Gremium: Bauausschuss

Herr Joos erläuterte zunächst die Zusammenhänge und stellte erneut die in Rede stehenden Varianten der Buslinienführung in der Weststadt vor.

 

Herr Lorenzen von der Region Hannover führte aus, warum die einzelnen vorgeschlagenen Buslinienführungen nicht realisierbar seien.

 

Frau Weilert-Penk fragte, warum eine Verknüpfung der Buslinien 905 und 906 nicht bereits vor 09:00 Uhr möglich sei. Dies würde Vorteile für Schülerinnen und Schüler bringen.

 

Herr Lorenzen antwortete, dass aufgrund des Berufsverkehrs das Halbstundenangebot der Linie 905 nicht mehr aufrechtzuerhalten sei. Dies sei jedoch insbesondere für die berufstätigen Anwohnerinnen und Anwohner der Weststadt wichtig, da diese den Zug am Bahnhof erreichen müssten.

 

Herr Wilkening ergänzte, dass die Schülerinnen und Schüler aus der Weststadt auch derzeit nicht den Bahnhofstunnel durchqueren müssten, um einen Anschlussbus zu erreichen. Ein Einsatzwagen stünde auf der Westseite des Bahnhofs bereit.

 

Herr Fleischmann merkte an, dass bei der Linie 640 die Möglichkeit der „Sackstraßenvariante“ gewählt wurde. Warum sei dies in der Weststadt nicht möglich?

 

Herr Lorenzen entgegnete, dass die Situationen nicht vergleichbar seien. Die längere Fahrzeit durch die „Sackstraßenvariante“ konnte durch eine insgesamte Fahrstrecken- und somit auch Fahrzeitverkürzung kompensiert werden. Er fügte hinzu, dass ein Wenden in der Saalestraße weder fahrtechnisch noch finanziell realisierbar sei. Der vorhandene Platz sei zum Wenden zudem nicht geeignet, da die Busfahrer dann rückwärts fahren müssten, was nicht zulässig sei.

 

Herr Dr. Zielonka schlug eine tangentiale Buslinienführung vor, die die Ortschaften Otze und Weferlingsen über die neue B188 mit der Nordweststadt verbinde. Dies könne man z.B. die Grundschule Otze zusätzlich anbinden und sich die derzeitige taxigestützte Schülerbeförderung sparen.

 

Herr Lorenzen erwiderte, dass eine solche Linie zusätzlich verkehren müsste. Deshalb sei lediglich ein sehr geringes Einsparpotential gegenüber der jetzigen Lösung zu erwarten. Tangentiale Ströme seien äußert gering ausgeprägt und die Realisierung dieser Variante stehe außerhalb jeglicher Finanzierungsmöglichkeiten.

 

Herr Plass teilte mit, dass sich Teile der CDU-Fraktion die örtlichen Gegebenheiten an der verlängerten Moorstraße angesehen hätten. Aufgrund der Sicherheitsgefährdung von Passanten und der nicht ausreichenden Absicherung des angrenzenden Spielplatzes forderte er in Inbetrachtziehung weiterer Alternativen.

 

Herr Hunze sagte, dass die von der Verwaltung favorisierte Lösung auf über zehn Jahre alte Planungen aufbaue. Es müssten neue, den jetzigen Umständen angepasste, Varianten vorgelegt werden. Der Schülertransport müsse zudem völlig losgelöst vom „normalen“ ÖPNV betrachtet werden. Er fragte in die Runde, warum nicht auch ein Anbieterwechsel möglich sei. Die RegioBus sei nicht das einzige Unternehmen, dass diese Leistungen anbiete. Vielleicht sei lediglich so eine einvernehmliche Lösung zu erzielen.

 

Herr Schulz stimmte Herrn Hunze zu und stellte namens der WGS den folgenden

 

Antrag:

„Wir fordern eine (provisorische) Anbindung des Neubaugebiets Heineckenfeld zum nächsten Fahrplanwechsel im Herbst 2010. Die Art der Anbindung bleibt dem Anbieter überlassen.“

 

Herr Schulz begründete diesen Antrag mit der Tatsache, dass es nun wichtig sei, den dort bereits eingezogenen Menschen eine adäquate Anbindung an den ÖPNV zu schaffen und dies nicht erst nach einer langen Diskussion.

 

Herr Lorenzen sagte, dass eine solche provisorische Anbindung zum Fahrplanwechsel im Herbst 2010 nicht mehr möglich sei.

 

Herr Schrader unterstützte den Antrag von Herrn Schulz und sagte, dass eine Anbindung wichtig sei.

 

An Herrn Hunze gerichtet führte Herr Trappmann aus, dass man keinesfalls alte Planungen neu aufrolle, vielmehr sei man aufgrund neuer Überlegungen lediglich zur selben Lösung gekommen. Die Verwaltung könne jedoch auch keine weitere Alternativlösung anbieten, da dies in Absprache mit der Region und RegioBus die einzige realisierbare Variante sei.