Beschluss: vertagt

Frau Herbst erläuterte die Vorlage zum Entwurf der 51. Flächennutzungsplanänderung und ging im Nachgang kurz auf den bereits in Arbeit befindlichen maßgeblich aus dieser Änderung des FNP hervorgehenden B-Plan „Östlich Beerbuschweg“ ein.

 

Frau Leykum stellte die Frage, warum die alte Obstwiese im Nord-östlichen Teil des B-Plan-Gebietes als Bauland ausgewiesen sei und an anderer Stelle neue Wiesen geschaffen würden. Sie merkte an, dass ein Erhalt der alten Wiese doch wesentlich sinnvoller sei.

 

Frau Herbst erwiderte, dass diese Wiese durch die Stadt als Bauland erworben wurde und dementsprechend zunächst auch als solches in die Planung mit eingehe. Dabei könnte jedoch ein Großteil der Obstbäume auf den Baugrundstücken erhalten werden.

 

Herr Dr. Zielonka regte an, über den Erhalt der gesamten Obstwiese nachzudenken.

 

Frau Heldt schloss sich den Vorrednern an.

 

Herr Hunze kritisierte, dass die verkehrliche Anbindung des geplanten Neubaugebietes nicht über den „alten Ort“ Hülptingsen erfolge. Durch den Hauptanschluss an den Ostlandring werde das Neubaugebiet ein Teil der Südstadt und nicht Teil des Ortes Hülptingsen.

 

Herr Bürgermeister Baxmann verlässt um 18:17 Uhr die Sitzung.

 

Frau Herbst erläutert dazu, dass die Rotdornstraße für eine Sammelerschließung derzeit nicht ausgelegt sei. Zudem sei zu erwarten, dass die Verkehrsorientierung der Mehrzahl der Anwohner nach Westen (also in die Burgdorfer Innenstadt oder auf den Ostlandring) gegeben werden sei.

 

Herr Obst machte deutlich, dass seiner Meinung nach die Möglichkeit der Entzerrung genutzt werden sollte und demnach die Rotdornstraße als Erschließung dienen müsse. Zudem sprach er sich für den Erhalt der alten Obstwiese aus.

 

Frau Weilert-Penk schloss sich dem an und ergänzte, dass die Erschließung über die Rotdornstraße das Neubaugebiet beruhigen werde.

 

Frau Herbst merkte an, dass ein Anschluss an die Rotdornstraße geplant sei, jedoch sei dieser untergeordnet.

 

Herr Trappmann fasste die vorhergehende Diskussion zusammen. Einigkeit bestehe darin, dass keine durchgängige Haupterschließung durch das Wohngebiet gewünscht werde. Es werde eine stärker Anbindung an die Rotdornstraße gewünscht und die vorhandene Obstwiese sowie die geplante Grünfläche im Süd-Osten des Plangebietes sollten erhalten bleiben.

 

Herr Dr. Zielonka stimmte dem zu und ergänzte, dass das Neubaugebiet und ein eventuell nach Süden ausgedehntes zukünftiges Baugebiet stärker an den öffentlichen Personen Nahverkehr angebunden werden müsse. Hier müssten alle Möglichkeiten genutzt werden um Einfluss zu nehmen.

 

Herr Obst regte an, die Linie, die auf dem Ostlandring verkehrt, auf dem Duderstädter Weg um das Wohngebiet zu leiten, um hier die Möglichkeit einer oder mehrerer Haltestellen in der direkten Nähe zu den Häusern der Bewohner zu schaffen.

 

Herr Köneke wies darauf hin, dass der Ostlandring ohnehin verkehrlich stärker belastet werde und eine Hauptanbindung nur an den Ostlandring die Installation einer Ampelanlage notwendig machen würde. Dies würde wiederum die Leichtigkeit des Verkehrs auf dem Ostlandring erschweren.

 

Der Bauausschuss vertagte einstimmig die Beschlussfassung zur Vorlage 2009 0584.