Betreff
M i t t e i l u n g - Auswertung der Energieverbräuche, der Energiekosten und der Reinigungskosten für die Jahre 2010 bis 2013
Vorlage
2014 0635
Art
M i t t e i l u n g

Vorbemerkungen

Wesentliche Kostenbestandteile der Gebäudebewirtschaftung sind die Energiekosten (Strom und Gas) sowie die Reinigungskosten. In diesem Controlling-Bericht werden diese Kosten für die vergangenen vier Jahre von 2010 bis einschließlich 2013 dargestellt.

 

Gebäudekosten-Controlling

Das Controlling der Gebäudekosten beginnt immer mit der Darstellung und Analyse der Ist-Situation. Angesichts der aktuellen Bezugskosten für Strom und Gas und deren absehbare Preisentwicklung ist die Befassung mit diesem Aufgabengebiet von hervorgehobener Bedeutung. Dieser Bericht soll der Einstieg sein, die Energieverbräuche und die Reinigungskosten darzustellen und in ihren Grundzügen zu analysieren. Hierzu werden die Energieverbräuche für Strom und Gas in kWh sowie die dafür anfallenden Kosten angegeben.

 

Der Bericht dient nicht dazu, bauliche Maßnahmen zum Zwecke der Energieeinsparung zu identifizieren und entsprechende Investitionspläne aufzustellen.

 

Der Strom- und Gasbezug wird über die KWL (Kommunale Wirtschafts- und Leistungsgesellschaft) ausgeschrieben. Seit dem 01.01.2014 wird der Strom über die E.ON Energie Deutschland GmbH bezogen, die ihrerseits mit der Stadtwerke Burgdorf GmbH einen Unterauftrag geschlossen hat. Der Gasbezug erfolgt direkt über die Stadtwerke.

 

Die Reinigungskosten werden in diesem Bericht ebenfalls dargestellt. Die Reinigungsleistungen werden durch die Abt. 25 Gebäudewirtschaftsabteilung ausgeschrieben. Hier gibt es verschiedene Vertragspartner. Bis auf das RH II und eine Friedhofskapelle sind alle Reinigungsleistungen an Dritte vergeben.

 

Aufbau dieses Berichts

In diesem Bericht werden die wesentlichen Ergebnisse dargestellt. In zwei Anhängen finden sich die Daten nach der Gebäudenutzung (Verwaltungsgebäude, Friedhofskapellen, Feuerwehrhäuser etc.) und die Detailangaben für die 68 einzelnen Gebäude/Gebäudekomplexe.

 

Wesentliche Ergebnisse

Die Tabelle zeigt den Strom- und Gasverbrauch in kWh und € sowie die Reinigungskosten in € für die Jahre 2010 bis einschl. 2013. Die Spalte „2013 zu 2010“ zeigt die Abweichung der Daten des Jahres 2013 im Vergleich zu denen des Jahres 2010. Ein Minuszeichen vor dem Wert zeigt an, dass der Wert in 2013 niedriger war als im Jahre 2010.

 

Um auszuschließen, dass das Basisjahr 2010 ein für solche Vergleiche ungeeignetes Jahr ist (z.B. durch einen strengen Winter o.ä.), wurde zusätzlich noch der Durchschnittswert berechnet. Hierzu wurden die Werte der Jahre 2010 bis 2013 summiert und anschließend durch vier geteilt.

 

Diese Durchschnittswerte werden mit den Werten des Jahres 2013 verglichen („2013 zu Durchschnitt“). Ein Minuszeichen vor dem Ergebnis zeigt wiederum an, dass der Wert des Jahres 2013 unter dem 4-Jahresdurchschnitt liegt.

 

Kostenart

Einh.

2010

2011

2012

2013

2013 zu 2010

Durchschnitt

2013 zu Durchschnitt

 

 

 

 

 

in %

 

in %

Strom

kWh

2.576.215

2.569.184

2.489.311

2.469.790

-4,13

2.526.125

-2,23

419.930,00 €

478.782,30 €

483.357,98 €

547.439,04 €

30,36

482.377,33 €

13,49

Gas

kWh

10.799.243

9.133.583

10.203.810

10.612.243

-1,73

10.187.220

4,17

552.791,20 €

535.158,43 €

530.690,03 €

561.852,34 €

1,64

545.123,00 €

3,07

Reinigung

704.042,06 €

705.857,70 €

777.867,62 €

765.316,84 €

8,70

738.271,06 €

3,66

 

 

Strom

Innerhalb des Untersuchungszeitraums war der Stromverbrauch im Jahr 2010 mit 2,576 Mio. kWh am höchsten und ging in den Folgejahren leicht zurück. Im Jahr 2013 war mit 2,469 Mio. kWh der niedrigste Verbrauch im Untersuchungszeitraum zu verzeichnen.

Für das Jahr 2013 entspricht dies einer Verbrauchsminderung um 4,13% gegenüber dem Jahr 2010. Der Durchschnittswert für die vier Jahre liegt bei 2,526 Mio. kWh. Der Verbrauch 2013 liegt 2,23% unter dem Durchschnittswert.

 

Trotz des gesunkenen Verbrauchs steigen die Stromkosten allerdings rapide an. Die Entwicklung ist gegenläufig. Während im Jahr 2013 der niedrigste Stromverbrauch gegeben ist, sind gleichzeitig die Stromkosten am höchsten: Für alle städtischen Gebäude waren im Jahr 2013 rd. 547.400 € zu zahlen. Das sind 30,36% mehr als in 2010 und immerhin noch 13,49% mehr im Vergleich zum 4-Jahresdurchschnitt.

 

Der größte Kostentreiber bei den Stromkosten sind die gesetzlichen Kosten. Anhand eines beispielhaften Preisvergleichs für ein Gebäude der Jahre 2010 und 2013 wurde ermittelt, dass der Arbeitspreis lediglich um 0,215 ct/kWh gestiegen ist. Die Zulagen (Arbeitspreis Netz, Abgabe KWK, Abgabe EEG, Stromsteuer, Umlage Offshore etc.) haben den Preis pro kWh aber um insgesamt 4,880 ct ansteigen lassen.

 

Die Tabelle 1 zeigt die Stromkosten der Gebäude nach Nutzungsart. Für alle Nutzungsarten sind die Stromkosten in 2013 gegenüber 2010 gestiegen. Das gilt auch für die Kosten in 2013 im Vergleich zum 4-Jahresdurchschnitt.

 

 

Tabelle 1: Stromkosten in € nach Gebäudenutzung

Nutzung

2010

2011

2012

2013

2013 zu 2010

Durch-

schnitt

2013 zu Durchschnitt

 

 

 

 

 

in %

 

in %

Verwaltung

27.000,97 €

34.103,01 €

37.067,01 €

41.526,08 €

53,79

34.924,27 €

18,90

Brandschutz

16.546,29 €

20.006,27 €

18.869,55 €

24.681,96 €

49,17

20.026,02 €

23,25

Kitas

16.603,04 €

17.506,91 €

16.482,46 €

17.945,04 €

8,08

17.134,36 €

4,73

JFE*

8.706,90 €

8.617,46 €

9.014,68 €

10.594,06 €

21,67

9.233,28 €

14,74

Schulen

136.213,93 €

159.910,47 €

160.460,01 €

182.673,66 €

34,11

159.814,52 €

14,30

FH-Kapellen

4.756,74 €

5.900,20 €

5.976,83 €

6.197,85 €

30,30

5.707,91 €

8,58

Sonstige

30.354,00 €

32.090,68 €

34.693,88 €

44.069,58 €

45,19

35.302,04 €

24,84

Abwasser

160.940,58 €

181.606,34 €

179.545,67 €

193.999,89 €

20,54

179.023,12 €

8,37

Wohnhäuser

586,92 €

674,36 €

777,30 €

724,80 €

23,49

690,85 €

4,91

Wohnheime**

6.770,34 €

6.976,56 €

8.260,63 €

8.796,43 €

29,93

7.700,99 €

14,22

Bauhöfe

11.450,29 €

11.390,04 €

12.209,96 €

16.229,69 €

41,74

12.820,00 €

26,60

 

419.930,00 €

478.782,30 €

483.357,98 €

547.439,04 €

30,36

482.377,33 €

13,49

 

* JFE = Jugendfreizeiteinrichtungen

** Wohnheime = Flüchtlingswohnheime und Obdachlosenunterkünfte

 

 

 

Die Tabelle 2 zeigt den Stromverbrauch nach Gebäudenutzungen an. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Gebäude innerhalb einer Nutzungsart große bauliche Unterschiede aufweisen können (Gebäudealter, Bausubstanz, Gebäudegröße etc.) und sich somit nur bedingt miteinander vergleichen lassen.

 

Vergleiche zwischen den einzelnen Nutzungsarten sind nicht möglich, da die Nutzung naturgemäß auch Auswirkungen auf den Stromverbrauch hat. In Verwaltungsgebäuden mit umfangreicher Ausstattung an Bürotechnik ist der Stromverbrauch anders zu bewerten als etwa in Wohnhäusern. Für das Klärwerk, die Schulen etc. gelten wieder andere Bedingungen.

 

Vergleichen lassen sich die Stromverbräuche der einzelnen Gebäude und Gebäudekomplexe in einer Zeitreihe. So lässt sich feststellen, dass die größte absolute Einsparung im Bereich der Abwasserbeseitigung (insbesondere das Klärwerk) zu verzeichnen ist. Im Klärwerk wurde die Steuerungstechnik ausgewechselt. Außerdem spielen das Wasserverbrauchsverhalten und die Witterung eine Rolle beim Stromverbrauch des Klärwerks. Es ergibt sich ein Verbrauchsrückgang von 12,87% (2013 im Vergleich zu 2010) – trotzdem sind die Stromkosten um 20,54% bzw. 8,37% (im Vergleich zum Durchschnitt) angestiegen (s. Tabelle 1).

 

Der Stromverbrauch für die Verwaltungsgebäude hat durch das Rathaus IV zugenommen, das im Oktober 2010 angemietet wurde.

 

Ein in etwa stabiler Stromverbrauch ist in den Schulen zu verzeichnen – die Stromkosten sind jedoch um 34,11% (im Vergleich zu 2010) bzw. um 14,30% (im Vergleich zum Durchschnittswert) gestiegen.

 

 

Tabelle 2: Stromverbrauch in kWh nach Gebäudenutzung

Nutzung

2010

2011

2012

2013

2013 zu 2010

Durchschnitt

2013 zu Durchschnitt

 

 

 

 

 

in %

 

in %

Verwaltung

141.469

158.737

166.665

161.919

14,46

157.198

3,00

Brandschutz

82.898

91.275

83.096

96.302

16,17

88.393

8,95

Kitas

82.989

82.211

74.470

71.186

-14,22

77.714

-8,40

JFE*

45.418

39.808

40.204

40.835

-10,09

41.566

-1,76

Schulen

825.396

839.622

811.273

815.658

-1,18

822.987

-0,89

FH-Kapellen

22.329

26.373

25.715

23.439

4,97

24.464

-4,19

Sonstige

178.563

166.254

175.591

197.620

10,67

179.507

10,09

Abwasser

1.109.369

1.081.617

1.022.819

966.641

-12,87

1.045.112

-7,51

Wohnhäuser

2.138

2.455

2.729

2.325

8,75

2.412

-3,60

Wohnheime**

28.689

27.593

31.753

29.675

3,44

29.428

0,84

Bauhöfe

56.957

53.239

54.996

64.190

12,70

57.346

11,94

 

2.576.215

2.569.184

2.489.311

2.469.790

-4,13

2.526.125

-2,23

 

* JFE = Jugendfreizeiteinrichtungen

** Wohnheime = Flüchtlingswohnheime und Obdachlosenunterkünfte

 

 

 

 

Das Diagramm zeigt die gegenläufige Entwicklung von Stromverbrauch und Stromkosten an. Der Verbrauch sinkt leicht (linke Skala), die Kosten steigen stark an (rechte Skala).

 

Gas

Die Tabellen 3 und 4 zeigen die Kosten und Verbräuche für Gas. Bis auf wenige Ausnahmen sind die Kosten gestiegen, während die Verbräuche im Vergleich zu 2010 insgesamt leicht zurückgegangen sind. Allerdings ist das Missverhältnis zwischen Kosten und Verbräuchen nicht so eklatant wie beim Strom. Die Entwicklung des Gaspreises ist nicht mit der beim Strom vergleichbar.

 

Das Rathaus IV wurde in 2011 bezogen. Das hat sich auf die Kosten und Verbräuche entsprechend ausgewirkt. Durch die gestiegene Belegung sind die Kosten für die Wohnheime (Flüchtlingswohnheime und Obdachlosenunterkünfte) stark angestiegen: um 110,35% im Vergleich zu 2010 und immerhin noch um 59,11% im Vergleich zum Durchschnittswert.

 

Für die übrigen Gebäudenutzungen ergeben sich Schwankungen in der Kostenentwicklung der untersuchten Jahre, die sich insgesamt fast wieder ausgleichen.

 

Tabelle 3: Gaskosten in € nach Gebäudenutzung

Nutzung

2010

2011

2012

2013

2013 zu 2010

Durchschnitt

2013 zu Durchschnitt

 

 

 

 

 

in %

 

in %

Verwaltung

39.361,44 €

49.178,11 €

48.645,53 €

46.928,43 €

19,22

46.028,38 €

1,96

Brandschutz

29.209,04 €

32.350,57 €

33.660,82 €

31.404,09 €

7,51

31.656,13 €

-0,80

Kitas

41.201,64 €

38.766,78 €

41.426,97 €

43.426,40 €

5,40

41.205,45 €

5,39

JFE*

2.345,82 €

2.222,22 €

1.018,25 €

2.433,96 €

3,76

2.005,06 €

21,39

Schulen

363.922,02 €

340.669,27 €

326.830,52 €

352.613,03 €

-3,11

346.008,71 €

1,91

FH-Kapellen

3.516,47 €

3.125,38 €

3.619,18 €

3.767,35 €

7,13

3.507,10 €

7,42

Sonstige

36.437,10 €

33.028,54 €

33.782,41 €

36.968,78 €

1,46

35.054,21 €

5,46

Abwasser

13.133,97 €

12.141,61 €

13.328,81 €

11.741,71 €

-10,60

12.586,53 €

-6,71

Wohnhäuser

6.115,25 €

6.630,16 €

7.079,64 €

6.774,51 €

10,78

6.649,89 €

1,87

Wohnheime**

6.512,27 €

6.387,57 €

7.839,59 €

13.698,69 €

110,35

8.609,53 €

59,11

Bauhöfe

11.036,18 €

10.658,22 €

13.458,31 €

12.095,39 €

9,60

11.812,03 €

2,40

 

552.791,20 €

535.158,43 €

530.690,03 €

561.852,34 €

1,64

545.123,00 €

3,07

 

* JFE = Jugendfreizeiteinrichtungen

** Wohnheime = Flüchtlingswohnheime und Obdachlosenunterkünfte

 

Der Gasverbrauch zeigt insgesamt einen leichten Rückgang um 1,73%, wenn man das Jahr 2010 als Vergleich heranzieht. Verglichen mit dem Durchschnittswert ergibt sich ein Anstieg um 4,17%.

 

Tabelle 4: Gasverbrauch in kWh nach Gebäudenutzung

Nutzung

2010

2011

2012

2013

2013 zu 2010

Durchschnitt

2013 zu Durchschnitt

 

 

 

 

 

in %

 

in %

Verwaltung

800.606

912.517

795.759

858.773

7,27

841.914

2,00

Brandschutz

475.174

410.790

416.298

417.117

-12,22

429.845

-2,96

Kitas

855.624

719.811

743.917

809.466

-5,39

782.205

3,49

JFE*

44.974

39.404

17.929

40.750

-9,39

35.764

13,94

Schulen

7.051.774

5.719.138

6.909.499

6.940.836

-1,57

6.655.312

4,29

FH-Kapellen

72.782

59.995

65.111

69.310

-4,77

66.800

3,76

Sonstige

766.808

634.496

606.404

676.810

-11,74

671.130

0,85

Abwasser

271.874

211.700

193.035

210.647

-22,52

221.814

-5,03

Wohnhäuser

115.817

124.433

120.200

120.951

4,43

120.350

0,50

Wohnheime**

132.210

120.247

140.353

250.607

89,55

160.854

55,80

Bauhöfe

211.600

181.052

195.305

216.976

2,54

201.233

7,82

 

10.799.243

9.133.583

10.203.810

10.612.243

-1,73

10.187.220

4,17

 

* JFE = Jugendfreizeiteinrichtungen

** Wohnheime = Flüchtlingswohnheime und Obdachlosenunterkünfte

 

Reinigungskosten

Die Reinigungskosten sind im Vergleichszeitraum von rd. 704 T€ auf 765 T€ (= 8,70%) gestiegen (Vergleich 2013 mit dem Basisjahr 2010).

 

Die im Anhang 2 befindliche Tabelle mit der Aufstellung der einzelnen Gebäude gibt Auskunft über verschiedene gebäudebezogene Änderungen, wie z.B. Neuausschreibungen der Gebäudereinigung, Aufnahme von Friedhofskapellen in die Reinigung, temporärer Wegfall von Reinigungen etc.).

 

Tabelle 5: Reinigungskosten nach Gebäudenutzung

Nutzung

2010

2011

2012

2013

2013 zu 2010

Durchschnitt

2013 zu Durchschnitt

Verwaltung

30.450,56 €

38.411,83 €

39.766,57 €

37.910,07 €

24,50

36.634,76 €

3,48

Brandschutz

12.450,29 €

12.698,31 €

13.827,71 €

13.197,70 €

6,00

13.043,50 €

1,18

Kitas

96.470,36 €

94.851,13 €

101.041,27 €

95.454,10 €

-1,05

96.954,22 €

-1,55

JFE*

34.768,32 €

34.087,44 €

37.984,68 €

31.673,09 €

-8,90

34.628,38 €

-8,53

Schulen

485.943,80 €

478.249,50 €

541.847,50 €

541.773,59 €

11,49

511.953,60 €

5,82

FH-Kapellen

2.416,39 €

2.372,84 €

2.483,16 €

5.585,99 €

131,17

3.214,60 €

73,77

Sonstige

19.097,77 €

24.744,29 €

19.487,75 €

18.437,73 €

-3,46

20.441,89 €

-9,80

Abwasser

11.019,85 €

8.280,50 €

8.506,69 €

8.101,71 €

-26,48

8.977,19 €

-9,75

Wohnhäuser

1.747,59 €

2.422,38 €

2.736,36 €

2.731,04 €

56,27

2.409,34 €

13,35

Wohnheime**

0,00 €

0,00 €

619,75 €

0,00 €

 

154,94 €

 

Bauhöfe

9.677,13 €

9.739,48 €

9.566,18 €

10.451,82 €

8,01

9.858,65 €

6,02

 

704.042,06 €

705.857,70 €

777.867,62 €

765.316,84 €

8,70

738.271,06 €

3,66

 

* JFE = Jugendfreizeiteinrichtungen

** Wohnheime = Flüchtlingswohnheime und Obdachlosenunterkünfte

 

Vor einigen Jahren hat die Stadtverwaltung mit externer Beratung die Gebäudereinigung überarbeitet und dabei eine erhebliche Kosteneinsparung erzielt. Aufgrund der Erfahrungen wurden allerdings zwischenzeitlich auch Ausschreibungen nach dem Motto „Qualität vor Preis“ durchgeführt. Für das Gebäudereinigerhandwerk gilt ein Mindestlohn. Die Stadtverwaltung ist verpflichtet, die Einhaltung des Mindestlohns durch die Auftragnehmer zu prüfen.

 

Detailergebnisse

Wie oben bereits erwähnt, befinden sich im Anhang weitere Daten zu Strom, Gas und Reinigung. Im Anhang 1 befindet sich eine Tabelle nach Nutzungsarten. Anhang 2 enthält die detaillierten Daten aller Gebäude und Gebäudekomplexe.

 

Neben den hier bereits dargestellten Daten enthalten die Detailtabellen zusätzlich noch die Verbräuche und die Kosten pro qm Grundfläche für das Jahr 2013 und für den Durchschnittswert. Da, wo Daten zu den Grundflächen nicht vorliegen oder wo diese keinen Sinn machen (z.B. für das Klärwerk), sind die qm-Werte nicht ausgewiesen.

 

Die Detailtabellen weisen zusätzlich die Kosten je qm auf und enthalten noch Bemerkungen, z.B. zu Besonderheiten bei der Gebäudereinigung.

 

Fazit

Wie oben bereits geschildert, dient dieser Bericht nicht dazu, bauliche Maßnahmen zur energetischen Sanierung zu erarbeiten oder vorzuschlagen. Das kann das Controlling auch nicht leisten. Man darf auch nicht übersehen, dass energetische Sanierungen kostenintensiv sind und sich somit nicht in wenigen Jahren amortisieren.

 

Für die städtischen Gebäude gibt es aufgrund dieser langen Amortisationszeit keinen expliziten Investitionsplan für bauliche Maßnahmen zur Energieeinsparung. Jedoch werden im Rahmen allgemeiner Bau- und Unterhaltungsmaßnahmen energiesparende Maßnahmen durchgeführt, wie z.B. der Austausch von Heizungsanlagen, o.ä.

 

Der Umweltschutzgedanke, der neben den Kosteneinsparungen ebenfalls bei der Überlegung energetischer Sanierungen eine Rolle spielt, soll an dieser Stelle aber nicht unerwähnt bleiben. Energieeinsparungen lassen sich jedoch nicht nur durch bauliche Maßnahmen erreichen – auch das Nutzerverhalten spielt eine große Rolle. Über das Nutzerverhalten lassen sich wesentlich kostengünstiger und schneller beachtliche Erfolge erzielen als durch Baumaßnahmen. Bei Bürogebäuden lassen sich bis zu 15% Einsparungen beim Stromverbrauch realisieren (s. z.B. innovation & energie 2/2009).

 

Die Schwierigkeiten bestehen darin, dass der Mensch als „Gewohnheitstier“ nur schwerlich sein Verhalten ändert. Hierzu bedarf es einer Bewusstseinsbildung.

 

Der Klimaschutzmanager / die Klimaschutzmanagerin – im Stellenplan 2014 ist eine auf drei Jahre befristete Stelle eingerichtet – kann hier einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Verbesserung der städtischen Finanzen leisten.

 

Der vorliegende Bericht soll jährlich aktualisiert werden. Nach dieser ersten Bestandsaufnahme sollen zukünftige Berichte die weitere Entwicklung aufzeigen und auch über die Maßnahmen berichten, die zum Zwecke der Verbrauchssenkung ergriffen werden/wurden.