Betreff
Schülerstatistik der Stadt Burgdorf - weiterführende Schulen
Vorlage
2013 0344
Art
Beschlussvorlage

Finanz. Auswirkungen in Euro

Produktkonto

ErgHH

FinHH

Einmalige Kosten:

 

Laufende Kosten:

 

Haushaltsmittel stehen zur Verfügung:

 ja

 nein

 

 

Beschlussvorschlag:

 

Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.

Sachverhalt und Begründung:

 

Im Rahmen der Vorstellung der Schülerzahlenentwicklung für die Grundschulen der Stadt Burgdorf in der Sitzung des Ausschusses für Schulen, Kultur und Sport am 04.02.2012 wurde die künftige Entwicklung der Schülerzahlen an den weiterführenden Schulen der Stadt Burgdorf erfragt.

 

In der beigefügten Anlage wird eine mögliche Entwicklung für das Gymnasium, die Realschule und die Hauptschule aufgezeigt. Grundlage der Statistik waren die Schülerzahlen der vierten Klassen aus den Schuljahren 2005/06 bis 2011/12 und die jeweils für das Folgejahr vorliegenden Schülerzahlen für den Besuch der weiterführenden Schulen in Trägerschaft der Stadt Burgdorf, jeweils entnommen aus der amtlichen Statistik der Region Hannover.

 

Hiernach wurde über die Jahre ein durchschnittliches Wahlverhalten zur Hauptschule von 5,57 %, zur Realschule von 31,46 % und zum Gymnasium von 53,79 % ermittelt. Im Ergebnis sind das nicht 100 %, was darin begründet ist, dass Schülerinnen und Schüler auch nach außerhalb abgewandert sind

 

Das vorgenannte Wahlverhalten beruht auf der Statistik und enthält keine Angaben über das tatsächliche Wahlverhalten Burgdorfer Schüler vom Übergang von der Primar- zur Sekundarstufe, weil zum einen - wie ausgeführt - die nach außerhalb abgewanderten Schülerinnen und Schüler nicht enthalten sind und zum anderen die fünften Jahrgangsstufen auch von auswärtigen Schülern besucht werden.

 

Anhand des Datenmaterials für die Entwicklung der Schülerzahlen an den Grundschulen in Trägerschaft der Stadt Burgdorf wurde eine mögliche Entwicklung für die weiterführenden Schulen ermittelt. Auf gleicher Grundlage wurde der Weiterbesuch der Sekundarstufe II des Gymnasiums prognostiziert.

 

Das Datenmaterial prognostiziert im Betrachtungszeitraum einen Rückgang der Schülerzahlen an der Hauptschule (-25%) und der Realschule (-5%). Das Gymnasium hätte mit einem Zuwachs von 10,5% zu rechnen.

 

Hier liegt der „Knackpunkt“ in der Statistik. Die der Verwaltung vorliegenden Schülerzahlen spiegeln den Stand zu Beginn eines Schuljahres wieder. In der Regel weichen die Eltern bei der Anwahl der weiterführenden Schule von der Empfehlung ab und lassen ihre Kinder eine andere Schule besuchen. Nachfolgend wechseln Kinder zurück auf die Real- bzw. Hauptschule. Die Durchlässigkeit in die andere Richtung ist zu vernachlässigen. In der jüngeren Vergangenheit hat sich zudem gezeigt, dass Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums die Schule verlassen, um das Abitur an anderen Schulen (z. B. Berufsbildende Schulen) zu erwerben. Datenmaterial für die Wechsel liegt der Verwaltung nicht vor.

 

So muss die Statistik für die Haupt- und Realschule als Minimum der voraussichtlich zu erwartenden Schülerzahlen und für das Gymnasium als Maximum angenommen werden.

Auch kann die Statistik weitere (äußere) Einflüsse (z. B. Inklusion) auf das Anwahlverhalten nicht wiedergeben.

 

Im Fazit muss festgestellt werden, dass die Aussagekraft der Statistik gering ist und sie deshalb nur als grober Anhalt dienen kann. Die wichtigste und auch gesicherte Aussage ist der Rückgang der Gesamtschülerzahl.