckig ausgebildet
• Im Erdgeschoss wurde die Küchenplanung konkretisiert, im südlichen Bereich wurden ein neuer Eingang und ein Zugang zur Bibliothek geschaffen, Bibliothek und Mensa wurden entsprechend der politischen Beschlussfassung vergrößert
• Im Obergeschoss erfolgte eine Umgestaltung des Werk- und Maschinenraums und eine Bypass-Lösung ist aufgrund von einzuhaltenden Brandschutzvorgaben zu realisieren

• Wichtig ist zu beachten, dass die konkrete Möblierung und Ausgestaltung insb. der Bibliothek, des Werk- und Maschinenraums und des Lehrerzimmers mit den Schulen noch abzustimmen ist. Die in den Unterlagen dargestellte Möblierung dient ausschließlich als Nachweis für die entsprechende Dimensionierung der Räume für das Baugenehmigungsverfahrens.

Die Freiraumplanung liegt noch nicht im Entwurfsstand vor, da die Übergabe und Abstimmungen insb. hinsichtlich der konkreten Feuerwehrzufahrten für die Bauantragsstellung nötig war. Wie in Vorlage 2014 0716/7 dargestellt sind die Fahrradabstellanlagen für das Gymnasium für die Unter- und die Mittelstufe neben dem Südstadt-Bistro und für die Oberstufe neben der BBS am Trakt B vorgesehen. Die Fahrradabstellanlagen für die GPGS befinden sich an der östlichen Seite des Grundstücks. Der provisorische PKW-Parkplatz wird an der Scharlemannstraße hergestellt. Es ist geplant, dass Mitte Juli ein weiterer Workshop mit Vertretern beider Schulen zur weiteren Konkretisierung und letztlichen Festlegung der Inhalte der Freiraumplanung stattfindet.

3. Kostensituation

Es liegen die Kostenberechnungen nach § 34 LP 3 HOAI für den Hochbau und die Haustechnik vor. Im Vergleich zur Kostenschätzung vom 05.02.2015, welche die Ergänzungen der Ratsentscheidung des 11.12.2014 fortgeschrieben hat, ist eine Überschreitung der Kosten i.H.v. rund 44.000,- EUR (brutto) festzustellen (siehe auch Anlage 9).

Diese Überschreitung liegt in der Konkretisierung der Planung (einschl. Abstimmung Brandschutz), der Berücksichtigung des aktuell ergänzten Schadstoffgutachtens (u.a. Asbest in Heizkörperdichtungen) sowie der höheren Anforderungen der Gebäudetechnik (Einzelraumsteuerung, Anzahl der Essens-Portionen) begründet.

Die Kostenberechnung für die Außenanlagen liegt noch nicht vor. Es liegen aber keine Erkenntnisse vor, die seinerzeit von Herrn Basedow-Clark genannten Kosten in Zweifel zu ziehen. Sie werden als Obergrenze für die weitere Planung angenommen. Daher geht die Verwaltung von Gesamtbaukosten der GPGS von 10.767.734 EUR (brutto) sowie Gesamtprojektkosten von 12.450.135 EUR (brutto) aus.

4. Ausblick / weiteres Vorgehen

Als nächste Schritte stehen an:

• Ende Juni bis spätestens Mitte Juli – Abstimmung mit Schulen hinsichtlich der Ausgestaltung der Räume und der Freiraumplanung
• Mitte Juli – Workshop mit Lehrern und Schülerinnen und Schülern zur Ausgestaltung der Außenanlagen
• Juli/August – Ausschreibung der ersten Gewerke für den Neubau der GPGS
• Anfang August – Baustelleneinrichtung am Berliner Ring einschließlich der Abtrennung des Schulhofs und auf den jetzigen Stellplätzen für das Gymnasium
• Mitte August bis Mitte Oktober – Abriss Trakt C
• Anfang September – Fertigstellung der provisorischen KFZ-Stellplätze und provisorischen Fahrradstellplätze
• Ende Oktober – Fertigstellung der Fahrradabstellanlage am Südstadtbistro
• Mitte Oktober – Baubeginn für den Neubau der GPGS
• Ende 2015/Anfang 2016 – Festlegung der Standorte für den endgültigen Parkplatz
• Ende 2016 – Fertigstellung der Baumaßnahmen