Bezugsvorlage: 2014 0735
Auf der Grundlage der Vorlage 2014 0735 hatte
der Rat ein mehrstufiges Konzept zur Gewährleistung der Unterbringung von
Asylbewerbern beschlossen.
In der ersten Stufe sollten am Standort
Friederikenstraße Wohnmodule für 40 Personen zum 01.03.2015 bereitgestellt
werden. Es ist absehbar, dass sich die Fertigstellung der Wohnanlage mindestens
bis Juli 2015 verzögert.
Ebenso ist aufgrund der nochmals gestiegenen
Flüchtlingszahlen davon auszugehen, dass bereits in der ersten Stufe Unterkünfte
für mindestens 70 Personen benötigt werden. Die Planungen für die Friederikenstraße
wurden daher auf 70 Personen ausgeweitet.
Parallel dazu werden die Planungen für die
Standorte Drei Eichen sowie Eseringer Straße beschleunigt fortgeführt.
Das Land Niedersachsen hat Ende letzten
Jahres per Erlass die Verteilquote für die Stadt Burgdorf bis zum 30.09.2015
auf 131 Personen festgesetzt. Zusätzlich zu dieser Quote sind
Asylfolgeantragsteller aufzunehmen, sofern sie ursprünglich nach Burgdorf verteilt
wurden.
Mittlerweile sind alle Asylbewerber aus den Westbalkanländern, die 2014 freiwillig in
ihr Heimatland zurückgekehrt waren, als Folgeantragsteller wieder in Burgdorf.
Die Stadt Burgdorf hat seit dem 01.01.2015
bereits 28 Personen von der Quote (Restquote:
103) und 10 Folgeantragsteller aufgenommen.
Insgesamt hat die Stadt Burgdorf aktuell 78
Personen im Flüchtlingswohnheim und 86 Personen in 18 (angemieteten oder
stadteigenen) Wohnungen untergebracht.
Im Wohnheim können lediglich noch 6 Personen
aufgenommen werden. Es wird weiterhin versucht, geeigneten Wohnraum für die
Unterbringung anzumieten. Konkret kann derzeit keine weitere Anmietung
verzeichnet werden.
Sofern der Stadt mehr Personen zugewiesen
werden als Unterkunftsplätze vorhanden sind und eine vorübergehende
Unterbringung in Hotels nicht möglich ist, muss bis zur Fertigstellung der
Unterkünfte in Modulbauweise eine Notunterbringung in einer Sammelunterkunft
erfolgen. Zuweisungen haben eine Vorlaufzeit von nur einer Woche, Folgeantragsteller
werden ohne Vorankündigung weitergeleitet.
Mangels Alternativen wäre in diesem Fall die
Mehrzweckhalle in Schillerslage für die vorübergehende Unterbringung von
Flüchtlingen herzurichten.
Die Verwaltung wird über die Entwicklung
weiter berichten.