Herr Witte hebt das Ziel, allen Jungen, die durch ihr bisheriges Verhalten aufgefallen seien, wieder die gleichen Entwicklungs- und Bildungschancen zu bieten, hervor. In allen dritten Klassen der Gudrun-Pausewang-Grundschule sei vorgesehen, ein AG-Angebot, bei dem Sport, das eigene Ausprobieren, aber auch Gespräche und Konzentration im Vordergrund stehen, zu unterbreiten. Bereits jetzt sei bei ca. dreißig Kindern der zusätzliche Bedarf festgestellt worden. Um das Thema „Jungenarbeit“ in die Stadt transportieren zu können, sei eine intensive Öffentlichkeitsarbeit vorgesehen.

 

Des Weiteren sei in den Sommerferien eine Jungenfreizeit geplant. Im Haushalt seien für beide Maßnahmen Mittel in Höhe von 5.000,- € bereitgestellt. Im Laufe der Zeit soll das Programm ausgeweitet und inhaltlich verbessert werden. Auf Nachfrage teilt Herr Witte mit, dass der Hannoversche Verein „Kempokan“ bewusst ausgesucht worden sei. Ihm habe sich der Eindruck geboten, dass gerade dieser Verein die Kinder und Jugendlichen „dort abhole, wo sie stehen“.

 

Frau Leykum freut sich über das Angebot. Der Bedarf sei ihrer Einschätzung nach vorhanden. Festzustellen sei, dass es Jungen oft nicht gut gehe und durch das Projekt soziale Kompetenz erworben werden könne. Bisher hätten Jungen gerne Koch-AG’s angenommen. Aus diesem Grund freue sie sich ganz besonders, dass auch diese AG im Angebot stehe. Herr Witte ergänzt, dass die gemischte Form des Angebotes für weniger Stigmatisierung sorge. Die AG’s werden offen ausgeschrieben.

 

Herr Strecker betont, dass das Thema auch in den Kindertagesstätten aufgegriffen werde.

 

Die Ausschussvorsitzende, Frau Gersemann, regt an, auch mädchenspezifische Angebote, wie z.B. Babysitterkurse, für Jungen anzubieten.

 

Die Ausschussvorsitzende, Frau Gersemann, lässt über folgenden Beschlussvorschlag abstimmen:

 

Der Jugendhilfeausschuss beschließt, die in der Vorlage skizzierten Schritte zur Verstärkung der Jungenarbeit auszuführen.

 

- einstimmiger Beschluss -.