Beschluss: festgestellt/genehmigt/abgearbeitet

Herr Beneke stellt die Vorlage vor.

 

Frau Leykum fragt an, ob auch eine Betreuung über 17 Uhr hinaus angeboten wird.

 

Herr Beneke teilt mit, dass Mehrbedarf an Früh- und Spätdiensten durch Tagespflegepersonen abgedeckt wird.

 

Herr Baxmann wendet ein, dass es nicht gewollt sein kann, dass die Stadt der Arbeitsplatzsituation einzelner Eltern derart nachkommt, dass die Kindertagesstätten bis etwa 21 Uhr betreuen. Benötigt werden familiengerechte Arbeitsplätze und nicht arbeitsgerechte Betreuungsplätze.

 

Herr Morich fügt an, dass Burgdorf in der Angebotsstruktur der Kindertagesstätten sehr gut aufgestellt sei. Es lohne sich für junge Familien bei diesem Angebot, nach Burgdorf zu ziehen. Durch die Kindertagesstätten seien zudem 83 Arbeitsplätze geschaffen worden. Dies liege auch daran, dass seit 30 Jahren alle Fraktionen an einem Strang ziehen würden.

 

Herr Strecker teilt mit, dass sogar 120 Arbeitsplätze durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kindertagesstätten entstanden seien, da es sich vielfach um Teilzeitarbeitsplätze handele.

 

Herr Fleischmann weist darauf hin, dass die Realität meist anders aussehe. Angestellte im Einzelhandel etwa seien auf ihre Arbeitsplätze angewiesen und müssen die entsprechenden Zeiten abdecken. Er fragt, wie diese ihren Bedarf abdecken können.

 

Frau Meinig gibt ihrem Vorredner recht, dass es diese Arbeitsplätze gebe. Andererseits müsse man auch an die Kinder denken, die teilweise als 2-Jährige einen „Arbeitstag“ von 8 Stunden in der Kindertagesstätte abzuleisten hätten. Für die Kleinen bedeutet dies Streß und ist eigentlich nicht zumutbar. Sie appelliere daher an die Arbeitswelt, die familiengerechte Arbeitsplätze schaffen müsse.

 

Herr Beneke verweist auf die Tagespflegepersonen, die Früh- oder Spätdienste und notfalls auch über Nacht-Betreuung abdecken könnten. Bedenken müsse man auch das Wohl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kindertagesstätten. Im Bedarfsfall könnten auch Väter einspringen, um ihre Kinder zu betreuen.

 

Herr Strecker macht darauf aufmerksam, dass der Einzelhandel keine verlängerten Öffnungszeiten bis etwa 22 Uhr einführen würde, wenn der Bedarf nicht gegeben wäre und plädiert dafür, nach 18 Uhr nicht mehr einkaufen zu gehen.

 

Frau Börges fügt hinzu, dass die Betreuungszeiten der Kindertagesstätten für Familien heutzutage berufsbedingt nicht einfach seien. Eine Tagespflegeperson sei hingegen räumlich und zeitlich wesentlich flexibler und könne den Bedürfnissen des Kindes gerechter werden.

 

(Herr Müller-Brandes verlässt die Sitzung.)

 

Frau Ethner gibt zu bedenken, dass die Problematik von allen Seiten betrachtet werden müsse, also aus Sicht des Kindes, der Eltern und auch des Personals. Eine Ausweitung der Betreuungszeiten in Burgdorf sei nicht möglich. Große Firmen aus Burgdorf hätten sich im „Bündnis für Familien“ zusammengefunden und nehmen bereits Rücksicht auf die Bedürfnisse von Eltern.

 

Frau Gersemann verweist auf die Informationsvorlage und erkundigt sich, welche Vorteile es birgt, die Hausmeisterwohnung der Astrid-Lindgren-Grundschule für Hortkinder zu nutzen.

 

Herr Beneke teilt mit, dass sich das Gebäude unmittelbar neben der Grundschule befindet und sich in die Arbeit der Jugendpflege und die Hortarbeit gut integrieren lässt.

 

Frau Gersemann erwähnt, dass der Ausschuss für die Krippenplätze nach dem 31.07.2013 eine Versorgungsquote von 50 % zweier Jahrgänge zugrunde gelegt habe. Sie bittet um eine zusätzliche Aufstellung der Angebotsstruktur bei den freien Trägern in der Stadt Burgdorf, um das Gesamtangebot besser beurteilen zu können.

 

(Herr Baxmann verlässt die Sitzung.)