Herr Brinkmann informierte den Ausschuss für Soziales und die ausländischen Mitbürger
über den Sachstand für die Errichtung eines Pflegestützpunktes für die Stadt Burgdorf.

In dem Pflegestützpunkt sollen Pflegebedürftige und deren Angehörige eine qualifizierte Beratung rund um das Thema Pflege erhalten können.

Der Pflegestützpunkt soll nach derzeitigem Stand der Dinge in einem Raum der Begegnungsstätte Herbstfreuden eingerichtet werden und eine wöchentliche Beratung von mindestens sieben Stunden durch eine hauptamtliche Kraft  bieten. Ergänzt werden soll das Angebot durch die Einbeziehung von ehrenamtlichen Beratungsangeboten (z.B. durch den Seniorenrat oder den Rentenberater).

Der Kostenbeitrag der Kranken- und Pflegekassen liegt bei 1,00 € pro Jahr und Einwohner mit einem Alter von über 60 Jahren. So ergibt sich beispielsweise für Burgdorf analog zur entsprechenden Einwohnerzahl dieser Altersgruppe ein Mitfinanzierungsbetrag durch die Kranken- und Pflegekassen in Höhe von jährlich 8.480,00 €. Zusätzlich würde die Stadt Burgdorf anteilig eine einmalige Anschubfinanzierung von ca. 9.400,00 € erhalten.

Der Anspruch an die Qualifikationen der Fachkraft für den Pflegestützpunkt sei jedoch sehr  hoch. Sie müsse neben vielen Voraussetzungen eine spezielle Weiterbildung in der Pflegeberatung absolviert haben. Jedoch hätte die Fachkraft nach Inbetriebnahme des Pflegestützpunktes ein Jahr Zeit, diese Qualifikationen zu erreichen. Nach dem derzeitigen Berechnungsmodell ergebe sich für die Fachkraft ein Stundenlohn von ca. 23,00 €.

Zusätzlich zu dem Pflegestützpunkt soll es in der Region Hannover auch eine mobile Pflegeberatung in einem Kleinbus (Regionsmobil) geben, der in den Dörfern, wie z.B. Otze und Ehlershausen, Station macht. Hierfür wurden von der Region Hannover für den Bereich Burgdorf 2 Stunden wöchentlich zugesagt.

 

Herr Baxmann äußerte, dass man sich für den Pflegestützpunkt immer sehr stark gemacht habe und man mit diesem Modell leben könne. Es werde hier auch eine Zusammenarbeit mit der Gemeinde Uetze angestrebt.

Bei dem Pflegestützpunkt handele es sich um eine zentrale Zukunftsaufgabe. Auch in Burgdorf steige der Anteil der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger und man wolle dem Bedarf möglichst frühzeitig begegnen.