Beschluss:

Die Mitglieder des Bauausschusses empfahlen die verkehrliche Variante 0 für die Erschließung des Baugebietes mit 5 Ja-Stimmen, 0 Gegenstimmen und 4 Enthaltungen.


Frau Herbst bezog sich mit Ihren Erläuterungen auf die Vorlage und bat um ein Votum für eine Variante.

Herr Hunze teilte mit, dass die CDU-Fraktion sich noch keine abschließende Meinung gebildet hat.

Die SPD-Fraktion, so Frau Weilert-Penk, hält die Variante 0 für angemessen und richtig, da die Rotdornstraße als untergeordnete Straße ausreicht. Auch soll die Obstwiese im Bestand beibehalten bleiben und noch eine zusätzliche Fläche im südöstlichen Planbereich als Obstwiese  ausgewiesen werden.

Herr Schrader teilte für die FDP-Fraktion mit, dass sie für einen kleinen Auslass für die PKW an der Rotdornstraße ist und keine Zustimmung für Ausgaben zum Zwecke einer Verlegung der Wasserleitung der Harzwasserwerke geben wird. Auch soll kein Fußweg an der Rotdornstraße gebaut werden. Die Möglichkeit, in das Baugebiet hinein- und herauszukommen, ist gut gegeben.

Herr Schulz gab für die WGS-Fraktion zur Kenntnis, dass sie die Variante 2 favorisiert, da diese Variante berücksichtigt, wie es in der Zukunft nach Süden und Osten weitergehen könnte.

Unter Verweis auf die vergangene Sitzung der Lokalen AG Süd im ISEK-Prozess sprach sich Frau Weilert-Penk gegen ein näheres Heranrücken an das Gewerbegebiet aus. Es soll kein Ausbau der Rotdornstraße erfolgen. Auch soll der Weg in die freie Landschaft so erhalten bleiben. Die Erschließung soll so erfolgen, dass niemand im Baugebiet benachteiligt wird.

Herr Könecke sprach sich für einen schnellen Abfluss des Verkehrs zur Hauptstraße aus. Die Rotdornstraße in ihrem jetzigen Zustand würde ausreichen.

Frau Herbst erläuterte daraufhin, dass die Rotdornstraße mit 4,6 m zu schmal für eine Sammelerschließungsstraße ist und somit nicht ausreichen würde, um einen stärkeren Verkehrsabfluss aufnehmen zu können.

Herr Hunze bezweifelte, dass die jetzigen Anlieger der Elisabeth-Hahne-Straße beim Erwerb ihrer Grundstücke gewusst hätten, dass bei Umsetzung der Variante 0 fast der gesamte Verkehr über ihre Straße fließen wird. Es sind viele Widersprüche entstanden, so Herr Hunze.

Herr Dr. Zielonka merkte an, dass grundsätzlich alle hätten wissen können, dass eine Erweiterung nach Osten geplant wird.

Frau Leykum bestätigte, dass es immer den Hinweis auf eine Erweiterung gab. Ihres Erachtens werden keine 400 Fahrzeuge am Tag zur Rotdornstraße herausfahren, sondern es wird eine Orientierung zum Zentrum und zur Südstadt geben. Daher hofft sie auf eine gute Gestaltung der Querung am Knotenpunkt Duderstädter Weg / Ostlandring.

Herr Könecke äußerte noch einmal, dass er keine Notwendigkeit zum Ausbau der Rotdornstraße, wohl aber in Zukunft ein Problem mit dem Verkehr auf der Elisabeth-Hahne-Straße sieht.

Mit Verweis auf die Abbildung 2 in der Vorlage stellte Frau Herbst dar, dass sich das Fahrverhalten bei den Ausfahrtswegen von 900 nach Westen oder 1000 m nach Osten nur schwer einschätzen lässt.

Herr Könecke wies darauf hin, dass es doch die Möglichkeit gibt, zur Rotdornstraße herauszufahren.

Herr Bürgermeister Baxmann ergänzte dazu, dass man frei entscheiden kann, zu welcher Seite man hinausfahren will.

Herr Schrader bestätigte die Ausführungen des Bürgermeisters und stimmte der Variante 0 zu, damit keine weiteren Kosten entstehen.

Abschließend gab Frau Herbst den Hinweis, dass eine Straße in 5,00 m Breite nur knapp an der Wasserleitung vorbeiführen würde und die Verwaltung prüfen wird, ob es möglich ist eine Anbindung an die Rotdornstraße ohne Verlegung der Wasserleitung zu erstellen.