Einleitend wies Herr Trappmann darauf hin, dass für die in Rede stehende Biogasanlage zwingend eine Bauleitplanung erforderlich ist. Anhand von Folien erläuterte er die Standortüberlegungen. Zu beachten sind die Vorgaben aus dem Regionalen Raumordnungsprogramm, Ausweisungen von Landschaftsschutzgebieten, Wassereinzugsgebieten und vor allem die Entfernung zu Wohn-, aber auch Gewerbegebieten.

 

In der Aussprache betonten die Ausschussmitglieder, dass sie am Beginn des Entscheidungsprozesses stehen und der Informationsbedarf sehr hoch ist. Insofern ist jetzt noch nicht der Zeitpunkt, um konkret Stellung zu beziehen. Zunächst soll eine vergleichbare Anlage besichtigt werden und dort möglichst auch Gespräche mit den Anliegern geführt werden.

 

Herr Fleischmann erklärte, dass der Standort aufgrund seiner Nähe zur Wohnbebauung für ihn grundsätzlich ausscheidet.

 

Herr Rohde schlug vor, einen unabhängigen Sachverständigen einzuschalten.

 

Auf Vorschlag von Herrn Alker beschloss der Ausschuss, von den Zuhörern jeweils die Pro- und Kontraseite anzuhören und anschließend die Beratung zu vertagen.

 

Herr Baumgarten erklärte für die Kontraseite, dass von den Gegnern der Informationsbedarf der politischen Gremien unterstützt wird und dass es wichtig ist, die Einwohner zu beteiligen. Biogasanlagen sind gefährlich und „stinken“ gewaltig. Zudem befürchten die Anlieger, dass ihre Grundstücke gewaltig an Wert verlieren werden.

 

Herr Haller aus Ronnenberg (Mitbetreiber der dortigen Anlage) verwies auf den Zeitungsartikel im Anzeiger für Burgdorf und Lehrte am 07.06.2010 und erklärte, dass mit ihnen kein Burgdorfer Bürger die Anlage besichtigt hat. Die Diskussion, die jetzt hier geführt wird, gab es auch in Ronnenberg. Inzwischen steht die Bevölkerung hinter der Anlage.

 

Frau Baumgarten erklärte, dass mehrere Einwohner von Hülptingsen – sie selbst auch – vor Ort in Ronnenberg gewesen sind. Ohne Wind war kein Geruch zu spüren, sobald aber Wind herrschte, war ein süßlicher Geruch in der Luft.

 

Frau Leykum verwies auf die Einwohnerfragestunde, in der sich weitere Einwohner gerne zu Wort melden können, und schloss die Aussprache zu dem Tagesordnungspunkt.