Betreff
Kindertagesstättenbedarfsplanung 2014
Vorlage
2014 0548/1
Aktenzeichen
51.1 Ra
Art
Beschlussvorlage
Referenzvorlage

 

Beschlussvorschlag:

 

In Fortschreibung der Kindertagesstättenbedarfsplanung von 2013 (Vorlage 2013 0288/3) werden das vorhandene Angebot an Kindertagesstättenplätzen sowie der Bedarf und der weitere erforderliche Ausbau gem. den Anlagen zu dieser Vorlage festgestellt.

 

Die im Entwurf der Kindertagesstättenbedarfsplanung 2014 aufgeführten Maßnahmen werden beschlossen.

 

Eine Ausfertigung der Kindertagesstättenbedarfsplanung 2014 wird zum Bestandteil des Originalprotokolls erklärt.

 

Sachverhalt und Begründung:

 

Es wird Bezug genommen auf die Ursprungsvorlage.

 

Hinsichtlich der Kindergartenversorgung in der Kernstadt (inkl. Beinhorn, Heeßel und Hülptingsen) wurde sowohl für das laufende Kindergartenjahr 2013/2014 als auch für die nachfolgenden Kindergartenjahre ein rechnerisches Fehl festgestellt. Die in der Ursprungsvorlage angekündigten Abstimmungsgespräche mit den freien Trägern und den Kindertagesstättenleiterinnen der Kindertagesstätten in städtischer Trägerschaft wurden zwischenzeitlich geführt.

 

Unter Einbeziehung dieser Gespräche wird der Entwurf des Kindertages-stättenbedarfsplanes 2014 um folgende Maßnahmen ergänzt:

 

 

Betreuung von Kindern von 3 bis 6 Jahren

Versorgung in der Kernstadt inkl. Beinhorn, Heeßel und Hülptingsen

 

Die Kindertagesstätte Pusteblume wird die ursprünglich nur für das Kindergartenjahr 2013/2014 eingerichtete Kleingruppe weiter fortführen. Mit diesem Angebot können auf Dauer 10 zusätzliche Kindergartenplätze in der Weststadt angeboten werden.

 

Der heilpädagogische Kindergarten der Lebenshilfe beabsichtigt, eine weitere kooperative Kindergartengruppe mit zehn Kindern ohne und sechs Kindern mit Beeinträchtigung einzurichten. Für die mit der Einrichtung dieser zusätzlichen Gruppe verbundenen Neubaumaßnahmen läuft das Baugenehmigungsverfahren. Die Gruppe soll abhängig von der Fertigstellung im neuen Kindergartenjahr 2014/2015 ihren Betrieb aufnehmen.

 

Darüber hinaus laufen derzeit Gespräche zwischen der Grund- und Hauptschule I, dem Kinderschutzbund und der Stadt Burgdorf über den Umzug einer Hortgruppe der Kindertagesstätte Gartenstraße in die Räumlichkeiten der Grund- und Hauptschule I. Die Umsetzbarkeit hängt derzeit von der Anzahl der Schülerinnen und Schüler des kommenden Schuljahres sowie von der Anzahl der Hortanmeldungen ab. Kann eine Umsetzung zum kommenden Schuljahr erfolgen, ist in der Kindertagesstätte Gartenstraße die Einrichtung einer zusätzlichen Ganztagskindergartengruppe mit insgesamt 18 Kindern möglich. Für den Betrieb einer zusätzlichen Ganztagskindergartengruppe sind zusätzliche pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzustellen (die im Stellenplan noch nicht hinterlegt sind).

 

Ab dem Kindergartenjahr 2014/2015 bestehen freie Kapazitäten in der Kindertagesstätte Schillerslage. Derzeit können in Schillerslage insgesamt 35 Kinder betreut werden. Tritt der prognostizierte Überhang von 10 Plätzen im Kindergartenjahr 2014/2015 ein, können von vornherein 10 fehlende Plätze für die Kernstadt/Weststadt angeboten werden. Die erforderlichen Personalkapazitäten sind vorhanden.

Sollte sich über die freien Platzkapazitäten hinaus ein weiterer Bedarf abzeichnen, besteht die Möglichkeit, die Kleingruppe in eine normale Regelgruppe à 25 Kinder auszuweiten. Mit der Ausweitung ist die Einrichtung einer zusätzlichen Stelle für eine(n) pädagogische(n) Mitarbeiterin/Mitarbeiter verbunden.

 

Für das laufende Kindergartenjahr 2013/2014 wird bereits eine Ausweitung der vorhandenen 35 Kindergartenplätze auf insgesamt 50 geprüft. Der Ortsrat Schillerslage hat sich in seiner Sitzung am 13.02.2014 mit einer Ausweitung grundsätzlich einverstanden erklärt. Sollte sich der Betreuungsbedarf durch die zunehmende Berufstätigkeit beider Elternteile in Schillerslage jedoch ausweiten, wird sich der Ortsrat für die Einrichtung einer Ganztagsgruppe einsetzen.

 

Die Erforderlichkeit des in der Ursprungsvorlage angesprochenen Kindergartenanbaus, ggf. auch eines Kindergartenneubaus, ist nicht nur von der Umsetzbarkeit o.g. Maßnahmen abhängig, sondern auch von der weiteren Krippennachfrage sowie der weiteren Entwicklung im Rahmen der Inklusion. Ein Kindergartenanbau bzw. –neubau wird daher weiterhin im Blick behalten.

 

Sofern alle vorgeschlagenen Maßnahmen umgesetzt werden können, ergibt sich insgesamt betrachtet für die Kernstadt inkl. Beinhorn, Heeßel und Hülptingsen unter Berücksichtigung von 10 freien Plätzen in der Kita Schillerslage folgendes Bild:

 

KiGa-Jahr

09/10

10/11

11/12

12/13

13/14

14/15

15/16

16/17

17/18

18/19

 

Anz.d.Kinder

711

724

741

756

766

753

742

709

Anzahl/Plätze

KiGa West

3)

100

100

100

100

85

75

75

75

KiGa Pusteblume

1)

50

50

50

50

60

60

60

60

KiGa Kirche

2)

71

71

71

71

71

71

71

71

KiGa Freibad

100

100

100

100

100

100

100

100

KiGa Gartenstr.

8)

25

25

25

25

25

43

43

43

KiGa Süd

7)

120

120

120

120

128

128

128

128

KiGa AWO

93

93

93

93

93

93

93

93

Allerleirauh

4)

20

20

20

25

25

25

25

25

KiSpielhaus

26

26

26

26

26

26

26

26

Villa Mercedes

5)

50

50

50

50

75

75

75

75

Lebenshilfe

6)

 

 

 

10

10

20

20

20

 

 

Schillerslage

9)

 

 

 

 

 

10

10

 

 

 

Gesamt

 

655

655

655

670

698

716

716

716

 

 

Fehl-/Überh.

-56

-69

-86

-86

-68

-27

-16

7

 

1) Neubau KiGa +50 Plätze zzgl. Kleingruppe : 10 Plätze

2) Krippenplätze: ab 08/2007: 8, ab 08/2008: 15

3) 01/2014: 3 KiGa-Gruppen, 2 Krippengruppen zzgl. Kleingruppe 2013/2014: 10 Plätze

4) 08/2012: Erweiterung auf 25 KiGa-Plätze

5) 08/2013: Erweiterung auf 3 KiGa-Gruppen, Wegfall Hortgruppe

6) 08/2014: 2 KiGa-Gruppe mit insgesamt 20 Plätzen

7) inkl. Nachmittagsgruppe 20 Plätze und ab 01.09.2013 Fördergruppe mit 8 Plätzen

8) 08/2014: Umzug einer Hortgruppe in GHS I; 1 KiGa-Gruppe 25 Kinder und 1 KiGa-Gruppe 18 Kinder

9) bei Bedarf Platzreserve von 10 Plätzen

 

Im Bedarfsfall bestehen noch freie Platzkapazitäten von bis zu 15 Plätzen in der Kindertagesstätte Schillerslage, die in obiger tabellarischen Übersicht noch nicht berücksichtigt sind.

 

Des Weiteren ist im Entwurf des Kindertagesstättenbedarfsplanes 2014 die Anlage 1 durch die dieser Ergänzungsvorlage beigefügten Anlage auszutauschen. Korrigierend wurden vereinzelt Betreuungszeiten geändert, die in der überarbeiteten Anlage rot gekennzeichnet sind. Die Gesamtanzahl der Ganztagsbetreuungsplätze bis 17.00 Uhr erhöht sich in Folge um insgesamt 10 Plätze, die Gesamtanzahl der Halbtagsbetreuungsplätze reduziert sich um 10 Plätze. Auf Seite 5 der Anlage 1 wurde die Grafik „Betreuungszeiten Kindergarten“ entsprechend angepasst.