Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Beschluss:

 

Der Ausschuss für Schulen, Kultur und Sport empfiehlt dem Verwaltungsausschuss bei einer Gegenstimme, den folgenden Beschluss zu fassen:   

 

Der Kunstpreis der Stadt Burgdorf 2010 steht unter dem Thema "Landschaft".

 

Die Jury setzt sich wie folgt zusammen:

 

Herr Hans-Tewes Schadwinkel, selbständiger Bildhauer

Frau Erika Rös, Galerie an der Mühle, Hänigsen

Herr Bodo Gärtner, Vorsitzender des Ausschusses für Schulen, Kultur und Sport

Frau Marion Bock, Kunstlehrerin am Gymnasium Burgdorf

Herr Dagobert Strecker, Erster Stadtrat

 

Einstimmig erging der Beschluss, eine zusätzliche, jüngere Person in die Jury zu berufen.

 

Einstimmig erging auch der Beschluss, in den Richtlinien zum Burgdorfer Kunstpreis die Altersgrenze bei den Jugendlichen auf die Vollendung des 18. Lebensjahres herabzusetzen.


Herr Morich kam auf die unterschiedliche Höhe der Preisgelder für Erwachsene und Jugendliche zu sprechen und plädierte dafür, in beiden Alterskategorien ein gleich hohes Preisgeld zu vergeben.

 

Frau Meinig stimmte dem zu, auch sie halte ein Preisgeld von je 500,00 € für angemessen. Zudem hätte sie sich für den diesjährigen Kunstpreis ein "peppigeres" Thema gewünscht. Als weitere Ergänzung schlug sie vor, die Jury um eine weitere, jüngere Person aufzustocken. Dem schloss sich Herr Braun an, in erster Linie sei ihm das von der Verwaltung vorgeschlagene Thema "Landschaft" zu offen.

 

Herr Strecker verwies auf die langjährige Erfahrung bei den vergangenen Kunstpreisen und erklärte, dass die von Jugendlichen eingereichten Werke in der Masse mit deutlich geringerem Aufwand hergestellt worden seien. Zudem müsse der Burgdorfer Kunstpreis, wenn er in einer qualitativ anspruchsvollen Ausstellung münden solle, für die Erwachsenen einen finanziellen Anreiz bieten, damit sichergestellt sei, dass sich auch semi-professionelle oder professionelle Künstlerinnen und Künstler beteiligen. Insofern plädiere er für die in der Vorlage vorgeschlagenen Preisgelder. Herr Baxmann schloss sich dieser Auffassung an.

Das Thema sei, so Herr Strecker, bewusst offen gewählt worden, da sich in der Vergangenheit gezeigt habe, dass die Teilnehmerzahl sinke, umso konkreter das Thema gesetzt sei. Der Ergänzung der Jury um eine jüngere Person stehe er positiv gegenüber.

 

Herr Dr. Zielonka zweifelte an, dass das Preisgeld für die meisten Teilnehmer die Hauptmotivation darstelle. Er schlug vor, die Preisgelder flexibler zu handhaben und nach der Qualität der Arbeiten zu staffeln. Auch Herr Schrader sprach sich dafür aus, dass die Jury bei der Verteilung der Preisgelder flexibler sein solle.

 

Herr Braun entgegnete, dass die Preisgelder bei Ausschreibung feststehen müssen, damit die Teilnehmer wissen, worauf sie sich einlassen. Dem stimmte Herr Hunze zu. Weiterhin sprach sich Herr Braun dafür aus, den Preis für die Jugendlichen von vornherein zu teilen und somit zwei Jugendpreise auszuloben. Herr Strecker entgegnete darauf, dass es in der Vergangenheit schon mehrfach so gewesen sei, dass die Jury den Preis für die Jugendlichen geteilt habe.

 

Herr Berz plädierte dafür, einen Hauptpreis und einen Anerkennungspreis zu verleihen – unabhängig vom Alter der Teilnehmer. Herr Strecker äußerte Bedenken, dass die Jugendlichen dann wahrscheinlich auf eine Teilnahme verzichten würden, da sie sich im direkten Vergleich mit erwachsenen Profikünstlern chancenlos sähen.