Herr Losert berichtete, dass im September 2008 die Verkehrsmengen auf den Hauptverkehrsstraßen gezählt wurden. Anhand dieser aktuellen Zahlen wurde eine Prognose erstellt, wie sich die Verkehrsflüsse nach der Teilfreigabe der B 188n zwischen B 3 und K 121 (Sorgenser Mühle) entwickeln werden. Besonders kritisch wurde dabei die Leistungsfähigkeit der vorhandenen Knotenpunkte geprüft.

 

Es zeigte sich, dass bei einer Umstellung der Wegweisung zum Zeitpunkt der Teilfreigabe der Knotenpunkt B 443 / B 188 alt stark überlastet wird. Die Grünzeitenregelungen müssten komplett umgestellt werden.

 

Aus diesen Gründen wurde von der Nieders. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr entschieden, dass die Wegweisung nicht vorzeitig angepasst wird. Ortskundige werden sicherlich die Umgehungsstrecke nutzen. Weiterhin werden aber viele Fahrten auf der alten B 188 abgewickelt. Auf der neuen Ortsumgehung werden täglich rd. 7.000 Fahrten erwartet. Die Verkehrszunahme auf der K 121 „Vor dem Celler Tor“ ist verträglich.

 

Geprüft wurde auch, ob eine Einbahnstraßenregelung der B 188n zwischen B 443 und K 121 (in Richtung Osten) verträglicher ist. Der morgendliche Berufsverkehr würde dann auf der alten B 188 fahren. Die Differenz auf der K 121 mit knapp 2.000 Fahrten weniger ist allerdings nicht so hoch. Da die Knotenpunkte nicht überlastet sind, wurde auf eine Einbahnstraßenregelung verzichtet.

 

Zwei Punkte sind aber zu berücksichtigen:

 

1. Bereits derzeit kommt es morgens (i. d. R. zwischen 7.40 Uhr und 8.20 Uhr) in der K 121 vor der Einmündung der L 311 („Sorgenser Straße“) zu einem Rückstau. Der Knoten ist in dieser Zeit bereits überlastet. Für die Kraftfahrzeuge wird es schwieriger aus der L 311 links in die Straße „Vor dem Celler Tor“ einzubiegen. Evtl. muss dort eine Baustellen-Lichtsignalanlage für die Zeit bis zur Freigabe der gesamten Ortsumfahrung installiert werden.

 

2. Für Kraftfahrzeuge aus Sorgensen / Weferlingsen / Dachtmissen ist der Mühlenweg offen zu halten, um eine kurze Anbindung zur Anschlussstelle Burgdorf-Nord zu ermöglichen. Deshalb werden die Brückenbauwerke vorzeitig erstellt. Für die Anbindung des Mühlenweges selbst ist allerdings eine kurzfristige Sperrung notwendig.

 

Die Teilfreigabe wird spätestens Anfang Mai 2009 erfolgen.

 

In Anschluss erläuterte Herr Losert anhand des Knotens B 188 / B 3 die Grundlagen für das Wegweisungskonzept. Derzeit erfolgt noch die Feinabstimmung im Nieders. Landesamt für Straßenbau und Verkehr.