Ortsbürgermeister Walter begrüßte Herrn Jens Jäger, Vertreter der DB Netz AG, Produktionsdurchführung Hannover.

 

Herr Jäger, der die Fahrdienstleitung im zuständigen Bezirk Lehrte betreut, erläuterte, dass täglich ca. 200 Zugfahrten im sogenannten „Mischverkehr“ – S-Bahnen, langsame Güterzüge, schnelle Autoreisezüge – im Bereich Ehlershausen zu verzeichnen seien.

Um keinen Verkehrsteilnehmer zu gefährden und die Züge am Rollen zu halten, sei ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept zu beachten, welches Herr Jäger anhand eines Lageplanes des Bahnhofes in Ehlershausen erläuterte (siehe Anlage 2). Schließvorgänge liefen nach einem exakten Muster ab und könnten auch nicht unterbrochen werden, falls z.B. ein Fahrzeug auf den Gleisen stehen bliebe. Erst wenn die Schranke vollständig geschlossen sei, könnte man diese unverzüglich erneut öffnen.

Herr Jäger lud die Mitglieder des Ortsrates zu einem Besuch des Stellwerkes in Lehrte ein.

 

Frau Meinig beklagte, dass Durchsagen bei Zugverlegungen auf das Nachbargleis oftmals so spät erfolgten, dass man quasi dazu verleitet würde, die Gleise bei geschlossenen Schranken zu überqueren, um den gewünschten Zug zu erreichen.

 

Herr Jäger nahm diese Kritik gern an und sagte zu, die Fahrdienstleiter in Lehrte anzuweisen, bei Gleiswechseln möglichst frühzeitig entsprechende Durchsagen zu veranlassen. Die Anzeigetafeln könne man nur bei geplanten Gleiswechseln, z.B. bei Bauarbeiten, programmieren, kurzfristige Änderungen seien dort nicht anzeigbar.

Im Übrigen würden Gleiswechsel nur in Ausnahmefällen und nur bei technischen Störungen vorgenommen.

 

Frau Meinig erkundigte sich, ob in Zukunft mit noch weiter steigenden Zugdurchfahrten zu rechnen sei.

 

Herr Jäger erläuterte, dass sich durch den Anschluss des Weserports der Güterverkehr weiter erhöhen würde, allerdings sei hier vor allem eine Verlagerung auf die Nachtstunden geplant.