Beschluss: festgestellt/genehmigt/abgearbeitet

Zunächst erläuterte Herr Strecker den aktuellen Stand in der politischen Diskussion. Eine offizielle Entscheidung zum Antrag der Grundschule Otze stehe aus, jedoch sei in der Veröffentlichung des Kultusministeriums zur Genehmigung von Ganztagsschulen zum Schuljahr 2010/11 die Grundschule Otze nicht aufgeführt. Ziel sei es, eine Offene Ganztagschule in Otze zum Schuljahr 2011/12 zu etablieren. Für die Planung von notwendigen Baumaßnahmen wird eine außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von ca. 50.000,00 € im Haushaltsjahr 2010 benötigt. In den anderen Schulen in Trägerschaft der Stadt wird das Thema „Ganztag“ gegenwärtig diskutiert. So liegen der Verwaltung einige Grobkonzepte von weiteren Schulen vor. Die einzelnen Schulen werden zum neuen Schuljahr in den Schulvorständen Entscheidungen über die Einrichtung von Ganztagsschulen treffen und dem Schulträger dann entsprechende Konzepte vorlegen. Zum jetzigen Zeitpunkt kann davon ausgegangen werden, dass weitere Burgdorfer Schulen zum 01.08.2011 Ganztagsschulen sein werden. Abschließend wies Herr Strecker auf die Informationsveranstaltung zum Thema „Offene Ganztagsschule“ am 27.05.2010 hin.

 

Frau Walter ist der Auffassung, dass der Träger eine einheitliche Bedarfsabfrage bei den Eltern durchführen sowie die Eltern über das Konzept zum offenen Ganztag informieren sollte. Herr Strecker entgegnete, dass die Schulen für den Inhalt der Konzepte und für die einzelnen Angebote zuständig seien.

Weiterhin wird ein Betreuungsbedarf für Kinder benötigt, der über das Ganztagsangebot hinausgeht, so Herr Strecker. In Celle seien die Horte aufgelöst und in den Ganztagsbetrieb eingebunden worden. Dies sei ein geeignetes Modell für Burgdorf.

 

Herr Schrader erfragte die Annahme des Ganztagsangebotes an der Realschule Burgdorf. Frau Lütjen führte aus, dass das Ganztagsangebot insgesamt gut, vor allem in den unteren Jahrgangsstufen am stärksten, angenommen werde.

 

Frau Gebbe sprach sich dafür aus, dass die Bedarfsabfrage vom Schulträger durchgeführt werden sollte. Der Träger habe klarzustellen, welche Rahmenbedingungen den Schulen gestellt werden können. Hierauf erwiderte Herr Strecker, dass der Träger zunächst wissen müsse, was die Schulen an pädagogischen Angeboten anbieten wollen. Hieraus ergebe sich erst für den Träger seine Aufgabenstellung hinsichtlich baulicher Veränderungen bzw. der notwendigen Ausstattung. Herr Obst bestätigte Herrn Strecker in seiner Auffassung. Frau Gebbe sieht trotzdem weiterhin den Träger in der Verantwortung, da dieser Rahmenbedingungen vorzugeben habe. Es sei wichtig, was die Stadt mit Blick auf die Betreuung der Kinder nach Ende des Ganztagsangebotes bzw. in den Ferien plane, da Eltern Ängste haben, dass ihre berufliche Tätigkeit eingeschränkt werden könne. Gleichzeitig seien Sozialpädagogen für die Schulen wichtig. Herr Strecker verdeutlichte, dass eine Ganztagsschule nur mit Sozialpädagogen funktioniere und hier die Stadt natürlich ihrer Verpflichtung nachkommen werde. Auch die Betreuung der Kinder in den Ferien bzw. nach Ende des Ganztagsangebotes werde abgesichert.

 

Für Herrn Schrader sei der Eindruck entstanden, dass verschiedene Gruppen sich mit dem Thema Ganztag beschäftigen, es jedoch keine Koordinierung gebe. Dies sei Aufgabe der Schulverwaltung. Herr Strecker entgegnete, dass die Verwaltung den Auftrag des Ausschusses umsetze und erst den Ergebnisrücklauf der Schulleitungen abwarte, bevor eine Auswertung erfolge.