Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Beschluss:

 

Mit 8 Ja-Stimmen und 1 Enthaltung stimmte der Bauausschuss für den Beschlussvorschlag zu 1.) der Vorlage 2009 0543.


Frau Herbst erläuterte ausführlich die Vorlage.

 

Herr Hunze gab an, dass er die Gefahr der Abkoppelung des Neubaugebietes vom Ortsteil Hülptingsen sehe, da die verkehrliche Anbindung an das Gebiet hauptsächlich über den Ostlandring erfolge.

 

Herr Schrader teilte die Bedenken von Herrn Hunze und plädierte für eine zusätzliche verkehrliche Anbindung an die Rotdornstraße, um so eine „Beziehung“ zum Ort Hülptingsen zu schaffen.

 

Frau Herbst erwiderte, dass eine untergeordnete Anbindung des Neubaugebietes an die Rotdornstraße geplant sei. Jedoch wolle man das Risiko vermeiden, dass das Neubaugebiet als „schnelle Abkürzungsmöglichkeit“ genutzt werde, um die Ampelkreuzung Uetzer Str./Ostlandring zu umfahren.

 

Herr Schrader sagte, dass dies auch durch entsprechende verkehrsberuhigende Maßnahmen in dem Gebiet sichergestellt werden könne, da eine Umfahrung durch diese verlangsamten Straßen unattraktiv würde.

 

Frau Herbst stimmte dem zu.

 

Frau Weilert-Penk teilte mit, dass sie von mehreren Familien darauf angesprochen worden sei, dass eine Querung des Ostlandringes im Bereich der Verbrauchermärkte am Duderstädter Weg bereits jetzt extrem gefährlich sei. Eine Querungshilfe sei hier dringend erforderlich, wenn die Hauptzufahrt über den Ostlandring erfolgen solle.

 

Frau Herbst antwortete, dass eine Querungshilfe nach Fertigstellung der B 188n geprüft werde. In welcher Form diese ausgestaltet werde (also Lichtsignalanlage oder Insel), sei jedoch noch nicht geklärt.

 

Herr Schulz fragte an, warum die Rotdornstraße nicht in die Flächennutzungsplanung mit aufgenommen worden sei.

 

Frau Herbst entgegnete, dass ein Flächennutzungsplan niemals ganz flächenscharf gelte und eine Einbeziehung des Rotdornweges in den dann im Nachgang aufzustellenden B-Plan ohne weiteres möglich sei. Zudem stelle der Flächennutzungsplan nur die bedeutenden Straßen dar.

 

Frau Leykum äußerte Bedenken gegen diese Planung. Es würden Fakten geschaffen, die keine Erweiterung der Ortschaft Hülptingsen darstellen würden. Weiterhin stellte Frau Leykum die Frage, wie viele Bauplätze geplant seien.

 

Frau Herbst antwortete, dass ca. 90 Bauplätze entstehen könnten.

 

Herr Bürgermeister Baxmann führte aus, dass die Details der Planung erst mit dem Beginn des B-Plan-Verfahrens geklärt werden könnten. Zudem gab er zu bedenken, dass es wenig Sinn mache Flächen als Bauland durch die Stadt Burgdorf anzukaufen, um sie dann nicht zu bebauen.

 

Herr Schrader stimmte Herrn Bürgermeister Baxmann zu und stellte heraus, dass die Einwohner in einem Neubaugebiet auch erst mit den gewachsenen Strukturen verwachsen müssten. Erst nach und nach stelle sich eine Identifizierung mit der Ortschaft ein. Er bezweifelte nicht, dass die Eigenständigkeit des Ortes Hülptingsen gewahrt bleibe.

 

Herr Schulz bat zu bedenken, dass es eine Rahmenplanung seit über 30 Jahren gebe und diese Erweiterung Burgdorfs lediglich einen Baustein dieser Planung darstelle. Man solle jetzt nicht von den langfristigen Planungen abweichen.

 

Herr Trappmann ging noch einmal auf das Argument von Herrn Bürgermeister Baxmann ein und erläuterte, dass die Stadt Burgdorf dieses in Rede stehende Land mit Bebauungsabsicht erworben habe. Konkrete Maßnahmen (wie die Anbindung an die Ortschaft Hülptingsen) könnten noch auf der B-Plan-Ebene diskutiert werden – derzeit befinde man sich jedoch „erst“ auf der F-Plan-Ebene.

 

Frau Herbst fuhr in ihren Erläuterungen zu der Vorlage fort.

 

Anschließend ließ Herr Dr. Zielonka ohne weitere Aussprache über die Vorlage abstimmen.