Die Internetadresse, auf der am 10.10.2014
die „Vorab-Version des Antrags auf Bundesfachplanung“ des
Übertragungsnetzbetreibers TenneT zur Höchstspannungsleitung SuedLink veröffentlicht
wurde, gebe ich Ihnen hiermit zur Kenntnis.
Am Freitag den 10.10.2014 wurde vom
Übertragungsnetzbetreiber TenneT die „Vorab-Version des Antrags auf Bundesfachplanung“
zur geplanten Höchststromleitung SuedLink auf folgender Internetseite
veröffentlicht:
http://suedlink.tennet.eu/bundesfachplanung/antrag-6.html
Unter diesem Link sind sowohl eine
Zusammenfassung des Antrags als auch der gesamte Antragstext (Kapitel 1-5), der
Anhang X-XIX, weitere Anlagen und eine Dokumentation des Dialogprozesses
erhältlich.
Bisher kann besonders auf folgende für
Burgdorf relevante Textstellen hingewiesen werden:
·
Zusammenfassung: S. 16 (Alternative 8B2)
·
Anhang XIV – Niedersachsen 2, Seiten 74-94
·
Dokumentation des Dialogprozesses: Teil B,
raumbezogener Hinweis Nr. 3425. Außerdem sind weitere Textstellen unter dem
Stichwort „Burgdorf“ zu finden.
Es lässt sich derzeit nicht einschätzen,
wie realistisch die für Burgdorf relevanten Alternativen sind und wie die
Bundesnetzagentur mit diesen umgehen wird, aber Folgendes lässt sich einer
ersten Sichtung des Materials zufolge vorab festhalten:
·
Der Trassenverlauf „Mitte-West“ entlang der A 37 (=
veröffentlichter Trassenverlauf) wird voraussichtlich weiterhin von TenneT
favorisiert.
·
Methodisch wird dieser Trassenverlauf in Trassenkorridorsegmente
unterteilt (= TKS) und mit jeweiligen Alternativen (= ALT) hinsichtlich der
„Raumwiderstände“ (z.B. Wohnbebauung, Naturschutzgebiete, …) verglichen.
·
Die für Burgdorf relevanten Alternativen sind ALT_93, ALT_94, ALT_95, ALT_96, ALT_97, ALT_99,
ALT-100. Zudem stellt „8B2“ (Bündelung mit der vorhandenen Hochspannungsleitung
zwischen Kirchhorst bis etwa Klein Kolshorn) eine nur geringfügig vom TKS
abweichende Alternative dar.
·
Beunruhigend ist, dass die ALT_95 mit Verlauf
östlich der Kernstadt Burgdorfs besser als die ursprünglich veröffentlichte
Variante entlang der A 37 (TKS) bewertet wird. Bei dieser Variante würden
insbesondere auch Otze, Schillerslage, Sorgensen und Dachmitten sowie der
Landschaftsraum zwischen der Kernstadt und dem Burgdorfer Holz erheblich
betroffen. Laut Stellungnahme TenneTs erfolgte aber diesbezüglich „trotz
besserer Eignung keine Änderung des bisherigen Trassenkorridorvorschlags“, weil
„der Alternativenvorschlag nur mit einem Erdkabelsegment umgesetzt werden kann.
Die Entscheidung, ob eine Teilerdverkabelung tatsächlich durchgeführt werden
kann, wird jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt durch die Bundesnetzagentur
getroffen, wobei entscheidend ist, ob der Erdkabelabschnitt seitens der
Zulassungsbehörde als wirtschaftlich und technisch effizient eingestuft wird.“
(vgl. Dokumentation der Dialogprozesses, Teil B, raumbezogener Hinweis Nr.
3425: S.2)
Zweck dieser Mitteilung durch die
Verwaltung ist es, zunächst auf die freie Zugänglichkeit dieser sehr
umfangreichen Informationen auf der Internetseite von TenneT hinzuweisen.
Das umfangreiche Material wird seitens der
Verwaltung ausgewertet, um die Auswirkungen und Belange Burgdorfs sowie
eventuell nötige Arbeitsschritte genauer zu ermitteln. Über die Ergebnisse wird
die Politik informiert.