Beschluss:

 

Der Bauausschuss stimmte –abweichend von dem Beschlussvorschlag der Vorlage 2009 0614- einstimmig für folgende Eckpunkte, die bei der konkreten Planung zu beachten sind:

 

  1. Erhalt des Kiosks
  2. Schaffung attraktiver Toilettenanlagen
  3. Schaffung eines behindertengerechten WC
  4. Schaffung einer Wickelmöglichkeit

Herr Lahmann erläuterte die verschiedenen Varianten.

 

Frau Weilert-Penk sah den Bedarf für ein behindertengerechtes WC gegeben, weshalb die Variante C aus ihrer Sicht ausfalle. Insgesamt empfinde sie die Variante A als am sinnvollsten. Ein Kiosk werde ihrer Meinung nach an diesem Standort nicht benötigt, da im Bahnhofsgebäude ein ähnliches Angebot bereits vorhanden sei.

 

Frau Leykum gab zu bedenken, dass der Kiosk an dieser Stelle auch eine gewisse soziale Kontrollfunktion erfülle und das subjektive Sicherheitsgefühl der Passanten nicht zuletzt durch die Belebung des Bereiches erhöht werde. Sie tendiere daher zu Variante B.

 

Herr Bürgermeister Baxmann unterstützte die Aussagen von Frau Leykum. Auch aus seiner Sicht erfülle der Kiosk eine wichtige Aufgabe an dieser Stelle. Einerseits sei der Bedarf für ein entsprechendes Angebot an dieser Stelle insbesondere für Pendler gegeben und andererseits werde eine gewisse soziale Kontrolle durch den Kiosk erreicht. Er plädiere dafür, auf den Kiosk nicht zu verzichten.

 

Auch Herr Hunze hielt den Kiosk für erforderlich und machte den Vorschlag, eventuell einen Toilettenraum als kombinierten Toilettenraum zu gestalten. Über die genaue Gestaltung müsse dann im Rahmen der konkreten Planung gesprochen werden.

 

Herr Fleischmann machte deutlich, dass der Kiosk an dieser Stelle eine Institution innerhalb der Stadt sei. Der jetzige Betreiber habe ca. 450 Unterschriften für den Erhalt gesammelt. Es sei aus seiner Sicht wünschenswert, dass der Umbau eng mit dem Betreiber abgestimmt werde.

 

Herr Bürgermeister Baxmann führte hierzu aus, dass der Pachtvertrag mit dem derzeitigen Betreiber auslaufe und die Verpachtung in Kürze neu ausgeschrieben werde. Eine Zusammenarbeit mit dem künftigen Pächter sei selbstverständlich.

 

Herr Schrader bevorzugte die Planungsvariante C, da hier der Vorteil gegeben sei, dass sich der Kiosk nach zwei Seiten orientieren könne.

 

Frau Rickert erklärte, dass der Erhalt des Kiosks ihrer Meinung nach zweitrangig sei. Wichtig sei eine attraktive Toilettengestaltung und eine Wickelmöglichkeit.

 

Herr Bürgermeister Baxmann erwiderte, dass eine behindertengerechte und familienfreundliche Lösung durchaus mit dem Betrieb des Kiosks kombinierbar sei.

 

Herr Dr. Zielonka fasste die Diskussion so zusammen, dass der Bauausschuss nicht eine der vorgeschlagenen Varianten beschließe, sondern sich darauf beschränken werde, einige Zielvorgaben zu formulieren.