Herr Ethner vom Seniorenrat regte an, die Nutzung der Begegnungsstätte Herbstfreuden auf eine breite Basis zu stellen. Dies solle keine Forderung sein, sondern nur ein Denkanstoß.

 

Frau Weilert-Penk fragte nach, was man sich aus Sicht des Seniorenrates vorstelle.

 

Herr Ethner gab an, der Seniorenrat stelle sich eine Mehrfachnutzung der Seniorenbegegnungsstätte auch durch andere Vereine und Verbände vor. Er betonte nochmals, dass es sich nicht um eine Forderung, sondern lediglich um eine Anregung des Seniorenrates handeln würde.

 

Herr Obst merkte an, dass das, was Herr Ethner vorgetragen habe, ein bisschen wenig sei. Die Einrichtung einer Verwaltungsnebenstelle wäre aus seiner Sicht unsinnig, da das Bürgerbüro in kurzer räumlicher Entfernung liege. Des Weiteren müsse zunächst geklärt werden, wie die jetzige Belegung und Nutzung der Begegnungsstätte Herbstfreuden erfolge.

 

Herr Ethner äußerte, dass die Begegnungsstätte nach Vorstellung des Seniorenrates zu einer Einrichtung "Bürger für Bürger" werden könnte.

 

Herr Schulze gab zu bedenken, dass das Haus nicht gerade groß sei. Das Mehrgenerationenhaus von der Stadt Burgwedel habe im Vergleich hierzu wesentlich mehr Räume. Er regte an, vorher abzuklären, ob es überhaupt einen Bedarf dafür gebe.

 

Herr Ethner meinte, der Seniorenrat habe die Vision eines Mehrgenerationenhauses. Hierfür seien jedoch keine Mittel vorhanden und die einzige Möglichkeit wäre die Begegnungsstätte Herbstfreuden. Der Seniorenrat habe außerdem Interesse an einem neuen Büroraum, da der derzeitige im Rathaus I zu klein sei.

 

Frau Heldt hielt die Idee, das Haus durch mehrere Gruppen zu nutzen, für gut; sie kenne jedoch nicht die derzeitige Belegung/Auslastung der Begegnungsstätte Herbstfreuden.

 

Frau Hoffmann-Pilgrim äußerte, dass erst ein Gedankenaustausch hätte erfolgen sollen. Sie vertrat die Auffassung, dass sich die relevanten Personen/Gruppen zusammensetzen sollen. Die Begegnungsstätte Herbstfreuden werde auch von der AWO genutzt. Da die AWO einen ihr zugeteilten Vormittag nicht nutze, könnte dieser dem Seniorenrat zur Verfügung gestellt werden.

 

Frau Ehlers meinte, dass der Sozialverband die Räume nicht nutze, da man nicht allein im Raum sei und sie die Küche nicht benutzen dürften.

 

Herr Walter sagte, dass sich der Seniorenrat erst einmal mit den anderen Verbänden zusammensetzen und das Ergebnis dann dem Sozialausschuss mitteilen solle.

 

Frau Bindseil äußerte, dass sie sehr überrascht gewesen sei über das Schreiben des Seniorenrates. Vor 28 Jahren sei dem DRK die offizielle Trägerschaft übertragen worden. Das DRK erhalte einen mtl. Zuschuss in Höhe von 350,00 €. Neuanschaffungen und Schönheitsreparaturen wurden vom DRK in Eigenregie durchgeführt. Die Begegnungsstätte werde ohne Hilfe der Stadt wöchentlich gereinigt und mache immer einen ordentlichen Eindruck. Das DRK sei sehr sparsam und habe sogar Überschüsse erwirtschaftet.

Zu den Öffnungszeiten äußerte sie, dass mittwochs, samstags und sonntags die Begegnungsstätte geschlossen sei. Neutralität sein ein wichtiger Grundsatz des DRK. Es werde ein umfassendes Programm angeboten. Der Seniorenrat hätte sich erst einmal informieren müssen. Ihrer Meinung nach werde durch die Anregung des Seniorenrates der Eindruck erweckt, bei der Begegnungsstätte Herbstfreuden handele es sich um ein Rot-Kreuz-Heim. Dies sei aber keineswegs der Fall; die Angebote seien zwar im Sinne des DRK, bieten aber die Möglichkeit zur offenen Begegnung.

 

Herr Ethner entgegnete, dass man die Verdienste von Frau Bindseil in keiner Weise schmälern wolle.

 

Frau Bindseil betonte, dass sich 28 Jahre nicht einfach vom Tisch wischen lassen. Sie habe sich sehr über die in dem Schreiben enthaltene Aussage geärgert, dass die Neutralität nicht gewahrt sei. Das DRK werde im Falle einer Nutzungsänderung "keinen Strich" mehr machen. Es sei eine Missbilligung ihrer ehrenamtlichen Arbeit, die sie selbst aufgebaut habe und sie würde, ebenso wie das DRK, sofort mit ihrer Arbeit Schluss machen.

 

Herr Obst meinte, dass man sich erst einmal zusammensetzen solle.

 

Frau Bindseil bestand auf Erfüllung des Vertrages, ohne dass die Nutzungsordnung geändert werde.

 

Frau Weilert-Penk äußerte, dass die Position des DRK durch Frau Bindseil klar gemacht wurde und regte an, zumindest gemeinsam zu überlegen, ob und ggf. wann und wo etwas verändert werden sollte.

 

Frau Bindseil sagte abschließend, dass die Räumlichkeiten für ein Mehrgenerationenhaus nicht geeignet seien und dies auch zu Ängsten der Seniorinnen und Senioren führen würde, die derzeit die Begegnungsstätte nutzen.