Beschluss: zur Kenntnis genommen

Frau Herbst stellte die Rahmenbedingungen ausführlich vor und ging dabei insbesondere auf die prognostizierten Verkehrszahlen und die Problematik des eventuell erforderlichen Ausbaus der Rotdornstraße ein. Diese Problematik bestehe unter anderem aus einer Asbest-Zement-Leitung der Harzwasserwerke, die unter dem Teilabschnitt der Rotdornstraße südlich der Bebauung verlegt worden sei. Würde die Rotdornstraße dort ausgebaut bzw. weiter als bisher für den öffentlichen Verkehr gewidmet, so müsse die Stadt die Leitung auf eigene Kosten verlegen lassen. Dies würde Mindestkosten von 120.000,00 € verursachen.

 

Frau Herbst stellte sodann verschiedene Modellvarianten zur verkehrlichen Anbindung des Plangebietes vor.

 

Frau Leykum plädierte erneut für eine Ampelanlage an der Kreuzung Duderstädter Weg / Ostlandring. Ihrer Ansicht nach sei eine Querung der Kreuzung, die von vielen Kindern als Schulweg genutzt werde, ohne Ampel zu gefährlich.

 

Herr Bürgermeister Baxmann machte deutlich, dass die Elisabeth-Hahne-Straße von Anfang an so ausgelegt worden sei, dass der Verkehr aus dem 2. Bauabschnitt („Östlich Beerbuschweg“) mit aufgenommen werden könne. Ein Ausbau der Rotdornstraße als Sammelstraße provoziere die Nutzung dieses Weges als Anbindungsstraße, so Herr Bürgermeister Baxmann weiter. Eine Anbindung über die Rotdornstraße werde es geben und der Anliegerverkehr werde zugelassen. Eine Provozierung größerer Verkehrsmengen sei jedoch aus seiner Sicht problematisch.

 

Frau Weilert-Penk sprach sich dafür aus, die neu gewonnenen Informationen erst einmal zu erörtern. Aus heutiger Sicht spreche wahrscheinlich doch einiges dafür, die Rotdornstraße nicht auszubauen und sie als untergeordnete verkehrliche Anbindung zu sehen. Weiterhin erkundigte sich Frau Weilert-Penk nach den PKW-Zahlen. Diese schienen ihr zu gering angesetzt zu sein.

 

Frau Herbst antwortete, dass die Zahlen nach einem einschlägigen und anerkannten Verfahren ermittelt worden seien. Sie erläuterte dieses Verfahren kurz.

 

Herr Hunze nahm die verschiedenen Varianten mit der Bemerkung zur Kenntnis, dass er enttäuscht sei, dass nicht die gesamte Konzeption des Baugebietes überdacht worden sei.

 

Herr Schrader kritisierte, dass bei dem Variantenvergleich die Angabe der Gesamtkosten fehle. Für ihn sei es richtig und wichtig, dass über die Rotdornstraße die Möglichkeit des Anliegerverkehrs gegeben werde. Einen Ausbau dieser Straße halte er nicht für erforderlich, denn der Hauptverkehr solle über die Elisabeth-Hahne-Straße und dann zum Ostlandring fließen.

 

Herr Trappmann merkte an, dass die Aussage von Herrn Schrader deckungsgleich mit der verwaltungsseitigen Meinung sei. Zudem seien durch die Art und Weise der Gestaltung der Elisabeth-Hahne-Straße bereits Grundlagen für die Erschließung künftiger Baugebiete geschaffen worden.

 

Herr Orstvorsteher Erhardt stimmte dem grundsätzlich zu. Seiner Meinung nach sei ein „Ausgang“ nach Osten sinnvoll, jedoch müsse dieser nicht groß sein und die Hauptanbindung solle über den Ostlandring erfolgen.

 

Herr Bürgermeister Baxmann teilte die Meinung von Herrn Ortsvorsteher Erhardt.

 

Frau Herbst machte noch einmal deutlich, dass eine Ampelanlage „Duderstädter Weg/Ostlandring“ insbesondere für den kreuzenden Fuß- und Radverkehr erforderlich sei – nicht jedoch aufgrund des zu erwartenden abbiegenden Verkehrs in das Neubaugebiet.

 

Frau Leykum empfahl eine Beratung dieser Vorlage auch im Umwelt- und Verkehrsausschuss.