Betreff
Pilotprojekt: Erziehungsbeistandschaften im Kindergarten
Bezugsvorlage: 01232/00/06
Vorlage
2007 0128
Art
Informationsvorlage

Finanz. Auswirkungen in Euro

Haushaltsstelle

VwH

VmH

Einmalige Kosten:

     

Laufende Kosten:

     

Haushaltsmittel stehen zur Verfügung:

 ja

 nein

 

 

Sachverhalt und Begründung:

 

Der Jugendhilfeausschuss hat in der Sitzung am 02.05.2006 aufgrund der Vorlage 01232/00/06 beschlossen, das Pilotprojekt Erziehungsbeistandschaften im Kindergarten befristet für zunächst 3 Jahre durchzuführen. Als Hintergrund wird noch einmal die Problemstellung genannt:

 

„Zunehmend beschäftigt sich das Jugendamt mit ab 3-jährigen, die aufgrund von Entwicklungsverzögerungen, Verhaltensauffälligkeiten oder bereits im Ansatz erkennbaren seelischen Beeinträchtigungen im Regelkindergarten nicht adäquat gefördert werden können. Regelmäßig ist hier auch eine Überforderungssituation von Eltern bzw. Alleinerziehenden festzustellen.“

 

Wie beabsichtigt, wurde das Projekt in der Kita Sorgensen angesiedelt. Die Voraussetzungen dort mit nur einer Gruppe bei einer reduzierten Gruppengröße sollen zum Erfolg der Maßnahme beitragen. Frau Schmidtmann begann mit 20 Stunden wöchentlich mit der inhaltlichen Arbeit am 01.08.2006.

 

Mittlerweile werden in der Kita Sorgensen 3 zusätzliche Kinder mit besonderen Bedürfnissen betreut. Für diese Kinder, die in einem Regelkindergarten überfordert sind, hätten ohne dieses Projekt andere Maßnahmen, wie z.B. die Unterbringung im heilpädagogischen Kindergarten oder in einem integrativen Kindergarten, veranlasst werden müssen. Daher kann zum jetzigen Zeitpunkt bereits festgestellt werden, dass das Projekt effizient ist.

 

Hinsichtlich der inhaltlichen Arbeit gab und gibt es durchaus Klärungs- bzw. Aufklärungsbedarf. Hier ist zum Beispiel die Integration der Kinder in den Gruppenalltag bei gleichzeitig notwendiger Einzelförderung zu nennen. Auch musste sich das eingespielte Team in der Kita zunächst auf die neue Fachkraft mit der speziellen Aufgabenstellung einstellen. Zudem gab es durchaus Vorbehalte gegen diese Maßnahme in der Elternschaft.

 

Dennoch kann nach diesen anfänglichen Schwierigkeiten festgestellt werden, dass sich das Projekt auf einem erfolgversprechenden Weg befindet. Im Rahmen einer geeigneten Öffentlichkeitsarbeit ist beabsichtigt, die Inhalte und Aufgaben des Projektes vorzustellen. Dies insbesondere, um über Inhalte aufzuklären und mögliche Missverständnisse auszuräumen.