Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

 

Die Mitglieder des Bauausschusses stimmten einstimmig dem Beschlussvorschlag zu 1. der Vorlage 2009 0562 zu.

 

 


Frau Herbst erläuterte ausführlich die Vorlage und ging dabei insbesondere auf die Veränderungen gegenüber dem Vorentwurf hinsichtlich der textlichen Festsetzungen und der Erweiterung des Geltungsbereiches des Bebauungsplanentwurfes ein.

 

Frau Weilert-Penk fragte nach der grundsätzlichen Zulässigkeit eines Fast-Food-Restaurants im Gewerbepark Nord-West.

 

Frau Herbst führte dazu aus, dass laut eines Schallgutachters die Ansiedlung eines Fast-Food-Restaurants mit Drive-In-Schalter im Teilgebiet GE3 vermutlich nicht zulässig sei. Die Modellberechnungen hätten zu hohe Geräuschentwicklungen aufgrund der Öffnungszeiten und des Betriebes des Drive-In-Schalters ergeben. Dies sei jedoch lediglich ein Modell und in der Praxis könne erst anhand einer konkreten Anfrage über die Zulässigkeit entschieden werden. Ein grundsätzlicher Ausschluss solcher Restaurant-Betriebe sei jedoch nicht vorgesehen.

 

Herr Schrader wies auf einen offensichtlichen Schreibfehler bei der Angabe der Geräuschkontingente in der Übersichtskarte hin.

 

Frau Herbst sagte zu, dass die Geräuschkontingentangabe für die Teilgebiete GE3 und GE4 von 63 dB auf dann richtigerweise 60 dB tagsüber korrigiert würden.

 

Herr Fleischmann gab zu bedenken, dass das Plangebiet im Trinkwassereinzugsgebiet liege und er diesen Bebauungsplan ablehnen würde, sofern er Stimmrecht haben würde. Ein Baumarkt, der ja möglich sei, lagere Chemikalien und dies sei sicherlich nicht förderlich in einem Trinkwassereinzugsgebiet. Weiterhin befürchtete Herr Fleischmann einen massiven Kaufkraftverlust für die Innenstadt. Auch sei im Zuge der Weltwirtschaftskrise eine Vermarktung der neuen Gewerbeflächen in seinen Augen äußerst schwierig. Er gehe davon aus, dass das gesamte Projekt „Gewerbepark Nordwest“ eine „Bauchlandung“ werde.

 

Herr Bürgermeister Baxmann erwiderte, dass das, was derzeit an Randsortimentkaufkraft aus Burgdorf in Richtung anderer Gemeinden abfließe, durch die Schaffung dieses Gewerbeparks zu großen Teilen in Burgdorf verbleibe. Dies sei also mitnichten ein Kaufkraftverlust für Burgdorf.

 

Herr Trappmann warf ein, dass mit Hilfe des Einzelhandelskonzeptes die in diesem Gebiet zulässigen Randsortimente sehr detailliert geregelt würden. Nur durch das Einzelhandelskonzept sei es möglich Einfluss auf die Produktpalette zu nehmen und damit die Innenstadt vor schädlichen Einflüssen zu schützen.

 

Frau Weilert-Penk erklärte, dass die SPD die Schaffung des Gewerbeparks Nordwest äußerst positiv sehe. Es würden eine Menge Arbeitsplätze geschaffen.

 

Herr Hunze wies darauf hin, dass die Vorlage auch im Ortsrat Otze beraten werden solle, da die auf Seite 76 der Begründung angesprochene Fläche in der Gemarkung Otze liege.

 

Da keine weiteren Wortmeldungen vorlagen, ließ Herr Dr. Zielonka über die Vorlage abstimmen.