Beschluss: festgestellt/genehmigt/abgearbeitet

Herr Strecker erläutert, dass die Vertragsverhandlungen mit der Region Hannover bezüglich des Jugendhilfekostenausgleiches noch immer stagnieren. Der neue Vertrag sollte eigentlich zeitnah Anfang 2009 geschlossen werden. Die Region habe selber eine Kostensteigerung bei ihren eigenen Jugendhilfekosten in Höhe von 29,7 % festgestellt. Dennoch sei sie nicht bereit, auf die Forderung der Städte mit eigenem Jugendamt, die ermittelten Fallzahlen aus 2009 zugrunde zu legen, einzugehen. Kosten für Heimunterbringungen etwa würden nur erstattet, wenn sie über 5 % über den prognostizierten Fallzahlen lägen. Würden an anderer Stelle jedoch geringere Kosten entstehen, gehe die Region sogar so weit, die Kosten für Heimunterbringungen um diese Ersparnis zu kürzen. Leider signalisiere die Region wenig Gesprächsbereitschaft.

 

Herr Baxmann erinnert daran, dass die Stadt Burgdorf zum einen für ihr eigenes Jugendamt und zum anderen über die Regionsumlage für die übrigen Jugendämter zu den Kosten herangezogen wird. Das Interesse der übrigen Städte und Gemeinden, ein eigenes Jugendamt bei sich anzusiedeln, sei aufgrund der derzeitigen finanziellen Situation naturgemäß sehr gering. Eine Einigung auf Bürgermeisterebene sei daher auch nicht möglich. Es wäre vonnöten, eine landesgesetzliche Regelung zu schaffen. Ein eigenes Jugendamt zu unterhalten, sei eine freiwillige Leistung vor Ort für die Bürgerinnen und Bürger, die präventiven Charakter habe und daher auf lange Sicht kostengünstiger sei.

 

Herr Witte wurde vom hiesigen Rechnungsprüfungsamt gebeten, die Förderrichtlinien für die Burgdorfer Jugendarbeit (sog. „Lager- und Fahrtengroschen“) zu ändern. Im Bereich „Jugendaustausch“ müsse die niedrigere Inlandsförderung greifen, wenn kein qualifiziertes Programm vorgesehen sei.

 

Im Bereich Ferienbetreuung seien laut Herrn Witte zwei Anbieter entfallen. Das Frauen- und Mütterzentrum sei daher in den Sommerferien kurzfristig eingesprungen. In Kürze soll ein Vertrag mit dem Frauen- und Mütterzentrum geschlossen werden, um die Ferienbetreuung verbindlich anbieten zu können. Hierfür stellt die Stadt in Zukunft einen geringen Sockelbetrag zur Verfügung. Dafür gibt es in allen Ferienwochen ein Angebot zur Ferienbetreuung. In diesem Jahr seien auch zwei behinderte Kinder in den Ferien betreut worden.

 

Herr Witte berichtet von der Ferienfreizeit des TVE nach Scharbeutz. Über 60 Kinder seien in diesem Jahr dabei gewesen und die Veranstaltung hat den Kindern wie in den Vorjahren erlebnisreiche Ferien beschert.

 

Herr Niemann teilt mit, dass am 31.08.2010 ein Kooperationsvertrag zwischen den Partnern Kinderschutzbund, Mobile Jugendhilfe, Herrn Langen von der Jugendberufshilfe und der Grund- und Hauptschule I geschlossen werden soll. Dabei soll die Zusammenarbeit besser vernetzt werden und die Einzelfallhilfen gestärkt werden. Eine Ausfertigung des Vertrages soll dem Protokoll beigefügt werden.

 

Frau Gersemann weist darauf hin, dass dieser auch auf der Homepage der Grund- und Hauptschule I abgerufen werden kann.

 

Herr Niemann berichtet, dass der Kinderschutzbund in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt der Stadt Burgdorf einen Antrag auf die Übernahme von Vereins-Vormundschaften und –pflegschaften beim Amtsgericht Burgdorf gestellt hat. Eine Stellungnahme des Amtsgerichts steht noch aus. Derzeitig wird geklärt, ob der personelle und sachliche Aufwand mit dem Gericht abgerechnet werden kann.

 

Frau Pape weist darauf hin, dass das Bündnis für Familien im Herbst 2010 vier Veranstaltungen zum Thema „Gesundheitsförderung“ anbietet. Bündnispartner seien die AOK Burgdorf und die Diakonie. Unter www.familien-in-burgdorf.de könne man sich über das Angebot im Internet informieren.