Beschluss:

 

 


Herr Trappmann informierte den Ausschuss über ein geplantes Vorhaben der Firma Rossmann im Gebäude „Marktstr. 14“ (ehemaliges Gebäude des Anzeigers). Geplant sei ein Erhalt und Umbau des rückwärtigen, zur Louisenstraße ausgerichteten Gebäudes. Das zur Marktstraße ausgerichtete Gebäude solle abgerissen und mit einer Fachwerkfassade rekonstruiert werden. Die zur Louisenstraße und zur Marktstraße ausgerichteten Gebäude werden durch einen eingeschossigen Zwischenbau verbunden, so dass eine Verkaufsfläche von ca. 600 m² entsteht. Die Zufahrt zum Innenhof des Baublocks zwischen den Gebäuden Marktstraße 13 und 14 solle durch ein zurückversetztes Treppenhaus geschlossen werden. Dafür werde auf der zur Louisenstraße ausgerichteten Seite eine neue Durchfahrt geschaffen.

 

Frau Weilert-Penk fragte nach dem Zeitpunkt des Beginns und nach der Dauer der Baumaßnahme.

 

Herr Trappmann gab an, dass der Antrag in den Sommerferien eingegangen sei. Nach der Prüfung sei eine zügige Bescheidung vorgesehen. Die Maßnahme könne dann evtl. noch in diesem Jahr begonnen werden, eine konkrete Zeitplanung liege ihm jedoch noch nicht vor.

 

Herr Bürgermeister Baxmann wies darauf hin, dass die Stadt gegenüber dem Investor deutlich gemacht habe, dass man großen Wert auf eine ansprechende Gestaltung der Fassade lege. Man wolle auf der durch Fachwerkbauten geprägten Marktstraße keine modernen Zweckbauten.

 

Herr Schrader stellte die Frage in den Raum, wie diese Maßnahme mit dem geplanten und bereits beschlossenen Stadtstraßenumbau vereinbar sei.

 

Herr Trappmann erläuterte hierzu, dass die geplante Erschließung für Lieferverkehre auch nach dem Stadtstraßenumbau über die Louisenstraße erfolgen könne. Auch zeitlich würden die beiden Maßnahmen sich voraussichtlich nicht in die Quere kommen. Der Bauherr stehe diesbezüglich in Kontakt mit der Tiefbauabteilung.

 

Bezüglich der geplanten Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses der Ortsfeuerwehr Heeßel teilte Herr Trappmann mit, dass nunmehr der nahezu endgültige Planungsstand feststehe. Er zeigte dazu entsprechende Pläne. Die zunächst angedachte schräge Anordnung des Fahrzeughallenkomplexes sei nach Intervention der Feuerwehrunfallkasse wieder verworfen worden. Die jetzige Stellung des Baukörpers bedinge jedoch einen großflächigen Verlust der Grünanlage. Dieses werde durch eine hochwertige Gestaltung der übrig gebliebenen Grünstreifen jedoch versucht zu kompensieren, so Herr Trappmann weiter. Weiterhin müsse die große Eiche im Eingangsbereich des Feuerwehrhauses den Bauarbeiten weichen. Nach Angaben der Tiefbauabteilung werde der Baum diese Arbeiten nicht überleben. Auch sei nach Schätzungen lediglich eine Restlebensdauer von ca. 15 Jahren zu erwarten – wobei in 10 Jahren mit regelmäßigen Sanierungsarbeiten begonnen werden müsse. Herr Trappmann stellte jedoch in Aussicht, dass eine Neuanpflanzung an ähnlicher Stelle vorgesehen sei.

 

Herr Fleischmann gab zu bedenken, dass es durchaus Möglichkeiten gebe, bereits hochgewachsene Bäume zu erwerben – diese seien jedoch etwas teurer.

 

Herr Trappmann sagte zu, auch diese Möglichkeit in Absprache mit der Tiefbauabteilung in Betracht zu ziehen.

 

Weiterhin informierte Herr Trappmann den Ausschuss über eine geplante Erweiterung des Bodenabbauvorhabens der Firma „Löffler“ im Bereich der Bundesstraße B 3. Es wurde beantragt, die vorhandene Abbaufläche zu erweitern, was den Verlust eines Wirtschaftsweges zur Folge hätte. Dieser Weg stehe seiner Kenntnis nach im Eigentum des Realverbandes Ramlingen-Ehlershausen. Die Einflussmöglichkeiten seitens der Stadt seien begrenzt, da der Bodenabbau dem Fachplanungsrecht unterliege. Die Stadt könne nur dann erfolgsversprechend gegen ein Vorhaben Stellung nehmen, wenn andere Planungsabsichten der Stadt Burgdorf entgegenstünden. Dies sei hier nicht der Fall.

 

Herr Hunze würde es begrüßen, wenn die Stadtverwaltung ein Auge auf die Ordnung und Sauberkeit in diesem Gebiet habe. Er stelle immer wieder fest, dass es dort sehr „wild“ aussehe und teilweise nicht mehr benötigte Maschinen einfach in der Gegend rum stehen würden.

 

Herr Trappmann sagte zu, dieses Anliegen weiter zu tragen.

 

Frau Herbst unterrichtete den Bauausschuss darüber, dass die Gemeinde Isernhagen (mit ihrer 13. Änderung des Flächennutzungsplans im Bereich des ehemaligen Autokinos) sowie die Stadt Burgwedel (mit der 22. Änderung des Flächennutzungsplans im Bereich der Fa. Rossmann) planten jeweils ein Gewerbegebiet in ihren Gemeindegebieten zu erweitern. Die Stadt sei als Nachbarkommune darüber informiert worden.

 

Frau Behncke informierte die Anwesenden darüber, dass die 4. Änderung des Bebauungsplanes „Burgdorf Nordwest“ Nr. 0-71, der Neuregelungen für Stellplätze im Bereich „expert“ und für die Anpflanzungen von Alleebäumen vorsehe, am 09.07.2009 durch die Veröffentlichung im gemeinsamen Amtsblatt für die Landeshauptstadt und die Region Hannover Rechtskraft erlangt habe.