Frau Bauer plädierte für eine Beibehaltung des Marktes auf dem Schützenplatz, da sie insbesondere bei Regen oder Kälte dort direkt mit dem PKW nahe an die Marktstände heranfahren könnte. Würde der Markt verlegt, würde sie nicht mehr in Burgdorf einkaufen.

 

Herr Baxmann entgegnete, dass es sowohl Marktkunden gäbe, die mit dem Auto einkauften, als auch Kunden, die nicht mit dem Auto einkauften und eher eine Erlebnis- / Aufenthaltsqualität suchten, welche aber am Schützenplatz nicht gegeben sei.

 

Herr Trappmann ergänzte, dass mit dem Innenstadtkonzept (IK) keine abschließende Entscheidung für oder gegen einen Marktstandort getroffen würde. Es sei allen Beteiligten klar, dass sowohl der Schützenplatz als auch der Bereich Spittaplatz / Marktstraße spezifische Vor- und Nachteile aufweisen. Im weiteren Verfahren gelte es zu entscheiden, welche Funktion der Markt in Burgdorf übernehmen solle und an welchem Standort der Markt diese Funktionen am besten erfüllen könne.

 

Frau Beu gab zu Bedenken, dass die Einkaufsstraße in Burgdorf „Marktstraße“ hieße und dieser Name nicht von ungefähr käme. Ihrer Meinung nach sei in Burgdorf alles fußläufig erreichbar. In vielen Städten z.B. Nienburg oder Celle seien die Märkte im Ortskern, dies müsse doch auch in Burgdorf möglich sein.

 

Herr Bauer wies darauf hin, dass die Verkehrssituation beachtet werden müsse.

 

Herr Jähnisch führte aus, dass die Einzelhändler vor Ort nicht grundsätzlich gegen eine Fußgängerzone seien. Vielmehr seien eine Aufenthaltsqualität, Atmosphäre und ruhige Orte wichtig um Kunden in die Innenstadt zu locken. Mit dem Schützenplatz könne so etwas nicht erreicht werden. Wenn Marktbeschicker mit dem Spittaplatz Probleme hätten, müssten andere Anbieter deren Platz einnehmen, die das Flair dieses Platzes besser zu nutzen wüssten. Bei einem schönen und charmanten Stadtbild seien die Menschen auch bereit, ein paar Meter zu Fuß zu gehen.

Er regte neben dem Wochenmarkt auch einen Weihnachtsmarkt an.

 

Frau Bleß führte ebenfalls aus, dass es in Burgdorf an Aufenthaltsqualität fehle. Sie verdeutlichte, dass die Menschen im Urlaub die Marktplätze rund um die Kirchen und ansprechenden Gebäuden faszinierten. Dies könne in Burgdorf mit dem Amtsgericht und der St. Pankratiuskirche ebenfalls geschaffen werden. Die Idee einmal die Woche die Marktstraße zur Fußgängerzone zu machen, unterstütze sie voll und ganz.

 

Herr Baxmann fasste zusammen, dass es Aufgabe der politischen Vertreter sei, die Aufenthaltsqualität zu steigern, aber gleichzeitig die Erreichbarkeit beizubehalten.

 

Herr Hinz erläuterte, dass ältere Menschen teilweise auf den Bus angewiesen seien, dies müsse bei einer Sperrung der Marktstraße berücksichtigt werden.

 

Herr Laack ergänzte, dass die Senioren zu dieser Thematik gehört werden müssten.

 

Herr Baxmann erwiderte, dass zu sämtlichen Projekten der letzten Jahre alle gesellschaftlichen relevanten Gruppierungen angehört wurden.

 

Da keine weiteren Meldungen vorlagen, schloss Herr Hinz die Sitzung um 18:10 Uhr.