Beschluss: festgestellt/genehmigt/abgearbeitet

Frau Brunschön erläuterte, dass den Schülern derzeit für die Mittagspause eine Unterrichtsstunde, also 45 Minuten, zur Verfügung stehen. Es sind ca. 140 Sitzplätze vorhanden. Davon befinden sich 108 Plätze im neu umgebauten und angegliederten Speiseraum. Die anderen Plätze sind direkt in der Cafeteria. An zwei Tagen in der Woche essen rund 200 Schüler. Dann reichen die Sitzplätze nicht für alle aus. Viele Schüler blieben auch nach dem Essen noch sitzen, um zu klönen. Frau Brunschön erklärte, dass neben dem Speiseraum ein weiterer Raum sei, den man gegebenenfalls baulich anbinden könnte.

 

Bei diversen Tagungen und Besprechungen mit anderen Schulamtsleitern sei deutlich geworden, so berichtete Herr Strecker, dass die Teilnahme der Schüler am Mittagessen sich ungefähr bei 10 % der Gesamtschülerzahl einpendele. Im Gymnasium Burgdorf liege die derzeitige Auslastung bei rund 20 %. Herr Strecker erklärte, dass man hier den Trend beobachten sollte. Der Inhaber der Mensa könne erst seit den Sommerferien ein uneingeschränktes Mittagessen anbieten. Die bisherigen Zahlen seien daher nicht geeignet, um jetzt bereits weitere Umbaumaßnahmen anzudenken.

 

Herr Obst schlug vor, die Schüler anzuregen, nach dem Essen Platz für die nachfolgenden Mitschüler zu machen. Herr Obst sei davon ausgegangen, dass Herr Weber an jedem Tag 200 Essen verkaufe. Insofern sei er von der Aussage Herrn Streckers überrascht. 200 Essen pro Tag seien die Kalkulationsgrundlage für Herrn Weber gewesen.

 

Herr Baxmann betonte, dass Herrn Weber außerhalb des regulären Mittagessenangebots ermöglicht worden sei, die Kücheneinrichtung auch für außerschulisches Catering zu nutzen. Dies sei im Pachtvertrag geregelt. Damit habe die Verwaltung ihre Zusagen eingehalten. Herr Strecker ergänzte dazu, dass 200 Essen nicht für alle fünf Tage in der Woche realistisch seien. Die Verwaltung habe in den vorangegangenen Sitzungen darauf hingewiesen.

 

Auf Nachfrage von Herrn Alker erklärte Herr Strecker, dass Herr Weber einen eigenen Schlüssel für die Schule bekommt, wenn er eine entsprechende Vereinbarung unterzeichne. Derzeit habe er noch keinen Schlüssel für die Eingangstür, lediglich für die Räume der Cafeteria.

 

Herr Alker erkundigte sich nach dem Nachmittagsangebot am Gymnasium und der Einbindung des Mittagessens in das pädagogische Konzept. Frau Brunschön erläuterte dazu, dass die Unterstufenklassen montags bis donnerstags teilweise nachmittags Unterricht haben. Die Oberstufe sei zusätzlich auch freitags noch in der Schule, teilweise bis 17.00 Uhr. Daher habe die Schule eine Unterrichtsstunde für die Einnahme des Mittagessens zur Verfügung gestellt. Für einen reibungslosen Ablauf bei der Mittagessenausgabe habe man Herrn Weber bei der Optimierung der Abläufe unterstützt.

 

Frau Meinig griff das Thema Sonnenschutz für die Räumlichkeiten der Cafeteria auf und erkundigte sich nach dem Sachstand, da sich im Sommer die südlich gelegenen Räume sehr aufheizen. Herr Baxmann empfahl einen entsprechenden Antrag für die Haushaltsberatungen zu stellen.

 

Herr Leppert erkundigte sich danach, ob Herrn Weber ausreichende Kapazitäten an Lagerraum zur Verfügung stehen. Nach seinem Augenschein sei dies nicht der Fall. Herr Strecker erklärte, dass seitens Herrn Weber kein Wunsch nach mehr Lagerfläche geäußert worden sei. Falls erforderlich, werde man sicher eine Lösung finden, so Herr Strecker.

 

Herr Runge gab zu bedenken, dass man vor eventuellen Erweiterungen der Mensa die Nachhaltigkeit des Projektes beobachten sollte. Er hoffe, dass die Entscheidung zum Selbstkochen als Alternative zu einem Caterer, der Mittagessen anliefere, richtig gewesen sei und sich als wirtschaftlich erweise. Dies könne aber frühestens zum Jahresende resümiert werden, da der Betrieb erst kürzlich mit dem Mittagessenangebot begonnen habe.

 

Herr Gärtner schloss den Tagesordnungspunkt.